Allgemein - Tanja89: da ich nicht sehe, ob schon jemand da ist, sage ich einfach mal guten abend! :-)
Moderator Patricia Fleischmann: Einen schönen Abend allen AMSEL-Chattern und Dr. Ulrich März, der heute zum Thema "TCM und Akupunktur bei MS" antwortet.
Moderator Patricia Fleischmann: @tanja89: Sie waren eine halbe Sekunde schneller als ich ;-)
Allgemein - Tanja89: achso *gg* okay, dann bin ich auf alle fälle nicht allein, das ist schön :-)
Bommel: Sehr geehrter Herr Dr. Ulrich März Ich bin seit 1991 an MS erkrankt. Meinen letzten Schub hatte ich 1993. Einige Jahre bekam ich als Prophylaxe das Medikament Immurek. Nachdem das Medikament abgesetzt wurde, folgte keine weitere Therapie. In der Zwischenzeit, wurden immer wieder Kernspintomographien durchgeführt. Bei der letzten aus dem Jahre 2005 wurden zwar neue Herde erkennbar, jedoch, lt Arztbericht, wurden sie nicht als neuen Schub diaknostiziert .Vor vier Wochen hatte ich einen Schub der mit Cordison behandelt wurde. Die Ärzte der Uni Homburg waren fassungslos, dass ich bislang keine Therapie machte. Keiner der bisher behandelten Ärzte wies mich daraufhin. Jetzt soll ich auf das Medikament Rebif eingestellt werden. In den letzten Wochen habe ich viel gelesen bzw. bin mir nicht sicher, was ich machen soll. Ich war bei einer Chinesin die viele MS-Patienten behandelt, jedoch nur mit Akupunktur. Jetzt zu meinen Fragen: Ist es sinnvoll Rebif als Dauertheraphie zu nehmen und gleichzeitig Akupunktur zu bekommen? Was passiert, wenn ich in absehbarer Zeit Rebif absetzen würde? Was halten Sie von Akupunktur als alleinige Therapie? Im Voraus möchte ich mich vielmals für Ihre Mühe, meine Fragen zu beantworten, bedanken. Mit freundlichen Grüßen Anja Hofer
Dr. Ulrich März: Hallo Bommel, hier meine Antwort: Von Akupunktur als alleiniger Therapie halte ich dann etwas, wenn die Krankheitaktivität niedrig bis sehr niedrig ist und/oder sehr selten Schübe auftreten. Aber das muss in jedem Fall einzeln entschieden werden. Ich behandle aber oft Patienten parallel zur Therapie mit Rebif, und die Patienten profitieren sehr davon. Also mein Rat: Wenn Rebif einigermaßen gut vertragen wird, dann sollte man es nehmen und mit TCM kombinieren.
Allgemein - Tanja89: ich dachte vorhin schon, dass ich spinne, weil ich auf der amsel homepage keinen eingang zum chat fand, hab ewig gesucht und mir immer gedacht "da war doch nochwas..." bis mir aufgefallen ist, dass ich wohl zu früh dran war ;-)
Moderator Patricia Fleischmann: Sie spinnen nicht und außerdem haben Sie Gesellschaft von andern Chattern :-)
Allgemein - styleclash: wann gehts den hier los
Allgemein - Tanja89: style: ich denke um 19 uhr
Moderator Patricia Fleischmann: @styleclash: Ging schon los, nur dauerts kurz, bis Dr. März seine Antwort auf Bommels 1. Frage getippt hat. Sie können Ihre schon mal stellen oder einfach über "Allgemeiner Beitrag" mit den andern Chattern plaudern.
Tanja89: sehr geehrter herr dr. ulrich märz, erstmal hallo natürlich! :-) und dann zu meiner frage: ich kenne mich jetzt auf diesem gebiet wenig, bis garnicht aus, deswegen wäre es für mich von interesse, wobei diese methoden überhaupt einsatz finden? also bei welcher art von symptomen der ms, wäre eine solche therapie überhaupt denkbar bzw. sinnvoll? vielen dank!
Dr. Ulrich März: Hallo Tanja! Bei MS wirkt TCM vor allem bei folgenden Symptomen: Müdigkeit, Unruhe, Parästhesien, teils bei Spastik, Verspannungen, Schmerzen, Benommenheit, Schlafstörungen.
dani: die Schulmediziner sind mit der Zungendiagnostik überfordert. Können Sie eine geschwollene (Zahnreihenabdrücke an den Seiten), teilweise pelzig aussehende Zunge beurteilen. Belag lässt sich mit Zungenreiniger nicht im geringsten entfernen, sieht auch furchtbar aus. Saure Nahrungsmittel brennen beim essen. Was meinen Sie dazu? Danke für Ihre Antwort.
