Hei ihr
Hat jemand Erfahrung damit : morgendliche Unruhe , Herzrasen , luftprobleme??
Durch die die Diagnose ausgelöst haben ich eine Angsterkrankung / Anpassungsstörung. Depressive Episoden sind auch immer mal wieder dabei
Ich habe bereits zwei Ausflüge in die Welt der Antidepressiva gemacht
Ich bin unsicher , ob ich nochmal einen Versuch starten sollte
Morgens und Abends bin ich total unruhig
Habe Herzrasen mir ist komisch , ich grübel ….
Wenn ich bei der Arbeit und abgelenkt bin gehts einigermaßen
Trotz allem bin ich überhaupt nicht mehr Stress resistent….

Mit der Diagnose gehts mir vermeintlich gut , anscheinend läuft das alles unterbewusst ab
Bisher schränkt die Ms mich nicht großartig ein
Eine Verhaltenstherapie habe ich bereits gemacht ……

Vielleicht hat jemand Tipps und Erfahrungen ???

Dankeschön

Hallo Sonnenschein,
das blöde an Antidepressiva ist, dass Du sehr schnell abhängig bist und es ewig dauert bis Du das ausgeschlichen hast.
Würde ich also gut abwägen.

Welches Mittel für Dich funktioniert ist natürlich individuell. Dazu kommt, dass man die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten die Du nimmst, berücksichtigen muss, damit der Schuss nicht nach hinten los geht.

So - jetzt hab ich ganz viel Kritisches gesagt, jetzt noch eine Praxiserfahrung: Vor vielen Jahren habe ich eine Zeit lang Opipramol genommen. Das half super. Ich fand es schon fast charakterverändernd, da ich für meine Verhältnisse deutlich gechillter war :relaxed:

Aber das Ausschleichen hat dann eben ein paar Monate gedauert.

Was hast Du denn schon ausprobiert?

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Ich hatte 5 Wochen Escitalopram - schlimme Albträume , war ein richtiges trampel, morgens wie auf nem Trip weil Antriebs steigernd , hatte Nasenbluten , konnte nicht mehr weinen und hatte sexuelle Funktionsstörung

Dann später nochmal 4 Wochen Venlafaxin
Noch schlimmere Albträume , Kieferstarre, schlimmes schwitzen sowie Verstopfung :frowning:

Ich habe diese Mittel nicht ausgeschlichen mein damaliger Neurologe meinte kann ich einfach so aufhören ( escitalopram)

Hatte bei beiden nicht so Probleme mit dem absetzen außer Schwindel und Kopfweh

Ich bin verzweifelt und weiß nicht wie ich diese Unruhe loswerden kann ……
Selbst Autofahren überfordert mich total

Mir wurde auch Antidepressiva angeboten, aber ich hab gesagt : nein danke, ich hab schon genug Probleme.

Vielleicht wird es irgendwann wieder ein Thema, aber wenn man es vermeiden kann, würde ich sowas nicht nehmen. alle Tabletten die man so nimmt, beeinflussen die Darmflora und die Darm Gesundheit ist gerade bei MS sehr wichtig!
Vielleicht versuchst du einen anderen Weg einzuschlagen. Ich träume mich immer weg an einen See an dem ich in meiner Jugend war, und erinnere mich daran, wie unbeschwert und zufrieden ich war.

Hallo,

Ich nehme seit ein paar Monaten Amitryptilin.
Mir ging es ähnlich wie dir,dazu kamen massive Schlafprobleme.
Ich konnte sehr schlecht einschlafen,habe ständig gegrübelt und mir die schlimmsten Zukunfst…
Mist,schon wieder das richtige Wort vergessen aber du wirst hoffentlich wissen was ich meine.
Ich konnte also schwer einschlafen und nicht durchschlafen.
Tagsüber auch ständig diese Grübeleien und immer wieder Depressionen mit viel Geheule.
Ich mache auch eine Psychotherapie die mir alleine leider nicht geholfen hat.
Also jetzt Amitryptilin.
Das hilft mir super beim Schlafen.Morgens bin ich allerdings etwas daneben,was sich aber nach kurzer Zeit legt.
Außerdem habe ich Verstopfung,mit der ich aber bis jetzt relativ gut leben kann.Besser so als umgekehrt wenn du verstehst was ich meine.

Mir hilft das Amitryptilin also ganz gut.

VG
Steffi

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Ich glaube Du solltest tatsächlich mal Opipramol versuchen. Wenn Du es nur ein paar Wochen versuchst ist der Abhängigkeitsfaktor auch noch zu vernachlässigen.

Ich hatte schon nach 2 Tagen einen deutlichen Effekt, dauerte also nicht so lange wie angenommen, bis man was davon merkte.

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Amitryptillin war damals auch bei mir der erste Versuch. Hatte keinen Effekt bei mir.
Opipramol dann schon.
Aber das ist, wie ich oben schon schrieb, echt individuell, bleibt leider nichts anderes als ausprobieren…

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Ich kann’s auch kaum beschrieben
Bin super unruhig
Stress bei der Arbeit kann ich kaum noch kompensieren , mein Puls geht schnell hoch und ich komm einfach nicht runter ….
Weine auch schnell
Diese Phase hatte ich bereits nach Diagnose mit Panikattacken
Jetzt geht alles irgendwie wieder los
Habe neulich eine halbe Tavor zur Nacht genommen - hatte die erste Nacht seit Jahren durchgeschlafen und war den Tag über gechillt
Kann nachvollziehen , wieso sowas schnell
Abhängig macht

Ich will mich einfach wohl fühlen in meiner Haut
Meinem Job normal machen und einfach leben …:frowning:

Das ish ein viel größeres Problem als die scheiss Ms !!!

