Finde ich ehrlich gesagt, beides witzig
Ob ich etwas lustig finde, entscheidet sich bei mir dadurch, ob die Pointe gut ist. Eine gute Pointe hat man am Anfang nicht kommen sehen, überracht einen also von Hinten, hat aber trotzdem gemug Bezug auf die dargestellte Situation, um nicht ins Absurde abzugleiten.
Wer der Dumme in dem Witz ist, ist mir dabei nicht so wichtig, in so fern jede Gruppe mal drankommt.
Bei dir vermute ich eher, das du den Witz eher aus der Position heraus, gegen wen er sich richtet, beurteilst.
Den Oberen findest du gut, weil die Inderin hier alles richtig macht und die rasisstische Lehrerin die ist, gegen die sich der Witz richtet.
Den anderen findest du schlecht, weil er den Humor eher aus der Behinderung selbst zieht. Dabei bleibt die Pointe aber auch immer auf einer anderen Eben, als der Behinderung selbst, wie einem Wortwitz, oder allgemein kleinen Dingen.
Die Behinderung ist sich also nie der eigentliche Selbstzweck des Witzes (der kann nicht laufen, hihihhi. Sowas fände ich nicht lustig).
Ist etwas schwer zu erklären.
Besonders genial finde ich aber den Schlußsatz, der meiner Meinung nach, genau ins Schwarze trifft.
Diese ständige Betroffenheitskultur von Personen, die überhaupt nicht selber Betroffen sind, über die Köpfe derer hinweg die es sind, finde ich inzwischen unerträglicher, als alle dumme Witze zusammen.
(Und das sage ich als jemand, der mit Luke Mockridge eigentlich nichts anfangen kann, mit britischem, schwarzen Humor a 'la Monty Python dagegen schon. Keine Ahnung ob Little Britain da in eine ähnliche Kerbe schlägt, habe ich nie gesehen).
Was jetzt noch an Eiern übrig ist, darf übrigens gerne zurück geworfen werden.