Dr. Ulrich März: Hallo dani, das kann man von Schulmedizinern auch nicht verlangen. Die Zungendiagnostik ist aus meiner Sicht immer nur eine Zusatzdiagnostik, niemals eine Hauptdiagnostik! Zahnabdrücke gibt es bei Problemen des Funktionskreises Milz, bei Feuchtigkeitsretention, aber auch bei schmalem Kiefer. Dicker Belag bildet sich bei Anwesenheit eines massiven pathogenen Faktors. Ohne weitere Diagnostik lässt sich nicht Genaueres aussagen.
Anna: Sehr geehrter Herr Dr. März, Diagnose MS seit 2002. Im 1. Jahr schubfrei und keine neuen Stellen im MRT. 2. Jahr zahlreiche neue Stellen im MRT ohne Auswirkungen im Alltag. Beginn BT Copaxone. 3. Jahr schwerer Schub mit starkem Schwindel.4. Jahr Hörsturz (Schub ??) Nach Abklingen keine Beeinträchtigungen. 4. Jahr wenige neue Stellen im MRT trotz Cop. Wechsel zu Rebif. Im 5. Jahr wieder 2 neue Stellen im MRT, drei alte waren völlig zurückgebildet. EDSS nach wie vor 0,5. Kann mir die TCM weiterhelfen? Habe 03/04 2 Jahre in Hongkong gelebt und halte viel von der asiatischen Heilkunst. Halte mich z.Zt. mit Yoga fit. Für meinen Neurologen stellt sich die Frage nach Tysabri. Gruß Anna
Dr. Ulrich März: Hallo Anna! Ich habe schon so viele positive Wirkungen der TCM bei MS-Kranken gesehen, dass ich prinzipiell nur dazu raten kann! Bezüglich Tysabri kann ich keine Auskunft geben.
noah: ich würde gern wissen,was sie von akupunktur halten, weil mir meine neurologin davon abgeraten hat. es würde angelblich die imunsystem stimulieren.
Dr. Ulrich März: Hallo Noah! Akupunktur ist eine Regulationstherapie. Sie kann nachweislich ein geschwächtes Immunsystem stärken, aber auch ein überaktives Immunsystem dämpfen. Man kann ja auch sehr gut einerseits Infektanfälligkeit, andrerseits Allergien behandeln, wie eigentlich jeder weiß (außer der Neurologin?). Man muss es natürlich können.
Allgemein - lilo: Ich nehme auch seit über 2 Jahren Rebif - es dauerte etwas ehe ich es ohne Paracetamol vertragen habe, aber jetzt ist es O.K. Letztes Jahr habe ich starke Zuckungen (Spastik) in meinem Bein bekommen und konnte kaum noch einschlafen - bis ich die Akupunktur als sehr hifreich für mich entdeckte und mir schon nach der ersten Behandlung deutlich geholfen werden konnte.
Allgemein - Tanja89: nehme auch tysabri anna ;-)
Tanja89: so, nun störe ich sie noch mal ;-) gibt es eine möglichkeit, die ms mit tcm einzudämmen, bzw. wieder in den griff zu bekommen, wenn sie so total aus dem "ruder gelaufen" ist. also eventuell ein verfahren, damit die medikamente wieder erfolg zeigen können? danke!
Dr. Ulrich März: Das kann sehr wohl funktionieren, Tanja (und Sie stören keinesfalls!!). Mit TCM, wie auch mit ganzheitlicher Medizin überhaupt, kann man das Milieu, also den Organismus, in dem die MS sich ausbreiten möchte, wieder ins rechte Lot bringen. Man kann das Milieu optimieren, damit der Organismus (Körper uns Seele) der Krankheit den bestmöglichen Widerstand entgegensetzen kann.
lilo: Gibt es ein Verzeichnis mit Teemischungen (bezüglich TCM), die gut für MS Patienten sind?Oder können Sie etwas empfehlen (Wirkstoff)?
