Nach 100 Tagen

21.12.2004 - Am 16. Dezember 2004 war Dr. Peter Flachenecker 100 Tage Chefarzt am Quellenhof. Wir haben ihn hierzu befragt:

AMSEL-Onlineredaktion: Herr Dr. Flachenecker, wie fühlen Sie sich nach 100 Tagen als Chefarzt am Quellenhof?
Dr. Peter Flachenecker: Sehr wohl, ich fühle mich gut aufgenommen, spüre eine große Akzeptanz und Bereitschaft, die geplanten Veränderungen mitzutragen und so den Quellenhof voranzubringen.

AMSEL-Onlineredaktion: Sie haben sich viel vorgenommen: Den Schwerpunkt Multiple Sklerose vertiefen, das Konzept für Neuerkrankte ausbauen, Forschungsdaten sammeln. Welche Ihrer Vorhaben konnten Sie bereits umsetzen?
Dr. Peter Flachenecker: Wir sind mit dem "Neuerkrankten"-Konzept gut vorangekommen. Das Konzept steht, ein Name wurde gefunden ("REMUS" - Ressourcen aktivieren, Eigenverantwortung stärken - ein interaktives Selbstmanagement-Programm für junge und neuerkrankte Patienten mit Multipler Sklerose), und die ersten Patienten wurden bereits damit behandelt. Wir sind jetzt dabei, das Programm zu evaluieren und entwickeln derzeit geeignete Messinstrumente, damit wir dann damit im neuen Jahr starten können. Darüber hinaus sind für 2005 einige Forschungsprojekte (Fatigue, Atemstörungen, neuropsychologische Untersuchungen und deren Korrelation zum klinischen Verlauf und zu evozierten Potenzialen) geplant.

AMSEL-Onlineredaktion: Wie klappt die geplante Zusammenarbeit mit Valens, der Neurologischen Universitätsklinik Würzburg und der Neuropsychologischen Gemeinschaftspraxis König & Müller in Würzburg?
Dr. Peter Flachenecker: Die Zusammenarbeit hat sich sehr gut entwickelt. Im Januar werde ich mit einigen Therapeuten nach Valens fahren, um gemeinsame Projekte zu besprechen und zu planen. Mit König & Müller haben wir einen Fatigue-Fragebogen entwickelt, den wir im neuen Jahr breit einsetzen wollen.

AMSEL-Onlineredaktion: Was wünschen Sie sich 2005 für den Quellenhof?
Dr. Peter Flachenecker: Ich wünsche mir, dass die Belegung weiterhin auf so hohem Niveau wie in den letzten Monaten anhält und wir weiterhin eine qualitätiv hohe rehabilitative Versorgung unserer Patienten gewährleisten können.

Wir danken Dr. Peter Flachenecker für das Interview.

Redaktion: AMSEL e.V., 21.12.2004