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Verdienter MS-Forscher mit Sobek-Forschungspreis ausgezeichnet

11.12.08 (aktualisiert) - Der französische Mediziner Prof. Dr. Christian Confavreux ist Preisträger des Sobek-Forschungspreises 2008. Dr. med. Thomas Korn aus München erhielt den Sobek-Nachwuchspreis. - Zu sehen auch in der Bildergalerie.

Im festlichen Rahmen des Weißen Saales im Neuen Schloss in Stuttgart zeichnete Prof. Peter Frankenberg, Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, den Wissenschaftler aus Lyon für seine Verdienste um die internationale medizinische MS-Forschung aus. Feierliche Stimmung herrschte an diesem Nikolaustag. Rund 200 Gäste waren der Einladung gefolgt, an der Ehrung des international renommierten Wissenschaftlers mit dem europaweit höchsten Preis für die Grundlagenforschung zur MS teilzunehmen.

Die Verdienste des Preisträgers, die Entwicklung und Etablierung einer ersten elektronischen Datenbank zur MS und eines umfangreichen Dokumentationssystems, würdigte Prof. Peter Frankenberg: "Dies hat zu einem neuen und umfassenden Verständnis des Krankheitsverlaufes der MS, seiner körperlichen und seelischen Symptome geführt." Das von Prof. Confavreux etablierte, innovative und umfangreiche Dokumentationssystem, besonders die Arbeit über den Verlauf von schubförmiger MS nach Erreichen eines bestimmten Schwergrades, revolutionierte geradezu das Wissen über die MS.

Nachwuchspreisträger der Sobek-Stiftung 2008 wurde Dr. med. Thomas Korn. Der Mitarbeiter der Technischen Universität in München wurde für seine wissenschaftlichen Beiträge über die Immunreaktion im Tiermodell der MS ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit Kollegen gelangen ihm neue Einblicke in die Rolle bestimmter Zytokine.

Für welche Forschung sie ihre Preisgelder eingesetzt haben, berichteten die Preisträger des Sobek-Forschungspreises 2003, Prof. Dr. Avi Ben-Nun aus Rehovot/Israel und Prof. Dr. Christopher Linington, Glasgo/Schottland. Prof. Ben-Nun berichtete über seine Forschung zu T-Zellen, Prof. Linington über seine Untersuchungen zur Identifzierung klinisch relevanter Antikörper.

Redaktion: AMSEL e.V., 30.04.2009