Dr. Ulrich März: Hallo Lilo, ein solches Verzeichnis gibt es nicht und kann es auch nicht geben. Die TCM behandelt ja nicht die Diagnose MS, sondern den Patienten mit seiner ganz individuellen Ausprägung der Krankheit und mit all seinen sonstigen Beschwerden. TCM funktioniert nur individuell richtig gut. Jeder bekommt eine eigene Kräutermischung und eine eigene Punktkombination. Tees gibt´s übrigens nicht, das sind Abkochungen oder Granulate.
Allgemein - styleclash: erzähl mal was über tysabri tanja
lilo: Gibt es eine Empfehlung, wie oft/lange man die Akupunktur machen sollte?
Dr. Ulrich März: Bei chronischen Erkrankungen fängt man mit einer Serie von 10 bis 20 Sitzungen an, meist einmal die Woche. Dann Pause oder Frequenz reduzieren.
Allgemein - Tanja89: habe heute die 2. infusion bekommen, ich kann selbst aus eigener erfahrung wenig erzählen deswegen, es wirkt ja richtig erst nach der 3.
Allgemein - Tanja89: aber wenn du gezielte fragen hast, hab mich ja etwas schlau gemacht darüber *gg*
Allgemein - Tanja89: seit dem ichs nehme (1 monat jetzt) hatte ich schon wieder 1 schub, aber das beunruhigt mich nicht so, wie gesagt, dauert ja seine zeit
Allgemein - Tanja89: kriegst eben 1x im monat eine infusion, meist in der klinik (uniklinik), zumindest die ersten 3x und dann gehts auch bei manchen neurologen (ich glaube insofern sie eine zulassung haben oder irgendwas, denn bei manchen gehts ned)
Siv: Meine MS besteht als Verdacht seit 15 Jahren mit 2 heftigen Schüben in dieser Zeit, gesichert ist die Diagnose seit 2007 - habe keine Schübe mehr aber immer stärker zunehmend Schmerzen, Gangstörungen und Sensibilitätsstörungen im rechten Bein, Gehe seit Februar zur TCM (Akupunktur und Kräuterrezepturen) meine Schmerzen sind leider nicht besser, eher schlechter, ich habe insgesamt das Gefühl die TCM tut mir gut, gleichzeitig denke ich manchmal meine Beschwerden werden schlimmer - kann das sein?- ich soll jetzt mit Lyrika einsteigen - beeinflusst das Medikament die TCM-Behandlung?
Dr. Ulrich März: Hallo Siv! Aus meiner Sicht kann man TCM sehr gut mit westlichen Medikamenten kombinieren, also auch mit Lyrica. Dass die Schmerzen nicht besser werden, wundert mich, kann ich aber nicht erklären. Es kann immer sein, und ist ja sehr oft so, dass bei einer MS die Beschwerden mit der Zeit schlimmer werden, egal ob man mit Schulmedizin oder mit TCM behandelt. Weder die westliche noch die östliche Heilkund kann die MS ja heilen. Aber in sehr vielen Fällen werden auch längerfristig die Beschwerden besser mit TCM.
Tanja89: ich hatte kürzlich mal wieder einen schub, also vor 1,5 wochen bekam ich nun cortison und bis jetzt keine besserung (habe eine hemisymptomatik in der linken seite) die letzten 8 schübe waren eigentlich fast komplett ohne rückbildung, aber bei diesem geht es ja um meine gangfähigkeit und da habe ich nun schon etwas angst... eine neurologin meinte nun zu mir, wenn das kortison nicht anschlägt, sollte ich mir nochmal welches geben lassen. ich habe aber eine kortisonallegie (zumindest laut hausarzt) und vertrage es echt extrem schlecht, habe jetzt in den letzten 9 monat auch jeden monat 3 infusionen mindestens bekommen, teilweiße auch noch tabletten und so auch noch einiges (lyrica, ibuprofen, magenschutzmittel hier und da mal was....) und möchte eigentlich nicht schon wieder welches, gäbe es da vielleicht jetzt gerade in hinsicht auf diese tcm eine "gesündere alternative"?
Dr. Ulrich März: Liebe Tanja, wenn Sie tatsächlich Cortison so schlecht vertragen und wenn es auch nichts bessert, ist TCM unbedingt eine weitere Therapieoption! Würd ich unbedingt probieren!
Silvana: Guten Abend, ich hatte vor 2 Wochen die Cortison-Stoßtherapie, bis letzten Freitag ging alles auch allmählich besser. Dann war ich bei einem Chinesen, Akupunktur und Schröpfen. Seitdem gehts mir schlechter, seit heute auch Beeinträchtigungen beim Gehen und Aufstehen. Hat er da was reaktiviert?
