Das ist hoffentlich bald vorbei, die Praxen haben ja nur eine Übergangsphase in der Papierrezepte noch als Standard genutzt werden dürfen.

Viel schlimmer finde ich, dass das Gesundheitsministerium plant, den Versand von Blüten bei medizinischem Cannabis zu verbieten und ein “Vor Ort” Gespräch mit dem Arzt vorauszusetzen.

Zweiteres ist kein Problem, ich bekomme es sowieso von einem normalen Arzt und keinem Telemediziner im Ausland verschrieben, und habe eine dauerhafte Kostenübernahme der KK.

Aber der erste Punkt ist schon ein wenig heikel für Patienten.

Man kann ja schon froh sein, wenn man einen verschreibenden Arzt findet. Aber wenn tatsächlich der Versand von medizinischen Blüten verboten werden sollte, muss man sich zusätzlich wieder um eine lokale Apotheke, die Cannabis vertreibt, bemühen. Was gerade in ländlicheren Regionen ein großes Problem darstellt.

Zudem sind es mehr Laufwege die dann zu erledigen wären, ich persönlich bräuchte dann eine Person die es abholt, oder müsste massiven Mehraufwand auf mich nehmen, um meine Versorgung mit Medikamenten zu gewährleisten.

Ich finde das ein Unding… Dann sollen Sie halt endlich den Verkauf an Recreational User legalisieren, dann nutzen die auch nicht mehr die Hintertür über Telemedizin…

Gekifft wird doch so oder so - wieso müssen Patienten darunter leiden?

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Ich wohne sehr ländlich, wir haben hier weder einen Arzt, Apotheke oder sonst ein Geschäft, aber zumindest das Argument ländlich zieht zumindest hier nicht ganz. Alle Apotheken im Umkreis "organisieren " über den Großhandel oder wie in meinem Fall direkt beim Hersteller ihr Cannabis und alle Apotheken haben einen kostenlosen Lieferdienst. Bei älteren Personen oder Personen mit Einschränkungen beim Gehen wird automatisch geliefert und diese Personen müssen auch nicht in die Apotheke zum Karten auslesen oder Privatrezept geben, das organisieren die Arztpraxen, die leiten alle Rezepte automatisch an die Wunschapotheke der Patienten weitere. Dieser Service steht auch allen auf Wunsch zur Verfügung .

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Es gibt ja Rezepte, die müssen noch ausgedruckt werden z. B. auch Fresubin. Oder die MS Ambulanz druckt nur aus. Sativex ist ja seit April letzten Jahres kein Betäubungsmittel mehr. Die Praxis meines Neurologen, hat es jetzt auch mal geschaft, Sativex auf die Karte zu spielen. Sehr lange hat die Praxis es noch auf Betäubungsmittel- Rezept ausgedruckt…

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Sprichst Du vom Botendienst der Apotheke oder Postversand?? Weil letzeres wird höchstwahrscheinlich bald verboten. Das merkwürdige ist, Fertigarzneien oder Extrakte dürfen laut Gesetzesentwurf weiter versendet werden - ich verstehe das so, dass Allen Patienten, die Blüten verdampfen, generell unterstellt wird, Cannabis zu mißbrauchen.

Das Gesetz ist ja noch nicht in Kraft, aber sollte es so kommen, würde ich mich extrem gegängelt fühlen von diesem Staat. In meinen Augen echt ein Armutszeugnis der Regierung!

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Die Möglichkeit bleibt auch weiterhin bestehen, aber, ich glaube zum nächsten Jahreswechsel, sind Arztpraxen dazu gezwungen E-Rezepte ausstellen können zu müssen, weil die Übergangsphase dann abläuft, und sich danach Arztpraxen nicht mehr auf die Übergangsregelung berufen dürfen.

Rezeptur-Arzneien oder Physio-Verordnungen bleiben natürlich ausgenommen, da braucht man weiterhin das Rezept oder die Verordnung auf Papier.

Link zum Referentenentwurf des BMG.

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Nochmal zu Sativex, ich nehme es noch nicht lange, 1 Monat, und nehme es nach Bedarf 3 -4 x ein hub, wobei ich grundsätzlich morgens und abends einen Hub nehme. An den Geschmack habe ich mich gewöhnt, ich finde, es riecht schlimmer als es schmeckt. Man kann sogar kurz nach dem Hub ein Bonbon etc lutschen laut Neurologe.
Ich habe einmal, als es meinen Beinen sehr schlecht ging, 2 Hübe genommen… Langsam fing es an und nach etwa 2 Stunden fühlte ich mich wie leicht betrunken :smile: das brauch ich nicht! Also immer schön 1 x :wink:

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Ich hab das morgens in meinen Kakao und abends auf Wurstbrot, Fischsemmel oder Pizza zugeführt

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Das meinte ich mit Eingewöhnung/Toleranzentwicklung…

Dieses leichte “besoffen fühlen” oder “breit sein” tritt ja nur auf, bis der Körper sich an die neue Dosis gewöhnt hat, wenn Du also regelmäßig immer 2 Sprühstöße nehmen würdest, sollte auch dieses Gefühl nach kurzer Zeit verschwinden.

Dieses Gefühl tritt meistens im ersten Moment der Dosissteigerung auf, weil der Organismus sich erst auf die neue Dosis einstellen muss.

Wenn Dir jeweils ein Sprühstoß langt, um Deine Beschwerden im Zaum zu halten, umso besser!

