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Multiple Sklerose international

Rund 500 Teilnehmer aus aller Welt kamen am Wochenende in Berlin zusammen - auf der MS World Conference.

Weit gereiste Gäste: Ahmed und sein Neffe auf der World Conference 2013 in Berlin.

Eine schöne Gelegenheit sich kennenzulernen und Informationen auszutauschen: Anlässlich 60 Jahre Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft kamen 500 Menschen vergangenes Wochenende nach Berlin: MS-Betroffene, Experten sowie Vertreter der MS-Organisationen.

Martin aus Manchester etwa verfolgte den Workshop zu Fatigue von Professor Randall Schapiro. Die Fatigue spürte der Engländer bereits lange vor der offiziellen Diagnose. Als er dann auf dem einstündigen Heimweg von der Arbeit eine Pause einlegen musste, ging er zum Arzt.

Daniel bleibt positiv.

Daniel aus Hannover findet die World Conference wichtig, "weil MS über Grenzen hinausgeht." Er genießt es, MS-Betroffene aus andern Nationen kennenzulernen: Mit Norwegern und Japanern hat der 25-Jährige bereits Kontakte ausgetauscht. Die pflegt der Brandenburger hauptsächlich über Facebook.

Dort hat er eine eigene Gruppe gegründet: "Die MS hat's nicht leicht mit mir" heißt die Seite. Und Daniel macht es seiner MS wirklich nicht leicht. Bereits mit 17 erhielt der Twen die Diagnose. Doch bewahrteer seine positive Einstellung. Schließlich "hilft es nicht, wenn ich mich runterziehen lasse." Ihn interessiert, wie es in anderen Ländern zugeht, wie die Leute dort mit der Multiplen Sklerose umgehen, und da ist er auf der MS World Conference genau richtig.

Die Unterschiede sind riesig. Das muss man feststellen, wenn man Ahmed aus Ägypten zuhört. Immuntherapien kann sich dort kaum einer leisten. Aber genau darum kämpft der Vizepräsident von "MS Care Egypt". Seine Organisation unterstützt andere Betroffene psychologisch, fördert soziale Treffen und Physiotherapien.

Auch AMSEL e.V. war auf der World Conference vertreten. Mehr zu den Fach-Postern in den kommenden Tagen.

Sie waren nicht dabei ? Die gute Nachricht ist: Alle Vorträge des Wochenendes sind aufgenommen worden und können im Video angeschaut werden.

Redaktion: AMSEL e.V., 08.10.2013