Es wird mit der Zeit bestimmt einfacher!
Bis dahin tue etwas was dir gute Laune bereitet, wechsle vielleicht sogar den Job wenn gemobbt wird!
Versuch dich eben so gut es geht von dir selber abzulenken.
Ein guter Freund der mittlerweile gestorben ist, hat mal zu mir gesagt „es muss immer weitergehen!“

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Da würde ich zu Cannabis wechseln. Habe aber null Erfahrung.

Hallo Steffi,
du bist stark, du bist eine MS Kriegerin.

Nach meiner Erfahrung mit MS seit 2002,
nimm nichts, was dich zur MS auch noch
“geistig” einbremst.

Du hast Familie und auch einen guten Job, das
kommt nicht von nichts.

Du bist gut und stark, ich rate da zu Gesprächstherapie, auch wegen dem Mobbing.

Leute, die irgend welches “Zeugs” nehmen, werden dich dazu aufmuntern, aber das macht
Probleme nicht ungelöst, die verschwinden eventuell in einer “Umnebelung”.

Ich wette auf dich, dass du so wie ich wieder
aufstehst nach einer schwierigen Zeit.

Mir half immer Alles aufschreiben und sachlich zu bewerten und dann Rückmeldung beim Psychologen zu holen.

Du bist gut!

lg

Philipp

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Hallo Philip,

vielen Dank für deine Worte.
Mein Psychologe meint auch ich würde mich da schon durchbeißen so wie er mich kennt.
Aber immer wieder kämpfen macht mich mürbe,und ich habe die Diagnose erst seit 2019.

Fühle mich gerade gar nicht stark und dieses Mobbing macht mich erst recht fertig.
Ausgerechnet meine Erkrankung macht mich da zum Ziel,wirklich unfassbar.
Ohne AD geht es da nicht mehr und ich verstehe Warmer Sonnenschein sehr gut.
Aber trotzdem danke für deine aufmunternden Worte.
Das mit dem Aufschreiben werde ich mal versuchen.

LG
Steffi

Gemobbt fühle ich mich teilweise auch
Stehe da aber meiste Zeit drüber
Ich bin von Mehrarbeit befreit, einige Kollegen fühlen sich dadurch wohl benachteiligt , würde gerne tauschen und jedes Wochenende Feiertag arbeiten wenn ich gesund wäre
Aber davon lass ich mich nicht unterkriegen

Mal gucken ob das AD etwas für mich ist ….

"was sollen
schwerst Behinderte nehmen? Was kommt nach Antidepressiva? "

LSD, KOKS, Ketamin, Heroin… :wink:

@WarmerSonnenschein21

Ein Versuch ist es ja wert, wenn es dir so schlecht geht.
Who cares bzgl Abhängigkeit, gibt auch genug die von härteren Sachen losgekommen sind.

Don’t fear, was soll passieren?

Hallo WarmerSonnenschein21
Deine Symptomatik kenne ich sehr gut. Mir ging es genauso wie Dir. Habe zwei Psychotherapien gemacht und nehme jetzt 40mg Paroxetin.
Ich mach`s kurz: Ich habe mein Leben wieder zurück! Ich stehe wieder voll im Leben, bin belastbar und der ganze Scheiß ist wie weggeblasen.
Jemand der solche Beschwerden nicht hat, kann nicht nachvollziehen wie einem das “geiselt” und belastet.
Abhängigkeit. Keine Ahnung. Ehrlich gesagt will ich das gar nicht absetzen. Nebenwirkungen. Ich habe zugenommen, bin jetzt aber stabil leicht übergewichtig. Ist aber ein Witz gegen all die psychischen Beschwerden.
Weißt Du jetzt mit MS und den ganzen Therapien zur MS verstehe ich die Aussagen einiger User nicht, die keine Angststörung, Depression etc. kennen. Das ist wenn es akut ist vieeel schlimmer wie jeder Schub oder jede Einschränkung durch die MS. Wirksame Therapien gegen MS stehen alle mehr oder weniger im Verdacht Krebs zu triggern oder eine PML auszulösen…und dann macht man sich Gedanken über Absetzschwierigkeiten.

Das Paroxetin fängt erst nach 14 Tagen an zu wirken und auch in dieser Zeit ist es manchmal seltsam. Aber danach beginnt ein neues Leben!

