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Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens und stehende Ovationen für Ursula Späth

24.09.07 - Ministerpräsident Günther H. Oettinger überreichte der AMSEL-Schirmherrin das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Rund 400 Gäste feierten die unermüdliche Kämpferin im Einsatz gegen Multiple Sklerose in Stuttgart.

Während ihrer 25-jährigen Schirmherrschaft für die AMSEL habe Ursula Späth "unverzichtbare Pionierarbeit" geleistet, so Ministerpräsident Günther H. Oettinger vergangenen Samstag bei der Jubiläumsgala für die Schirmherrin der AMSEL Ursula Späth in Stuttgart. "Ihrem unermüdlichen, von Menschlichkeit und Sachverstand getragenen Einsatz ist es zu verdanken, dass die AMSEL Baden-Württemberg über die Landesgrenzen hinaus einen hohen Bekanntheitsgrad hat." Ihre Tatkraft und hohe Fachkompetenz hätten wesentlich dazu beigetragen, die Lebenssituation und die gesundheitliche Versorgung der an Multipler Sklerose erkrankten Menschen nachhaltig zu verbessern, so Ministerpräsident Günther H. Oettinger und Arbeits- und Sozialministerin Dr. Monika Stolz.

Ministerpräsident Oettinger überreichte Ursula Späth zu diesem Anlass das ihr von Bundespräsident Horst Köhler verliehene Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland als sichtbares Zeichen der Anerkennung und des Dankes für herausragendes bürgerschaftliches Engagement - ein Moment, der die "völlig überraschte" Ursula Späth sehr bewegte und das Publikum in der vollbesetzten Alten Reithalle in Stuttgart von den Plätzen hob: stehende Ovationen für eine starke Frau.

Der Ministerpräsident und die Sozialministerin würdigten die herausragende Arbeit von Ursula Späth für und mit den an Multipler Sklerose erkrankten Menschen. Die landesweit 60 Kontaktgruppen mit ihren rund 530 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stärkten den Patienten und ihren Angehörigen in schwierigen Situationen den Rücken und stünden mit Rat und Tat zur Seite.

Darüber hinaus habe die AMSEL auch auf dem Gebiet der gesundheitlichen Prävention eine wichtige Rolle übernommen. "Die Kontaktgruppen sind zu einem wichtigen Bindeglied zwischen den betroffenen Menschen und den verantwortlichen Institutionen geworden. Der Erfolg ist eine gut ausgebaute Versorgungslandschaft und eine neue Qualität im Verhältnis zwischen Professionellen und Laien, zwischen Ärzten und Patienten", erklärten Oettinger und Stolz. So würden Tagungen und Diskussionsforen mit Betroffenen und Wissenschaftlern dazu beitragen, dass die Kompetenz der Experten um das Wissen und die Erfahrungen der Betroffenen ergänzt würden.

Neben dem AMSEL-Vorsitzenden Peter Koch und AMSEL-Geschäftsführer Adam Michel sowie Dorothea Pitschnau-Michel, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der DMSG, und Sarah Phillips, Präsidentin der MSIF, der internationalen MS-Organisation war auch Bundespräsident a.D. Roman Herzog unter den Gratulanten auf der Jubiläumsgala und würdigte die "erstaunliche Leistungsbilanz der Geehrten". Weitere prominente Politiker haben sich per Videobotschaft in den Festakt eingeklinkt, bevor Wieland Backes die Gäste durch ein kulturelles Programm moderierte: Eleven der Tanzstiftung Birgit Keil schwebten in drei atemberaubenden Pas de Deux' über das Parkett und Tanja Becker-Bender entführte das Publikum mit ihrer Violine in den Zauber der Klangwelt.

Redaktion: AMSEL e.V., 24.09.2007