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Chemie der Cannabinoide

02.01.06 - Antientzündlicher Stoff mit neuromodulatorischem Effekt.

Endogene Moleküle mit cannabinoidartiger Aktivität wie die sogenannten "Endocannabinoide" (sie binden an die Cannabinoid-Rezeptoren an und werden im menschlichen Körper selbst produizert) können die antientzündlichen Eigenschaften von Cannabinoiden durch bestimmte Rezeptoren imitieren.

Verschiedene Studien zeigten bereits, dass Cannabinoide und Endocannabinoide Wirkung haben: in der Pathogenese wie in der Therapie der Multiplen Sklerose. Sie können die Produktion von T-Helfer-Zytokinen so regulieren, dass dies mit einem Behandlungsvorteil bei MS verknüpft ist.

Zudem haben Cannabinoide einen neuromodulatorischen Effekt auf Neurotransmitter und Hormone, die an der neurodegenerativen Phase der Krankheit beteiligt sind. In vivo-Studien mit Mäusen haben gezeigt, dass ein erhöhter Level von Endocannabinoiden einen therapeutischen Effekt haben kann und dass entsprechende Medikamente mit geringer psychoaktiver Wirkung neue Strategien in der MS-Behandlung eröffnen könnten.

Quelle: PubMed
amsel.de

Redaktion: AMSEL e.V., 28.08.2007