Dr. Ulrich März: Hallo Sivana! Das ist wahnsinnig schwer zu sagen, ob das Folgen des Schubs vor 2 Wochen sind oder ob da was reaktiviert wurde. Meiner Erfahrung nach kann eine - korrekte - TCM-Therapie keinen Schub bewirken. Es kann allerdings sein, dass eine Verschlechterung, die sozusagen "in den Startlöchern stand", durch die Therapie gleich rauskam. Aber prinzipiell ist eine Auslösung eines nicht anstehenden Schubs oder irgend einer anderen Erkrankung mit korrekter Akupunktur oder Kräutergabe nicht möglich.
Bommel: Ich hätte noch eine Frage. Sie schreiben einmal von Akupunktur und einmal von TCM. Beinhaltet die TCM die Akupunktur und kann ich auch zu jemanden gehen der keine spezielle TCM-Ausbildung hat?
Dr. Ulrich März: Hallo Bommel nochmal! Akupunktur ist Teil der TCM und man sollte als Arzt beides beherrschen. Bei harmloseren Beschwerden wie Kreuzschmerzen oder Grippaler Infekt geht Akupunktur auch gut ohne TCM-Kenntnisse. Bei MS jedoch würde ich unbedingt einen TCM-Arzt empfehlen!
Moderator Patricia Fleischmann: @Silvana: Hallo, habe grade Ihre Vorabfrage bearbeitet, da sehe ich: Sie wurden schon tätig. - Hoffe, Sie fühlen sich jetzt etwas besser?
Silvana: @Frau Fleischmann: Hallo, mir wäre es schon lieb, wenn Sie das von Ihnen schon Bearbeitete noch reinstellen würde, ich hab mich mehr als knapp gefasst.... ne, mir gehts leider schlechter, Heilpraktiker hat mich aufs Gangbild angesprochen, noch bevor ich was sagen konnte
Moderator Patricia Fleischmann: @silvana: okay, ich stell ihn ein, auch wenn ich wenig weglassen konnte.
silvana (vorab): MS, schubförmig, seit 19 Jahren, guter Verlauf, wenige Schübe, vor einiger Zeit jedoch gleich 2 hintereinander. - Samstag vor 2 Wochen hatte ich meine letzte Cortison-Infusion, hochdosiert. Danach ging es eigentlich immer besser, auch ohne Rollator. Seit einer Akupunktur am Freitag jedoch geht es mir immer schlechter. Hat der Chinese mit seiner Akupunktur meinen Schub wieder aufflammen lassen bzw. einen Schub provoziert? Kann das sein? Oder ist das eher was Überanstrengtes, das sich hoffentlich wieder beruhigt? Ich hab Angst ohne Ende….. Der Heilpraktiker am Freitag hat den Puls gefühlt und gemeint „schwach, aber geht“. Zwei Akupunkturnadeln hat er am Hinterkopf links und rechts gesetzt, eine mittig am Schädel, 1 je in den Zwischenraum bei der großen Zehe, an den Schienbeinen und 2 am Brustbein. Bei der mittigen am Kopf hatte ich Bedenken, weil ich da gleich das sich schon beruhigte Geschehen spürte. Nach der Akupunktur hat er noch Schröpfgläser angesetzt (blutiges Schröpfen). Links und rechts der Wirbelsäule, aber einen direkt auf den „Knubbel“ am Übergang zur Halswirbelsäule. Das hat alles gezogen wie verrückt. Dann meinte er noch, wenn ich am WE Schmerzen hätte, könnte ich den Notarzt rufen. Ich war sehr schwach, bin noch ca 1 ½ Stunden in der Praxis geblieben und hab viel Wasser getrunken. Auf dem Rückweg hab eine Wahnsinns-Angst-Attacke bekommen. Bin dann heim, dann war‘s wieder gut. Am Samstag war mir sehr elend zumute, fand es schlechter, nach dem Müllwegbringen die Treppe wieder hochzukommen. Sonntag war ich total schlapp und hatte ein Druckgefühl im Kopf. Nachmittags bin ich dann zur Notapotheke, da fiel mir das Laufen immer schwerer. Nach dem heftigen Regen wurde mir besser. Allerdings bin ich nass geworden. Seit gestern (Montag) habe ich Schwankschwindel und es wird mir schlecht nach dem Essen. Auch das Gefühl, die Beine, vor allem das rechte, schwerer heben zu können. Heute ist es noch schlechter, sehr schwindlig, Druck im Kopf und auf die Augen, das Gefühl, als ob ich jeden Moment anfangen würde zu schielen. Schwer, v. A. das rechte Bein anzuheben, Treppe steigen äußerst schwierig, beim Laufen das Gefühl, als ob ich mich nach hinten setzen würde. Jetzt, beim Klappern auf der Tastatur, elekrisierendes Gefühl in den Fingerkuppen. - Kann das wieder gut werden? Ist das ein zweiter Schub, den die Akupunktur ausgelöst hat?
