Aidas Geschichte

16.06.09 - Die Frau auf dem AMSEL-Plakat: Wie man eigentlich aussieht, wenn man Multiple Sklerose hat, ist eine der Fragen, welche die junge Mutter aus Untereisesheim beschäftigen.

Wie sie aussieht, wissen dagegen mittlerweile viele, zumal Stuttgarter Bürger. Nach dem Auftakt am Welt MS Tag bei Tritschler am Marktplatz (wir haben berichtet) wanderte das Riesenplakat mit Aidas Konterfei in die Steinstraße (kurz vor der T-Kreuzung Eberhardstraße, gegenüber dem Tagblatturm). Dort bleibt es bis Ende des Monats. - Sie möchten gern mehr über Aida wissen? Kein Problem: Mittlerweile steht neben dem Steckbrief auch Aidas Geschichte in eigenen Worten online:

Doch zurück zur Eingangsfrage: Viele, gerade jüngere MS-Betroffene kennen den Spruch: "Du siehst doch ganz gesund aus!" Ein Problem, das viele beschäftigt, manchmal in Erklärungsnöte bringt: Fatigue, Koordinationsprobleme, Doppelbilder, Schmerzen, Spastik - alles Symptome, die das Gegenüber nicht unbedingt wahrnimmt, die dem Patienten jedoch eine Menge Lebensqualität rauben, ihn einschränken können.

Unsichtbare Symptome stehen daher dieses Jahr bei der AMSEL im Mittelpunkt. Darauf möchte der Verband aufmerksam machen und für Verständnis werben, gerade bei denjenigen, die wenig mit MS zu tun haben, vielleicht eine Nachbarin mit MS kennen oder einen Arbeitskollegen, aber auch in den Familien der Betroffenen: Manchmal weiß man etwas zwar eigentlich, hat es im Lauf der Zeit aber wieder vergessen.

Nicht zuletzt gilt es auch, die Betroffenen selbst aufzuklären, damit sie diese Probleme gemeinsam mit dem Arzt, dem Therapeuten angehen oder entsprechende Hilfsmittel annehmen, denn viele der unsichtbraen Symptome bleiben leider unbehandelt.

Redaktion: AMSEL e.V., 16.06.2009