Habe auch einfach Angst dass diese ganzen Psychopharmaka nachhaltig was kaputt machen ….

Hallo,

diese Angst bzgl Abhängigkeit hatte und habe ich auch.
Ich habe sehr lange versucht ohne AD auszukommen.
Meditation,Selbsthypnose etc.
Leider ohne jeglichen Erfolg.
Irgendwann ging nichts mehr und ich war völlig fertig,sowohl psychisch als auch physisch.
Mein Neurologe hat mir dann eindringlich zu AD geraten .Auch wenn er meine Angst vor der Abhängigkeit verstehen könne müsste ich jetzt was unternehmen.
Ich habe ihm auch von noch Schlimmeren Gedanken erzählt( und dabei beeinträchtigt mich die MS noch nicht so stark).
Für mich war diese Entscheidung richtig.
Ich weiß ehrlich nicht ob ich sonst noch da wäre.

VG
Steffi

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@Steffi76
Glaube Weiss was Du meinst
Kann ich mich diesen Gedanken gut abgrenzen , hätte ich meinen Partner und Familie nicht weiß ich auch nicht was dann wäre …
Aber lebenswert ist das Leben trotzdem nicht für mich

Was sollen wir mit MS Beschwerden wie Pflegeheimfall, künstliche Ernährung, Blindheit,
Rollstuhl und und und machen ?

Habe opripramol bekommen

Ich spreche hier nur für mich.Ich weiß sehr wohl das es für Menschen mit stärkeren Beeinträchtigungen sehr viel schlimmer ist mit der MS zu leben.
Aber jeder Mensch geht anders mit "Rückschlägen "um.
Die Einen sind resilienter als die Anderen.Mir bereiten schon diese “leichten” Beeinträchtigungen Depressionen wo Anderen Menschen denken:Könnte schlimmer sein…
Das habe ich zu Anfang auch noch gedacht.
Fühl dich also nicht von mir angegriffen oder ähnliches nur weil es dich schwerer getroffen hat als mich( bis jetzt).
Ich komme leider nicht klar.
Ich dachte ein solches Forum sei zum Austauschen gedacht.

Gruß,
Steffi

Ja eben Steffi, die Frage konkret an dich, was sollen
schwerst Behinderte nehmen? Was kommt nach Antidepressiva? MS eskalliert über die Zeitdauer.

Ich für mich habe kein psychisches Problem mit
meinen 130 Metern.

Der Austausch ist auch Fragen beantworten.

Nach Diagnose Antidepressiva, wenn es eskalliert, was dann nehmen ?

Das ist wie mit den BT hit hard and early und wenn es eskalliert ?

So im Kopf geht das Jeder durch, was mache ich
wenn es eskalliert, wie weit bin ich bereit zu gehen. Was kommt nach Antidepressiva.

Eben deswegen nehme ich Antidepressiva,damit es nicht eskaliert.
Was danach kommt weiß ich nicht.Woher auch??
Es ist schön für dich das dir eine Gehstrecke von 130 m keine psychischen Beschwerden beschert.
Für mich wäre das anders.
Ich wünsche dir weiter soviel Resilienz.

Gruß,
Steffi

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Ich wünsche dir das es dir hilft
VG
Steffi

Hallo Steffi, nach der Diagnose viel ich in
ein gaaanz tiefes Loch. Ich war ständig beim
Psychologen, Psychiater.

Spechen, sprechen, sprechen, die Diagnose
war für mich auch der Hammer.

:+1:
Bin gespannt wie es Dir damit geht.
Kannst ja mal berichten.
Meine Daumen sind jedenfalls gedrückt!

Hallo Spyke,

befinde mich gerade wieder gaaanz tief unten entschuldige also meinen Ton und meine Kritik.
Ich verliere gerade wahrscheinlich durch Mobbing gegen mich meinen Arbeitsplatz den ich mir so gewünscht habe.
Bin also gerade sehr zart besaitet und flenne bei jeder Kleinigkeit los.
Ich weiß also wirklich nicht wie es nach den AD weitergeht.
Ich hoffe nur das ich durch den ganzen Stress nicht auch noch einen Schub bekomme.
Das Leben ist Scheiße ( habe ich hier im Forum schon oft gesagt).

Das gibt mir Hoffnung das ich es auch diesmal überstehe.

VG
Steffi

Es tut mir leid an alle denen es schlechter geht als mir !!
Sehe ich täglich in meinen Job im Krankenhaus
Dennoch : ICH persönlich könnte besser damit umgehen , wenn ich irgendein neurologisches Symptom hätte wo ich vielleicht mit leben und mich arrangieren kann / könnte/ müsste als jeden verdammten Tag ( seit 2 Jahren wohlgemerkt ) mit Angst aufzustehen , mit Angst einzuschlafen, und schwarze Gedanken zu haben was wird wohl morgen sein ? Diese Gedanken haben sicher viele von euch , aber ich habe einfach wenig Resilienz gegen diesen Kampf ….
Ich war immer ein halbwegs ausgeglichener Mensch aber allein diese Diagnose hat mich psychisch umgehauen !!!
Und ich wünschte so sehr, dass dieses Gefühl der Machtlosigkeit und der damit verbundenen inneren Unruhe endlich endlich aufhört !!!

Ich arbeite im Krankenhaus , auch mit Ms Patienten zusammen und glaubt mir - ich weiß wie viel Glück ich ( derzeit noch ???) habe , dass es mir so gut geht wie es eben ist ….

Aber psychische Gesundheit ist mindestens genauso wichtig wie körperliche und niemand muss sich doch dafür rechtfertigen , schon gar nicht muss man sich für das Leid anderer schuldig fühlen