Dr. Ulrich März: Hab die Frage in der Kurzform zuerst gelesen und beantwortet, Silvana. Also insgesamt hört sich das für mich jetzt nicht so gut an, alles sehr heftig, auch die Therapie. Ich würde dringend raten, einen kompetenten Arzt aufzusuchen. Ist der Chinese Arzt? Und das mit der Angst kann ich wirklich gut nachvollziehen.
Silvana: @Frau Fleischmann: vielen herzlichen Dank
Patricia Fleischmann: keine Ursache
Allgemein - Tanja89: mal eine ganz allgemeine frage, übernimmt die krankenkasse sowas überhaupt? oder garnichts?
Moderator Patricia Fleischmann: @tanja89: Slivana hat da vielleicht Erfahrung (bitte ins untere Feld "allgemeiner Beitrag" schreiben, wenn Sie untereinander chatten)
Allgemein - Tanja89: hab ich doch :-(
Moderator Patricia Fleischmann: @tanja: ich meinte ja auch Silvana :-)))
Allgemein - Silvana: @tanja: die Privaten bezahlens i.d.R., bei den gesetzlichen ist die Frage, ob der TCM-Arzt ne Kassenzulassung/-vertrag für Akupunktur hat
gero: Sehr geehrter Herr Dr. März, läßt sich Spastik positiv mit Akupunktur bzw. Akupressur beeinflussen ? Frage am Rande: Wie beurteilen Sie die Wirkung der Cranio Sacralen Therapie bei Spastik ? Danke
Dr. Ulrich März: Hallo Gero! Spastik kann man in manchen Fällen mit Akupunktur/Akupressur positiv beeinflussen, allerdings nicht wirklich dauerhaft, sondern vorübergehend. Ist aber gut vor einer Physiotherapie zum Beispiel. Bei schlimmer Spastik braucht man Elekto-Akupunktur (Stomstimulation)
Allgemein - Silvana: @Tanja: bei Rückenschmerzen bezahlens auch die gesetzlichen im Falle eines Vertrages
Allgemein - Tanja89: okay, danke :-)
Moderator Patricia Fleischmann: @tanja89 & slivana: ich als Unbeteiligte kann dazu nur sagen, dass sich Akupunktur bei meinem Orthopäden ausschließlich auf Schmerzen bezieht, und da auch nur Knie und Lendenbereich. Kopfschmerzen werden glaube ich seit diesem Jahr auch übernommen. Näheres weiß vielleicht unser beratungsteam@amsel.de
Silvana: bitte noch diese Rückfrage: mir ging es bis zum Aufsuchen dieser Praxis gut und mit jedem Tag besser. Ich hatte nicht den Eindruck, dass da was anstand.
Dr. Ulrich März: Wie gesagt: Die Beschreibung der Therapie, die ja immerhin im Schub stattfand, hört sich doch sehr heftig an, aber das kann ich von hier aus nicht wirklich beurteilen. Prinzipiell gilt: Normalerweise sollte es einem nach TCM-Behandlung allenfalls anfänglich kurz etwas, aber niemals andauernd schlechter gehen.
Allgemein - Silvana: ich habs mal wegen eines HWS-SYndroms bekommen
Moderator Patricia Fleischmann: @alle: derzeit sind 8 Chatter im AMSEL-Portal - Sie können gern auch alle miteinander reden über "allgemeiner Beitrag", zumal Herr Dr. März grade ordentlich zu tun hat mit 5 offenen Fragen...
Allgemein - Tanja89: schmerzen habe ich auch genug, da hebens mir erst so ein teures tens gerät bezahlt *gg* muss mich mal nach wem mit zulassung umguggn
Silvana: Der Chinese ist in China Arzt, war hier in Bad Soden laut eigener Angabe Oberarzt (ist ja so ein TCM-Reha-Zentrum) und hat als Niedergelassener die Zulassung als Heilpraktiker. Ja...was soll ich denn nun machen, mein Neurologe ist in Urlaub, der Vertreter kennt mich nicht.....ich fühl mich recht ratlos...
