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Nachwuchs fördert Lebensqualität

11.10.06 - Das gilt abhängig von der Lebenssituation gerade auch für Patientinnen mit Multiple Sklerose.

Dr. Sabine Twork und ihre Co-Autoren erhielten den Posterpreis 2006 der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention e.V. (DGSMP). Der Preis wurde wurde für eine Arbeit zur Lebensqualität von Müttern mit MS vergeben.

Das Fazit lautet: Kinder verbessern die Lebensqualität von Müttern mit MS. Da die Diagnose Multiple Sklerose vor allem jüngere Frauen in Zeiten der Familienplanung trifft, ist die Entscheidung pro oder contra Kind für viele MS-Betroffene ein Thema. Zu Schwangerschaft und MS gibt es bereits zahlreiche Erkenntnisse. Wenig erforscht ist bislang hingegen, wie sich Kindererziehung auf Mütter mit MS auswirkt. Hierzu wurden 7050 Mitglieder des DMSG-Landesverbandes NRW in den Jahren 2004 und 2005 befragt.

Und diese Befragung ergab: Die Mehrbelastung durch Kindererziehung hat keinen negativen Einfluss auf den MS-Verlauf und die Beschwerden. Im Gegenteil verbessern Kinder die soziale Integration der Mütter und erleichtern es, mit der Erkrankung zu leben. Abhängig von ihren persönlichen Umständen sollten Patientinnen in ihrem Familienwunsch ermutigt und unterstützt werden, denn Kinder bereichern auch ihr Leben und können obendrein dazu beitragen, mit der Erkrankung besser umzugehen.

Quelle: e-med Forum

Redaktion: AMSEL e.V., 11.10.2006