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Botulinumtoxin kann Inkontinenz bei MS mindern

10.11.05 - MS-Patienten mit spastischer Blase können wieder harnkontinent werden.

Querschnittsgelähmte und MS-Patienten mit spastischer Blase können laut einer Studie von Professor Wolfgang Jost, Wiesbaden, mit guten Erfolgen von Injektionen mit Botulinumtoxin (Botox®) rechnen, was die Verbesserung der Harnkontinenz betrifft. Die Blasenkapazität könne erhöht, der Blasendruck gesenkt und die Medikation mit Anticholinergika reduziert werden, so Jost auf dem Neurologie-Kongress in Wiesbaden.

In einer Placebo-kontrollierten Studie mit 59 Patienten (6 MS-Patienten und 53 Patienten mit Rückenmarksverletzungen) kam es zu einem 50 prozentigen Rückgang der Inkontinenzepisoden in den Verum-Gruppen (Injektion des Botulinumtoxins in die Muskeln, die durch ihre Kontraktion die Blase entleeren), nicht aber in den Placebo-Gruppen.

Mehr über die Studie erfahren Sie hier. Am 11. und 12. November findet zudem der 17. Kongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft in Stuttgart statt. Hier erfahren Sie mehr.

Redaktion: AMSEL e.V., 10.11.2005