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Bundespräsident empfängt Ehrenamtliche der AMSEL

2011 ist das europäische Jahr des Ehrenamtes. Christian Wulff, Bundespräsident und Schirmherr der DMSG, empfing Ende August 150 junge Ehrenamtliche in Schloss Bellevue, darunter auch Mitglieder der AMSEL.

Am 26. August 2011 empfing Bundespräsident Christian Wulff in Schloss Bellevue 150 junge Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich engagieren. Bei der Verleihung sagte er: "Wer heute ausgezeichnet wird, hat zu Begegnung und Verständigung in ganz besonderer Weise beigetragen. Sie alle sind Vorbilder für Hilfsbereitschaft und für eine Toleranz, die viele Arten von Grenzen überwindet: geografische und soziale, religiöse und mentale."

Die Frauen und Männer im Alter von 25 bis 31 Jahren engagieren sich zum Beispiel in der christlichen Jugendarbeit, in Sozialverbänden wie AMSEl e.V., der Feuerwehr, im Sport oder im Tier- und Naturschutz und kommen aus der ganzen Republik.

Unter den Gästen waren auch zwei Ehrenamtliche der AMSEL: Sandra Baumgart und Andrea Tettenborn folgten der Einladung zum Empfang im Park von Schloss Bellevue.

"Welche Ehre! Kaum zu glauben! Habe in den letzten Tagen den Brief [die Einladung des Bundespräsidenten; Anm. d. Red.] in den Händen gehalten und konnte es kaum fassen!", stieß Andrea Tettenborn vor dem Empfang aus. Die Sprecherin der Jungen Initiatve Mannheim - zum Zeitpunkt des Empfangs hochschwanger - berichtet für amsel.de:

Nach einer guten Landung am Vorabend, war am Freitag des Empfangs ein Bombenwetter in Berlin, 30 Grad und Sonne satt, wie perfekt gemacht für eine Ehrung im Schlosspark Bellevue. Die tolle Einladungskarte mit Bundesadler galt als Eintrittskarte und nach einer Sicherheitskontrolle durfte ich das Gelände des Schloss Bellevue betreten. Sehr imposant und sehr aufregend. Und ulkig, dass man auf einmal auf der anderen Seite war - viele Touristen sitzen nämlich auf der Wiese vor dem Schloss Bellevue und machen Fotos, Pause etc. Sehr herzlich wurde ich empfangen und ging in den Schlosspark, wo schon große Pfadfinderzelte, ein Cateringteam und Stehtische auf die Gäste warteten. Sehr schnell habe ich Sandra Baumgart gefunden, bzw. sie mich (so viele Schwangere gab es dann doch nicht ;-)) und dann kamen auch schon Musikerinnen mit den 14 Personen, die ein Bundesverdienstkreuz bekommen haben, und Herrn Wulff in den Park. Die Verleihung haben wir leider nicht mitbekommen, die fand vorab direkt im Schloss Bellevue statt.

Herr Wulff hielt leider eine sehr kurze Ansprache, und so blieb bis zum Schluss unklar, wer eigentlich alles eingeladen worden war. Über die 14 geehrten Personen informierten Plakate in den Zelten und Herr Wulff ging von Plakat zu Plakat und stellte den Geehrten Fragen über ihr Ehrenamt.

 

 

Bundespräsident und DMSG-Schirmherr Christian Wulff, AMSEL-Ehrenamtliche Andrea Tettenborn udn Sandra Baumgart (v.l.n.r.)

Sandra und ich nutzten die Zeit, um mit anderen DMSG-Gruppen in Kontakt zu kommen. Wie durch Zufall haben wir uns alle gefunden: Berlin, Osnabrück, Frankfurt, Riesa, Mannheim und der Zollernalbkreis an einem Tisch versammelt. Und dann kam tatsächlich Christian Wulff und hat sich zu einem Gespräch zu uns gesetzt. Er wollte wissen, wie unsere ehrenamtliche Arbeit läuft und was er ggf. als Schirmherr noch mit einbringen kann. Hier haben Sandra und ich mal wieder gemerkt, wie besonders die AMSEL eigentlich ist. Wie nah an den Gruppen, wie nah an den Betroffenen! Der ganze Service von Informationen, Veranstaltungen und der direkte und transparente Kontakt zum Landesverband selbst ist nicht selbstverständlich.

Nach einem gemeinsamen Eisdessert mit Christian Wulff konnten wir ein großes Gruppenfoto mit ihm zusammen machen. Hier wurde auch extra der Fotograf des Bundespräsidenten hinzugezogen. Anschließend konnten wir noch eine sehr eindrückliche und imposante Führung durch das Schloss Bellevue mitmachen und so die "Arbeitsräume" von Herrn Wulff bestaunen!

Insgesamt gesehen war das eine sehr ehrenvolle Veranstaltung für uns und wir konnten kaum glauben, dass wir mitten im Schloss Bellevue waren!

Schade war nur, dass wir überhaupt keinen Überblick über die anderen 150 geladenen Gäste bekommen haben. Hier wäre ein großes Plakat, mit allen Namen, Wohnort und Organisation, in der man sich engagiert, toll gewesen. Vielleicht sogar mit kleinen Fotos - vielleicht waren ja sogar noch

mehr DMSG-Gruppen vertreten. Aber bei so vielen Menschen und 2,5 h Empfang sind die Möglichkeiten, sich zu finden, eher eingeschränkt. - Mit vielen nachhaltigen Eindrücken ging es dann auf den Heimweg.

Quelle: Bericht von Andrea Tettenborn

Redaktion: AMSEL e.V., 12.09.2011