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70. Pflegeeinrichtung mit Zertifikat für "Pflege bei MS"

12.05.04 - Adam Michel, Geschäftsführer der AMSEL, übergab heute Vormittag die begehrte Auszeichnung "DMSG-geprüfter Pflegedienst" an die Kirchliche Sozialstation St. Elisabeth in Lauchheim.

Das Zertifikat der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft - Bundesverband gilt als Meilenstein in der "Pflege bei MS". Die Multiple Sklerose hat ein besonderes Krankheitsbild, das besondere Pflege erfordert. Daher bietet der DMSG-Bundesverband seit fünf Jahren Fachfortbildungen zu diesem Thema an. Haben mindestens zwei examinierte Fachkräfte eines ambulanten Pflegedienstes erfolgreich an dieser 50-stündigen Fortbildung teilgenommen, vergibt der DMSG-Bundesverband die Auszeichnung "DMSG-geprüfter Pflegedienst". Alle zwei Jahre muss das Wissen aufgefrischt werden, sonst verliert der Pflegedienst sein Zertifikat.

Schulung an drei Wochenenden

Dazu gehört nun die Kirchliche Sozialstation St. Elisabeth in Lauchheim. Stefanie Wanner und Adelheid Erhardt haben an drei Wochenenden in der Marianne-Strauß-Klinik in Kempfenhausen umfangreiche Kenntnisse zum Thema MS-spezifische Pflege erwerben und erproben können. Für diese Leistung überreichte Adam Michel ihrem Arbeitgeber, der Kirchlichen Sozialstation St. Elisabeth, heute Vormittag das Zertifikat "DMSG-geprüfter Pflegedienst". St. Elisabeth ist damit der 70. Dienst mit dem begehrten Zertifikat in Deutschland.

Bundesweit Standard

Das besondere an dieser Schulung sei, so Adam Michel bei der Laudatio in Lauchheim, dass die Fortbildungen bundesweit mit gleichem Inhalt an Spezialkliniken unter der Leitung fachlich qualifizierter Ärzte, Krankengymnasten und Pflegepersonal durchgeführt werden. Das Zertifikat "DMSG-geprüfter Pflegedienst" setzt also einen Standard, und zwar bundesweit. Der Kirchlichen Sozialstation St. Elisabeth und ihren engagierten Mitarbeitern wünschte Adam Michel weiterhin viel Erfolg. Im Namen der AMSEL wie des DMSG-Bundesverbandes wünschte er sich "dass viele andere Pflegedienste diesem positiven Beispiel folgen, damit den MS-Erkrankten ein wichtiges Stück Lebensqualität bewahrt werden kann."

Redaktion: AMSEL e.V., 14.05.2004