MS-Umfrage der MSIF

Die internationale MS-Organisation startet eine Umfrage zu Blasen- und Darmstörungen bei Multipler Sklerose [inzwischen beendet].

Neurogene, d. h. auf der fehlerhaften Funktion wichtiger Nervenbahnen beruhende, Blasenstörungen gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen der MS. Im Verlauf der Erkrankung sind 50 bis 80 Prozent der Patienten davon betroffen. Die MSIF hat dazu eine Umfrage (auf Englisch) online. Die Ergebnisse sollen in die Infobroschüre MS in Focus zu diesem Thema einfließen.

  • Umfrage zu Blasen- und Darmstörungen bei Multipler Sklerose (englisch) [Red.: Die Umfrage ist inzwischen beendet. Die Ergebnisse sind in der Ausgabe von MS in Focus nachzulesen. Voraussichtlicher Erscheinungstermin: Juli 2014.]

Bei 10 bis 14 Prozent der Betroffenen sind Blasenstörungen ein wesentlicher Teil der Erstsymptomatik. Zwischen dem Schweregrad der Blasenstörung und dem Ausmaß der Spastik besteht ein enger Zusammenhang, was dafür spricht, dass im Wesentlichen Schädigungen des Rückenmarks für die Blasenstörung verantwortlich sind.

Zur langfristigen Vermeidung von Folgeschäden ist die frühzeitige Erkennung und symptomorientierte Behandlung von zentraler Bedeutung. Und nicht zuletzt: Gerade bei Problemen mit der Blase sollten Patienten genügend trinken. Sonst drohen auch noch Entzündungen.

Quelle: MSIF online, März 2014

Redaktion: AMSEL e.V., 17.03.2014