In wie fern?

Das eine ging über einzelne dumme Sprüche und harmlose Witze, das andere über Mobbing. Das ist ein Dauerzustand, in dem man sein Opfer andauernd verfolgt und auch auf Bitten hin, nicht mehr in Ruhe läßt, keine Einzelhandlungen. Es geht mit Einschüchterungen und Drohungen einher.

Bitte auseinander halten.

Das klingt aber schon irgendwie nach Resignation bei dem Thema, als wenn man das seinen Kindern nicht vor der Schule beibringen könnte (nicht auf Dich bezogen). Aber wenn Alle Eltern das konsequenter umsetzen würden, Kindergärtner und Lehrer darauf achten würden, müssten weniger Kinder unter gleichaltrigen leiden.

Ich finde es komisch, es nicht mal anders versucht zu haben, und zu tun, als wäre es nunmal so, und keine wirkliche Änderung möglich.

Sicher ist das eine utopische Forderung, und es wird immer Probleme geben, aber deswegen gar nicht erst mit dem Verbessern anzufangen finde ich halbherzig gedacht.

Nicht immer, aber viele ignorante Kinder werden auch zu ignoranten Erwachsenen…

Zumindest laut meiner Erfahrung

Das stimmt natürlich. Ob etwas eine Beleidigung ist, liegt aber auch immer im Auge des Betrachters. Wenn der Betroffene es nicht so empfindet, dann ist es auch keine Beleidigung. Das haben wir genauso zu akzeptieren.
Siehe zum Beispiel die Ki-Auswertungen der Foristen. Manche (wie ich) haben kein Problem damit, andere halten das für übergriffig. Da hat man einfach vorher zu fragen, ob man okay damit wäre, und fertig.
Im großen und Ganzen denke, ich das wir uns nur mit dem auf die Goldwaage legen von allem und jedem, nur immer mehr Probleme schaffen , als wir damit lösen können. Zusätzlich rücken die wirklich dringenden Probleme immer mehr in den Hintergrund.

Ich weiß nicht, ob du selbst Kinder hast, aber Kinder und erst Recht Jugendliche zeigen nun Mal nicht immer das gewünschte Verhalten.
Entscheidend sehe ich, was auf Dauer daraus wird.

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Habe ich doch gar nicht getan, Ich will nur dazu beitragen, das diese Verhaten aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, besser verstanden werden kann, Nur gegen etwas, was man versteht, kann man Gegenmaßnahmen ergreifen.
Ich war komischerweise schon immer so drauf, das ich Menschen und ihr Verhalten automatisch analysiert und durchschaut habe. Da ist wahrscheinlich eine kleine Psychologin an mir verloren gegangen.

Ich will damit nur Verständniss und Nachdenken über sich selber anregen, nicht verurteilen, bin bei meiner Wortwahl aber oft etwas zu direkt.

Ich verstehe Deine sicht, aber wenn Du wie ich mal etwas “out of the box” denkst, und mal die Utopie in Deinem Kopf zulässt, wie es wäre wenn (fast) alle Eltern ihren Kindern die richtigen Werte mitgeben, gibt es für die Kinder auch viel weniger Chancen, von irgendwem fragwürdiges Verhalten zu erlernen.

Ich glaube einigen hier fällt es schwer Dinge auch mal philosophisch zu betrachten. Und kommen dann immer gleich mit der “Utopie-Keule”…

war auch nicht an Dich gerichtet!

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Für jemanden, der im alten Thread noch beteuert hat, das ihm Politik eigentlich vollkommen egal ist, versuchst du die Diskussion übrigens wieder sehr auffällig in irgendwelche Ecken zu lenken.

Bei Behinderten sehe ich es übrigens genauso, wie bei allen anderen Gruppen auch: Wenn sie es selber lustig finden, sollte man das genauso akzeptieren, als wenn sie das nicht möchten.

Geschieht mir ganz recht. Was fühle ich mich auch bemüßigt, fremde posts zu interpretieren…

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Ich komme nicht mit der Utopie Keule. Natürlich wäre es schön, wenn es so einfach wäre.

Egal, was Eltern machen, Kinder sind nun Mal keine Automaten, in die man oben eine Münze reinwirft und unten kommt dann das gewünschte Produkt raus.
Jugendliche orientieren sich an ihrer Peer group und darauf hat man als Eltern keinen großen Einfluss mehr.
Nicht jeder, der Mal im Laden einen Kaugummi klaut, wird ein notorischer Ladendieb und überfällt danach Tankstellen.

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Das war auch nicht auf Dich bezogen, sondern allgemein gesprochen…

Aber wie Kinder sozialisiert werden, liegt an Ihrem Umfeld, wenn man es also schaffen würde, alle Kinder vernünftiges Verhalten näher zu bringen, bevor sie auf gleichaltrige treffen, könnte ich mir vorstellen, dass sich die Situation dadurch zum Teil entschärfen könnte, was Mobbing und schlechtes Verhalten angeht?!??

Mir geht es dabei ja um die Richtung, und nicht, dass utopische 100% erreicht werden. Der Weg ist das Ziel in meinen Augen.

Ich verstehe nicht, was du damit sagen willst.
Man muss doch Beiträge anderer interpretieren um sie zu verstehen, manchmal leider falsch.

Ich will damit sagen, dass ich deine Kritik an meinem überflüssigen Beitrag, der ein fremdes Posting auszulegen hätte helfen sollen, dankbar annehme.

War doppelt und dreifach überflüssig: Während ich meinen Schmarr’n verzapft hab, hat zwischenzeitlich Faber zum eigenen post Stellung bezogen, was wirklich die Frage aufwirft, warum und zu welchem Behufe, ich mich da in Szene setzen musste. Wie auch immer: Nichts für ungut.