Dr. Ulrich März: Liebe Silvana, bitte gehen Sie zum Vertreter, auch wenn der Sie nicht kennt! Wenn die Aktivität der MS akut sehr hoch ist, muss unbedingt sofort gehandelt werden.
Uwe: Hallo Herr Dr. März, ich bin 58 Jahre alt und habe seit 1 Jahr die Diagnose SPMS/PPMS und RLS. Ich habe jezt von Ohrimplantatakupunktur speziell bei RLS aber auch für MS gehört. Was halten Sie davon und wie teuer ist so etwas ungefähr. Was halten Sie von Reki und muß ich da etwas beachten in Bezug auf meine Krankheit oder ist es ganz ungefährlich?
Dr. Ulrich März: Hallo Uwe! Implantate haben (in diesem Fall) den Nachteil, dass sich der Organismus schnell daran adaptiert und die Wirkung nachlässt. Ich würde eher zu einer g´scheiten Körperakupunktur mit Anamnese nach TCM raten. Reiki ist harmlos und angenehm, eine Art Handauflegen.
Moderator Patricia Fleischmann: @ Silvana: ich würde mich auch bei der Vertretung anmelden. Sie können sich ja die lange Vorabfrage plus Dr. März' Antwort ausdrucken & mitnehmen, als Gedankenstütze. Allein schon, damit Sie beruhigter ins lange Wochenende gehen können
Silvana: Vielen Dank, dann werde ich morgen früh gleich versuchen, da durchzudringen. Glaubt man manchmal gar nicht, wie schwer man am Vorzimmer vorbeikommt.....
Dr. Ulrich März: Viel Glück!
Allgemein - Silvana: @alle: bitte die Anderen nun keine Angst vor TCM bekommen. Ich war früher bei einer ganz phantastischen in Nürnberg. Bin halt dann mit Vorabvertrauen zu dem hier gegangen...
Allgemein - Tanja89: silvana: wo denn in nürnberg? komme auch aus nürnberg
Allgemein - Silvana: Frau Dr. Wortmann, hat ihre Praxis in der Internisten-Praxis Dr. Scholz, nahe der Stadtgrenze zu Fürth
Allgemein - Silvana: die musste aber rein privat honorieren
Allgemein - Tanja89: okdanke
Silvana: vielen Dank Herr Dr. März, das kann ich wirklich mal brauchen
Moderator Patricia Fleischmann: @ Silvana: Der Hinweis auf einen akuten Schub (verdacht) sollte im Vorzimmer genügen. - Auch von mir alles Gute!
Moderator Patricia Fleischmann: @alle: Noch zehn Minuten stehen die Chatpforten offen - Zeit für eine letzte Fragerunde.
Tanja89: was kann da gemacht werden? also gibts da auch so eine art medikamente? die wirklich helfen?
Dr. Ulrich März: Es gibt in der TCM viele Medikamente, die wirklich helfen. Beispielweise gibt es Rezepturen, die man begleitend zu einer Chemotherapie gibt, und die sogar die starken Nebenwirkungen deutlich bessern können. Allerdings: Auch die TCM-Arzneien wirken, wie die Akupunktur, eher regulierend, und nicht steuernd, wie die westlichen Medikamente. Symptome werden also nicht einfach unterdrückt, sondern ursächlich behandelt.
Silvana: @Frau Fleischmann: vielen herzlichen Dank, ich hoffe, das wird wieder....
Patricia Fleischmann: Da bin ich mir sicher, nach 19 Jahren gutem Verlauf! Drücke die Daumen...
Silvana: äh...dann möchte ich mich Tanja noch anschließen, denn bei mir ist Cortison auch der Horror, allerdings hats schon angeschlagen, aber erst danach
Allgemein - Tanja89: danke! :-)
Moderator Patricia Fleischmann: Liebe Chatter, danke für Ihre interessanten Beiträge. Für heute schließt der Chat, nur um am 3. Juni, in 2 Wochen also, wieder die Pforten zu öffnen, mit PD Dr. Andrew Chan, der "Neues von der AAN" berichten wird, also Fragen zu jüngeren Wirkstoffen und solchen in der Pipeline beantwortet.
Tanja89: danke für alles und bis bald
Redaktion: AMSEL e.V., 20.05.2008