Alles Gute!
Snoopy

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Vielen Dank @Snoopy
Du hast schon oft die passenden Worte für mich gefunden - einfach danke dafür !!
Und ja genauso ist es …
In meinem Umfeld verstehen mich nur wenige … am wenigsten meine Familie
Mir geht es doch „gut „ wieso kann ich denn nicht fröhlich sein ?
Aktuell schränkt mich die Ms nur durch Koordination und Fatigue , fussheber Etc ein
Geißeln ist das richtige Wort …
Ein richtiger Teufelskreis
Dachte ich hätte das alles längst gut im Griff gehabt - nun holt es mich mit voller Wucht wieder ein

Musste die Therapie unterbrechen weil meine Blutwerte schlecht sind , bei der Arbeit hab ich zu viel Stress und dann immer diese Rechtfertigung , dass ich krank bin auch wenn man es mir nicht ansieht
Ich hab immer das Gefühl ich muss stark sein - bin es aber nicht
Ich will manchmal einfach nur heulend in der Ecke sitzen , dass man mich in den Arm nimmt und sagt „ hei ich kann das nicht nach empfinden aber ich bin für dich da…“

Würde so gerne aus meinem Körper raus schlüpfen , ich weiß nicht was ich ihm noch geben kann, dass diese Symptome
Aufhören

Generalisierte Angststörung
Anpassungsstörung

Wahrscheinlich dauert dieser Anpassungsprozess mein Leben lang

Aber ja … mir gehts ja gut
Zumindest nach außen … weil ich kann ja laufen …

Beginn doch mit einem Antidepressivum! Du sollst ja leben und es ist ja nicht für die Ewigkeit. (Sagen musst es ja auch keinem, wenn es dir irgendwie peinlich, was eigentlich idiotisch ist, ist; du hast ein Trauma mit der Diagnose erlebt und das arbeitet im Unterbewusstsein! Du hast eine neurologische Erkrankung, welche schnell ein Stoffwechselproblem im Gehirn auslösen kann)

Ein leichtes, kleine Dosis, dann kannst schauen wie es geht.
Muss ja nicht für immer sein!

Ich bin auch, nach 10 Jahren, am absetzen von meinem. Wollte das damals nicht wirklich, wurde mir eher aufgedrängt, aber OK hat denk ich stabilisiert.

Jetzt würde ich gerne wissen wie es wieder ohne ist, mal schauen. Das ausschleichen dauert halt seine Zeit, alles ganz behutsam angehen! Bin nach ca 0,5 Jahre bei der hälfte der Dosis.
Zu schnell ist nicht gut und 10 Jahre ist auch ein Stück.

Hallo WarmerSonnenschein21

ich habe diese schlimmste Zeit in meinem Leben weitestgehend auch mit mir selbst ausgemacht, weil ich mich geschämt habe. Im Nachhinein kann ich rückblickend sagen, das war die größte Dummheit. Ich bin allerdings sehr konservativ erzogen worden und für psychische Erkrankungen gab es keinen Platz.

Der Preis. Ich habe viele sehr gute Jahre meines Lebens unwiederbringlich verloren. Besser ist es erst geworden als ich nicht mehr konnte und meine Frau einen Psychologen angerufen hat. Der war zum Glück sehr gut und ab da an ging es aufwärts. “Damals” war mein Leben eine lange Zeit auch nicht lebenswert.
Leben mit MS. Kein Vergleich. MS ist sehr schlimm, aber mein Leben mit MS ist O.K. und ich habe auch keine Angst vor zum Beispiel einem Leben im Rollstuhl. Das Leben ist trotzdem lebenswert. Natürlich versuche ich den Verlauf über Medis etc. günstig zu beeinflussen. Ich kann nach der MS sogar viel positives abgewinnen.
Ich bin sehr viel ruhiger geworden. Versuche mich mehr an der frischen Luft zu bewegen und genieße die “kleinen” Dinge, die ich vor der MS gar nicht gesehen habe.
Achtsamkeit vor allem sich selbst gegenüber, Familie, Freunde, Zuversicht…Themen die bei akuter Angststörung, Depression gar nicht im Blick sind.

Wichtig ist das Du Dir professionelle Hilfe suchst und annimmst. Zieh Dich eine Weile raus…und stell das “Stop” Schild weit sichtbar für alle auf.

Pass auf Dich auf!

Das Leben ist extrem schön und lebenswert. Mach kein scheiß - gell!

VG Snoopy

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Hallo Steffi,
wegen dem Monbing.

Ich würde weder zum HR, noch zum Chef
gehen.

Nimm dir einen Anwalt und der soll der
Mobbing-Anführerin Privat mit einer Klage drohen.

