Nur rund 10% aller Multiplen Sklerose beginnen primär progredient. Allerdings wechseln viele Patientenverläufe nach schubförmigem Beginn, der meist über Jahre bis Jahrzehnte besteht, zum sekundär-progredienten Verlauf.
Das bedeutet keine Verschlechterungsspitzen in Schüben mehr, sondern eine allmähliche Zunahme von Symptomen und Behinderungen. Der Grund: Die akuten Entzündungsschübe fallen weg - die Multiple Sklerose, also die Zerstörung des körpereigenen Myelins, schreitet dennoch langsam voran.
Die meisten immunmodulatorischen Wirkstoffe sind darauf ausgelegt, Entzündungen zu verhindern; Kortisonstoßtherapien helfen sie einzudämmen, wenn sie dennoch auftreten. Wie aber behandeln, wenn diese Schübe gar nicht mehr auftauchen ? Wie die eigene Lebensqualität erhalten oder verbessern ? Rein symptomatisch behandeln oder eskalieren ?
Genau darum geht es im kommenden AMSEL-Expertenchat mit PD Dr. med. Michael Haupts. Der Ärztliche Leiter des Augustahospitals in Anhalt hat langjährige Erfahrung mit MS-Patienten. Vorabfragen - sollten Sie am Chatabend nicht live dabei sein können - richten Sie bitte in knapper Form an patricia.fleischmannamsel-dmsgde .
Redaktion: AMSEL e.V., 11.07.2013