Ja, genau. Ich habe hier von einigen schon gelesen, dass ihnen das Kortison nichts gebracht hat, wenn sie erst spät im Schub damit behandelt wurden. In der Britischen Leitlinie steht zum Beispiel auch, dass eine Kortisonstoßtherapie binnen 14 Tagen nach Beginn des Schubs angefangen werden sollte.

“[…] Assess and offer treatment for relapses of MS that affect the person’s ability to
perform their usual tasks, as early as possible and within 14 days of onset of
symptoms. […]” Overview | Multiple sclerosis in adults: management | Guidance | NICE

Wie gesagt, bei mir ist es unter Kortison noch deutlich schlimmer geworden und mein Schub ist trotzdem komplett ausgeheilt. Die Läsion ist sogar im MRT sogar kaum noch erkennbar, im Sinne einer Rückbildung. Das muss also kein Katastrophenszenario sein. :slightly_smiling_face:

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Manchmal auch noch länger.

Das Thema “Wie lange kann ein Schub dauern” gab es hier im Forum auch schon als thread. Dort berichteten Foristen von Zeiträumen bis zu über einem Jahr, die es brauchte, bis die Rückbildung abgeschlossen war.

Das ist auch ein wichtiger Aspekt. So ein Kortisonstoß wirkt im Körper doch recht massiv und beeinflusst eine Vielzahl von Körperfunktionen. Das zu bewältigen ist eine Aufgabe für den Körper, die auch meiner Meinung nach nicht unterschätzt werden darf.

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Meiner Meinung nach auch in Deutschland… Kortison beschleunigt eh nur die Heilung, verstärkt aber nicht die Ausheilung. Z.B. bei Sehnervinfektionen gibt es Erkenntnisse, dass sich zwar die Beeinträchtigung schneller bessert, aber der Sehnervstrang geschwächt wird und nicht so gut ausheilt, als wenn der Körper das ohne Kortisongaben repariert - es dauert halt nur länger…

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Danke für euer Wissen, das hilft mir sehr, mich ein bisschen besser zurechtzufinden.

Ich merke auch wirklich, dass es einen direkten positiven Einfluss auf mein Befinden hat, wenn ich mich bemühe, mich ernsthaft zu entspannen. :slight_smile:

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Das ist Super! Nicht jeder Stress ist so superproblematisch bei MS, aber emotional aufwühlender Stress sollte definitiv vermieden werden. Positiver Stress wie z.B. eine geliebte Sache fertig zu stellen, ist eher unproblematisch.

Nur nicht Überfordern, und versuchen immer auf das Körpergefühl zu hören - wenn’s zu schwierig erscheint: Ruhe gönnen…

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Wer sich näher dafür interessiert: Kann hier nachgelesen werden:

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Ein sehr interessantes Video. Auch die anderen beiden. Ich mache dafür mal ein neues Thema auf.

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Der spricht von Unruhe und aufputschender Wirkung … :roll_eyes: Ich lieg von dem Zeug platt wie ein Pfannkuchen da und wandle danach einen Monat lang wie ein Zombie durch die Gegend. Kortison verschafft während der Einnahme vielleicht eine kurze Verschnaufpause, bevors dann so richtig ans Aussitzen des Schubes geht. Ich hab glaub ich 3 mal diese Rosskur bekommen und wär schon beim Reinlaufen der Droge jedes Mal fast eingeschlafen.
Augeninnendruck und Folgen hat er jetzt auch nicht erwähnt.
Ich finds aber gut, dass der große Wurf offenbar mittlerweile auch kritischer überdacht wird.

Im Februar Cortison bekommen und ich war fertig, wie das Männchen hinter dem Ofen.
Aber die Neurologen kommen nicht mal drauf, das Cortison einen Kaliummangel verursachen kann. Das habe ich erst durch euch erfahren. Auf Nachfrage bei der Neurologin, könnte sein, wahrscheinlich vertragen sie Cortison nicht so gut. Aber keine Blutwertekontrolle oder ähnliches erhalten.
Aprikosen gefuttert, wie von euch empfohlen und irgendwann kam ich wieder auf die Reihe.

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Ich hatte wegen dem Zeug eine manische Episode und wollte im Krankenhaus einen FlicFlac vorführen. Für Kontext: ich kann nicht mal einen Handstand oder sonstiges. :sweat_smile:

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Meine Vorfahren pflegten zu sagen:
Was man wirklich will, das kann man auch. :wink:

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Wenn ich im Krankenhaus bin, putscht mich Kortison auf. Zuhause kommt der Absturz.

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Kennt das denn auch jemand von euch, dass man vom Kortison irgendwann Muskelschmerzen bzw. -krämpfe bekommt?

Kortison ist ein Kaliumräuber

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Danke euch!

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Und warfen den Nichtschwimmer in den See… :joy::joy::joy:

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Wadenkrämpfe vom Allerfeinsten. Magnesium genommen. Kalinor Brausetabletten über ein paar Tage (1 pro Tag) kann bei Kaliummangel helfen. Aber auch hier nicht übertreiben, dann geht’s ans Herzchen.
LG

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So hab ichs mit meinem Hund auch gemacht und siehe da … OK, ich hab sie nicht geworfen, sondern behutsam im See “ausgesetzt”. :innocent:

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Menno, im Krankenhaus haben die nur was von Beruhigungsmittel gefaselt.

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Für das Personal oder für dich :wink:

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