Das wirkt immer.

lg

Philipp

Hallo Philip,

dafür ist es leider zu spät.
Bin auf der Arbeit heulend zusammengebrochen und habe mich geweigert weiter mit der Person zu arbeiten.
In meiner Firma gibt es aber gerade keine anderen offenen Stellen.
Der Schwerbehindertenbeauftragte kümmert sich jetzt das was passiert.
Im Zweifel und als letzte Möglichkeit natürlich mit dem Anwalt drohen,allerdings der Firma.
Die sind sehr interessiert an einer blütenreinen Weste( WfbM eben).
Trotzdem muss ich nächste Woche zurück an den Ort( besagte Kollegin hat eine Fortbildung).
Ich habe jetzt schon Magenschmerzen…

VG
Steffi

P.S. warmer Sonnenschein: eine Abhängigkeit von AD oder Schmerzmitteln ist nicht so schlimm wie der ganze Rest

Ich stimme Philipp zu.

Ich hätte starke Bedenken, mich mit Psychopharmaka geistig abzubremsen und zu unnebeln, wie Philipp das gut umschreibt. Ich brauche doch meinen ‘Geist’, um gute Entscheidungen treffen zu können und um mein Leben bestmöglich zu organisieren.

Und auch, um die Krankheit gut zu managen und Entscheidungen zu treffen, die die Krankheit bestmöglich beeinflussen, in die positive Richtung. Denn wie ich mein Leben organisiere und gestalte, hat auch Einfluss auf den Verlauf meiner Erkrankung. Das weiß ich von der Theorie her und habe es auch praktisch erfahren.

Bei den Psychopharmaka hätte ich außerdem Angst, dass meine Körperchemie durch das Medikament ungünstig beeinflusst wird. Und dass dadurch der Körper geschwächt werden könnte und zum Beispiel das Immunsystem oder die Regenerationsfähigkeit leidet. Zusätzliche Chemie, die ein Gift sein könnte, für das der Körper zusätzlich Energie benötigt, um es wieder abzubauen.

Ich selbst hatte auch schon schwer depressive Phasen im Zusammenhang mit meiner Erkrankung. Das war, wenn Verschlechterungen auftraten, die ich erst mal verarbeiten musste. Diese Phasen waren natürlich unangenehm, haben mich aber auf der anderen Seite gezwungen, mich mit der Problematik intensiv auseinanderzusetzen. Irgendwann legte sich die Depression wieder. Vielleicht, weil der Prozess des Verarbeitens abgeschlossen war? Und die Lebensfreude kam wieder zurück, ganz von selbst, ohne chemische Hilfe.

Wer jedoch meint, es ohne die chemischen Helfer gar nicht zu packen, dem wünsche ich dennoch viel Erfolg mit den Medikamenten.

Ich nehme seit Jahren Duloxetin, ist sehr gut für meine Psyche und auch meine Neuropathien. Ich kann es nur empfehlen. Außerdem ist Lasea sehr gut und beruhigend.
LG inge

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Steffi ist im Arbeitsprozess und hat eine Familie.

Das wäre wie wenn ein aktiver Weitspringer gegen Verspannungen Sirdalud, Baclofen und Co. nehmen würde.

Für Jemanden zu Hause oder im Pflegeheim ist das sicher gut und hilfreich.

Macht beides in kleinster Weise müde. Ist auch nicht zum schlafen.

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Betriebsrat sollte der erste Schritt sein, weil sonst hast vor Gericht mMn keine Chance.

Also in Österreich ist es zb so, dass du den Betriebsrat vorher informieren musst wenn du eine Kündigung einklagen möchtest. Machst du es nicht, hast du schon verloren (ganz schräg)

Ich habe auch gerade auf Anraten des Schwerbehindertenvertreters die MAV mit eingeschaltet.
Da läuft gerade was gegen mich auch vonseiten der Personalchefin…
Aber das ist hier nicht der richtige Ort um darüber zu sprechen.
Ich danke euch für eure Ratschläge und eure Unterstützung…Ich hoffe das geht gut für mich aus.
Warmer Sonnenschein wollte etwas über Erfahrungen mit AD wissen und ich habe den Thread gefühlt gerade an mich gerissen,entschuldige bitte

VG
Steffi

Bisher habe ich mich noch nicht getraut die Opipram zu nehmen ….:frowning:
Trotzdem geht diese Aufgeregtheit und Unruhe nicht weg
Vielleicht weil jetzt bald Mrt und Jahrestag ansteht ….

Hmm
Ehrlich ich würde es einfach mal probieren. Gefällt es dir nicht, dann kannst es eh wieder absetzen.

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