Aber das für Dich nicht hinnehmbare Gefühl würde verschwinden nach wahrscheinlich kurzer Zeit.

Mmh Lecker - Eukalyptus-Fischsemmel :sunglasses: besser geht’s ja kaum :rofl: und dann noch dieser beißende Haschgeschmack…

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Davon gehe auch aus, aber ich muss auch sagen, leichte Schmerzen/Spastiken halte ich aus. Aber schon 1 Stunde zwischen 2 Hüben reicht, dass mir nicht schwummrig wird.

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Mit Sativex 4 morgens und 4 abends verteilt, kommt ich ohne Nebenwirkungen gut klar. Habe aber auch schon bei Spastik in der Nacht einen Spühstoß zusätzlich genommen.

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Pfefferminz, nicht Eukalyptus.
Ist bei mir bei 2/3 Sprühen auf Essen untergegangen.

Es hat dann nicht mehr die Schärfe. Ich frag mich allerdings warum das drin sein muss

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Natürlich Botendienst.

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Wenn ich mich richtig erinnere, enthält dein Extrakt deutlich mehr CBD als THC? Das finde ich auch sympathischer.
Wie konsumierst du diesen Extrakt? Ist das eine Flüssigkeit?

Das Extrakt ist eine Flüssigkeit , kommt in einer Braunglasflasche zu 30ml und dann kommt es auf dich, bzw.deinen Arzt an. Die meisten Ärzte geben die Dosierung in Tropfen an, also als Beispiel 3x 3 Tropfen, die erfahrenen Ärzte und auch Apotheken raten von der Mengenangabe in Tropfen ab, da eher etwas ungenau und raten zur Dosierung in ml. Letztendlich bleibt es aber dem Patienten überlassen, willst du Tropfen, dann bekommst du so einen genormten Pumpaufsatz drauf ( wie bei einem Nasenspray ) oder Alternativ einen Ausatz wo man eine Spirtze ( ohne Nadel ) draufsteht und dann die entsprechende ml aufzieht. Das ganze kommt dann unter die Zunge.
Ich dosieren in ml mit Spitze, ist einfach genauer und auch einfacher, bei dem Pumpaufsatz musste ich den Zwischenweg über einen Löffel gehen, hätte das logistisch nur schwer da hin bekommen aus der Flasche wo es hin soll.

Und ja, ich habe deutlich mehr CBD als THC, mein Produkt enthält 10mg THC pro ml und 50mg CBD pro ml

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He Sarah, hab ich das richtig mitbekommen, dass Du vorher auch Blüten benutzt hast? Falls ja, kannst Du etwas zur Vergleichbarkeit der Dosis bei oraler Aufnahme sagen? Wirkt das ähnlich stark, oder stärker? Ich weiß zwar das sich Wirkungseintritt und -dauer unterscheiden, aber nicht, ob es bezogen auf Spasmen durch orale Aufnahme länger oder stärker wirkt.

Überlege nämlich auch den Wechsel zu einem (Voll-)Extrakt.

Ich habe nie Blüten genutzt und es stand auch aus mehreren Gründen nie zur Diskussion, sowohl Neuro,Schmerztherapeut, Apotheke und der Cannabis erfahrenen Arzt bei dem ich war zur Beratung haben davon abgeraten
Grund 1: Anwendbarkeit - ich gehe noch arbeiten, zumindest in Teilzeit und fliege auch so oft es geht in den Urlaub, ich nehme mein Cannbis wie schon erwähnt mehrfach über den Tag verteilt in regelmäßigen Abständen und nahezu festen Zeiten. Zwei der Zeiten wären während meiner Arbeit, bzw.kann es auch schon mal vorkommen, das ich eine Einheit etwas früher nehme, wenn ich merke die Spastik setzt ein, das kann ich mit einem Extrakt immer und überall zu jeder Zeit, ist eine Sache von max.5 sec., das ist bei Blüten nicht gegeben
Grund 2: Qualität, die hat nach Aussagen der Apotheke und des Cannabis Arztes seit der Legalisierung stark abgenommen und sei auch nicht so stabil in den THC und CBD Werten wie beim Extrakt
Grund 3 aus meiner persönlichen Erfahrung: ob Sativex oder dieses Extrakt, bei mir schlug bei Flugreisen noch nie der Drogenhund an, bei Blüten schlägt er aber definitiv an, zum einen schon live mitbekommen bei jemanden, zum anderen kenne ich jemand mit einem Zolldrogenhund, der schlägt tatsächlich bei Extrakt und Sativex nur an, wenn man sich das Zeug irgendwo hin schmiert, nicht aber wenn alles schön sauber in der Flasche ist.

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Zur Länge der Wirkung würde ich bei mir von etwa 5h ausgehen,plus/minus, kann schon mal sein das ich nach 4,5h nachlegen muss, ist aber eher selten, aber spätestens nach 6h, dann kommt die Spastik wieder durch, wenn ich die Einnahmen vergessen habe…

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Ups trotzdem Danke, hatte ich wohl falsch in Erinnerung…

Ok, dann scheint sich die Wirkdauer kaum zu unterscheiden… ich nehme Blüten und habe in etwa die gleiche Wirkdauer, nur, dass sie nicht Zeitversetzt sondern nach kurzer Zeit wirkt, da die Lunge den Wirkstoff direkt ins Blut abgibt, ohne Magen und Leber dazwischen.