Partner, Geschwister, Kinder, Eltern, Großeltern und Nachbarn: Wenn Menschen chronisch erkranken und Unterstützung im Alltag brauchen, dann sind es zumeist Angehörige, die hier helfen. Ob es „nur“ darum geht, den Haushalt und etwas Schriftverkehr zu erledigen oder ob mehr Hilfe wie Waschen und Anziehen bis hin zur Vollzeitpflege nötig ist – klar ist, dass pflegende Angehörige in ihrer neuen Rolle oft körperlich wie seelisch überlastet sind und selbst Hilfe und Unterstützung brauchen. Rund 2 Millionen pflegebedürftige Menschen und damit dreiviertel aller Pflegefälle werden in Deutschland von Angehörigen versorgt.
Was fehlt an Hilfe?
Es gibt zwar Unterstützung für pflegende Angehörige, doch wird die nicht oft angenommen. Daher interessiert sich ein Projektteam der Universität Witten-Herdecke nun dafür, was pflegende Angehörige wirklich brauchen. Entweder ist das bereits existierende Angebot nicht ausreichend oder aber nicht bekannt genug.
Die Online-Umfrage dauert gut 10 Minuten. Zwar fragt sie auch persönliche Daten ab, ist jedoch anonym. Am Ende hat der Befragte die Möglichkeit, sich die Umfrageergebnisse zuschicken zu lassen. Das Projektteam versichert, dass die Kontaktdaten getrennt von den Umfragedaten erhoben werden. Erste Ergebnisse werden im Frühjahr 2019 erwartet. Unterstützt wird die Studie vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Nordrhein-Westfalen und den Pflegekassen.
Quelle: Pressemitteilung der Universität Witten-Herdecke, 08.11.2018.
Redaktion: AMSEL e.V., 16.11.2018