Finde ich ehrlich gesagt, beides witzig

Ob ich etwas lustig finde, entscheidet sich bei mir dadurch, ob die Pointe gut ist. Eine gute Pointe hat man am Anfang nicht kommen sehen, überracht einen also von Hinten, hat aber trotzdem gemug Bezug auf die dargestellte Situation, um nicht ins Absurde abzugleiten.
Wer der Dumme in dem Witz ist, ist mir dabei nicht so wichtig, in so fern jede Gruppe mal drankommt.

Bei dir vermute ich eher, das du den Witz eher aus der Position heraus, gegen wen er sich richtet, beurteilst.
Den Oberen findest du gut, weil die Inderin hier alles richtig macht und die rasisstische Lehrerin die ist, gegen die sich der Witz richtet.
Den anderen findest du schlecht, weil er den Humor eher aus der Behinderung selbst zieht. Dabei bleibt die Pointe aber auch immer auf einer anderen Eben, als der Behinderung selbst, wie einem Wortwitz, oder allgemein kleinen Dingen.
Die Behinderung ist sich also nie der eigentliche Selbstzweck des Witzes (der kann nicht laufen, hihihhi. Sowas fände ich nicht lustig).

Ist etwas schwer zu erklären.

Besonders genial finde ich aber den Schlußsatz, der meiner Meinung nach, genau ins Schwarze trifft.
Diese ständige Betroffenheitskultur von Personen, die überhaupt nicht selber Betroffen sind, über die Köpfe derer hinweg die es sind, finde ich inzwischen unerträglicher, als alle dumme Witze zusammen.

(Und das sage ich als jemand, der mit Luke Mockridge eigentlich nichts anfangen kann, mit britischem, schwarzen Humor a 'la Monty Python dagegen schon. Keine Ahnung ob Little Britain da in eine ähnliche Kerbe schlägt, habe ich nie gesehen).

Was jetzt noch an Eiern übrig ist, darf übrigens gerne zurück geworfen werden.

Ja, und da hätte ich mich jetzt auch gleich angegriffen fühlen können und schmollen. Wenn sowas gleich dermaßen tief blicken lässt und einen womöglich schwupps zum Rassisten macht, nur weil “Maximalpigmentierte” und “minimalpigmentierte Käsemilben” sich gegenseitig foppen, dann bin ich ganz froh, wenn von den Albereien keiner mit Goldwaage das mal in natura mitbekommt. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Ich finde Moralapostelei kann recht anstrengend und stimmungstötend sein. Dabei gibt es so viele wirklich ernsthafte Probleme und Verletzungen. Mir kommt es manchmal so vor, als sollte Wortklauberei und Überempfindlichkeit von tatsächlichen Vergehen ablenken.

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Volltreffer.
Sehe ich ganz genauso

Stimmt, da kann man ja mal ordentlich diskriminieren, wenns doch lustig gemeint ist und Alle mitmachen…

Sarkasmus-Modus wieder aus…

In einer Großstadt kommt man mit so vielen Unterschiedlichen Menschen zusammen, dass es mir schon daher schlicht zu anstrengend wäre, mir zu merken, mit wem ich rassistisch sein darf, und mit wem nicht - davon ab, das ich es völlig abstrus finde, das als Humor zu bezeichnen.

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Mach dir Mal nicht zu viele Gedanken.
Wie Faber selbst schon geschrieben hat, ist durch deine Antwort eure Meinung deutlicher geworden als durch seine.

Was ich daraufhin geschrieben habe, war keine Kritik an deinem überflüssigen Beitrag, sondern einfach meine Meinung dazu.
War vielleicht auch überflüssig.

Ich schreibe manchmal auch spontan Beiträge, wo ich hinterher denke, der wäre nicht nötig gewesen. Aber was soll’s, wenn dadurch niemand beleidigt oder verletzt wird.
Das ist ein Stück Lebendigkeit, die verloren ginge, wenn alle nur noch gut durchdachte, ausgewogene, philosophische Beiträge schreiben würden.

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Das ist kein ‘sozialdarwinistischer Nonsens’, sondern soziale Realität tagtäglich im Alltag. Daddlerin hat das (zu Recht und richtig) beobachtet, aber nicht, wie sie selbst schreibt, für gut geheißen.

Übrigens gibt es diese Mechanismen nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, sondern auch bei Erwachsenen. Ich persönlich kenne das von ehemaligen Kollegenkreisen. Da gab es diese Machtspielchen, und wer nicht stark und souverän genug ist, sich zu wehren oder zumindest klug und adäquat zu reagieren, zieht auf Dauer den kürzeren oder sinkt in der Rangordnung.

Solche Machtspielchen gibt es sogar in Partnerschaften. Auch da werden Grenzen ausgelotet, und man muss rechtzeitig dagegenhalten.

Nicht daß du nun wieder in die Luft gehst: Ich beschreibe nur, ohne zu bewerten. Ich finde das auch nicht immer toll, aber das ist eben die soziale Realität bei uns. Und Daddlerin hat ganz richtig erklärt, warum das so ist bzw. sein könnte.

Leider sind viele Menschen nicht so empathisch und reflektiert, wie man sich das wünschen würde.

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Für mich hörte es sich im ersten Moment an, als wenn sie der Meinung wäre, dass diese “natürliche Auswahl” auch normal und hinzunehmen wäre, anstatt etwas daran ändern zu wollen.

Das hatte sie ja schon klargestellt, dass es anders gemeint war.

Ich finde, weil dieses Phänomen existiert, ist es trotzdem schwierig, darauf mit einem “Menschen sind halt so” zu reagieren, anstatt aktiv etwas an sich und seinem Umfeld verändern zu wollen.

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