Ich hab nen ganzen Haufen Läsionen, bei ‘minimalen Einschränkungen’. Beim Arzt war ich wegen tauben Fingern, aber im MRT sieht wirklich jeder Depp die Auffälligkeiten.

Manche haben keine Einschränkungen obwohl das MRT aussieht wie ein Weihnachtsbaum, andere sitzen nach einer einzigen Läsion im Rollstuhl. Alles ist möglich.

Und bei vielen Progredienten gibt’s Verschlechterungen „ohne Schübe“ weil im MRT ja schließlich nichts zu sehen war. Und das obwohl die Banden positiv waren…Die Entzündungen können also immer wieder mal irgendwo sitzen, wo die Aufnahmen nicht hinkommen…

Ich denke aber zum Beispiel bei deinem geschwollen Arm überhaupt nicht an MS… Eher an eine andere Entzündung, die ärztlich abgeklärt werden sollte.
→ erst Mal zum Hausarzt, der navigiert dich gegebenenfalls zu den richtigen Ärzten weiter.

Deine alte Verletzung am Knie kann theoretisch einen Rattenschwanz nach sich ziehen, weil du dich dann ja vermutlich ganz anders belastet hast… Und das muss dein Körper irgendwie ausgleichen.

Die Nerven gehen durch die Wirbelsäule… Eine Bandscheibe kann auf den Nerven drücken und auch MS -Symptome machen…

Der Schwindel könnte zum Beispiel auch vom Ohr kommen. (War bei mir Mal so, da dachte ich auch erst an einen Schub)

Vielleicht kommt es bei mir falsch an, aber ich habe den Eindruck, dass du all deine Symptome einer möglichen MS zuschiebst. Dabei können dann andere Ursachen übersehen werden…

Das kann auch mit diagnostizierter MS manchmal ein Problem darstellen… Alles wird auf die MS geschoben.

Aber eine Ärztin sagte mal: man kann Flöhe und Zecken gleichzeitig haben.
Soll heißen, wenn man Symptome hat, muss nicht alles von der gleichen Erkrankung kommen.

Ich wünsche dir, dass die MS Befunde negativ bleiben. Halte uns bitte auf dem laufenden

Bestimmt ist der Arzt super, wenn es um MS geht. Aber vielleicht ist er auch schon so eingefahren auf MS, dass er keine anderen Krankheiten mehr “kennt”

Wenn du mit einem symptom zum Orthopäden gehst, sucht er eine orthopädische Ursache.
Gehe mit dem gleichen Symptom zum Psychiater und er sucht eine psychische Ursache usw. …

Die Fachärzte sind halt Spezialisten auf ihrem eigenen Gebiet.

Im Zweifelsfall hat der Hausarzt vielleicht bessere Ideen, welche Fachärzte noch in Betracht gezogen werden könnten

1 „Gefällt mir“

MRT weil du zum Arzt gehst.

Du brauchst kein MRT und wenn du nicht
zum Arzt gehst gibt es kein MRT.

Wenn du doch den Arzt belagerst und ein
MRT willst, dann hast du halt ein MRT.

Danke für Deine fundierte Meinung. Mein Arm ist nicht geschwollen, nur der Muskel/Sehne innen ist dick. Ich hoffe, Du hast recht. Wie bereits mehrfach erwähnt, ging die Krankheit bei meinem Vater identisch los: Lahmer Arm und das Gefühl über Eier zu laufen alles rechts - genau das habe ich auch. Fünf Jahre später dann komplette Armlähmung und nochmal sechs Jahre später dann SNE. Dann SPMS und durch Betaferon keine weiteren Schübe.

Okay, dann sage ich das MRT also ab, pfeife auf die beschriebenen Symptome und darauf, dass es bei meinem Vater genauso los ging? Wenn ich kein MRT mache habe ich keine MS, ich warte also einfach bis zum ersten heftigen Schub, richtig? Das wäre deine Alternative?

Ja!

Einfach leben genießen und es vom Orthopäden abklären lassen.

Ich bezweifle noch immer, und auch die meisten nehme ich an, dass es eine neurologische Ursache hat. Bei MS wird kein Muskel dicker oder Sehne oder whatever.

Aber Lauf nur deinen Ärztemarathon wennst daran Spaß hast, deinen Glauben können wir dir nicht nehmen.

Ohne die Diagnose MS bekommst du keine Basistherapie gegen MS.

Aber mach mal das MRT.

Wenn dann nichts im MRT ist, kommst du
mit der Frage, gibt es die Diagnose MS auch
ohne Befund im MRT.

Unterstellungen, weiter nichts. Ist nichts im MRT, ist die Sache MS für mich erledigt. Da sind wir übrigens wieder bei der Eröffnung: Warum wären Demyelisierungsherde keine Überraschung, obwohl die körperliche Untersuchung unauffällig war.

Hallo Bernardo,

ich verstehe dein Anliegen nicht so ganz.

Du befürchtest, MS zu haben wie dein Vater, was bis jetzt aber nicht nachgewiesen werden konnte. Dann lass doch noch ein MRT machen um zu sehen, ob du Läsionen hast. Wenn du dann immer noch unsicher bist, eine Liquor Untersuchung.

Was nützt es zu spekulieren, was der Arzt gemeint haben könnte oder ob du MS hast oder doch etwas anderes. Wir können dir das nicht sagen.

Wenn sich rausstellt, dass du wirklich MS bzw. CIS hast, musst du damit leben, wie dein Vater und wir alle hier auch. Dann musst du dir überlegen und mit deinem Arzt besprechen, wie du damit umgehst, ob du erst Mal den weiteren Verlauf abwarten willst oder gleich mit einer Therapie beginnen. Beides ist möglich.

Einige hier würden bei den Beschwerden, die du beschreibst, nichts weiter in Richtung MS untersuchen, sondern davon ausgehen, dass es nicht schwerwiegend ist und bis auf weiteres ihr Leben genießen.

Wie du vorgehen willst, musst du entscheiden, allgemeingültiges richtig oder falsch gibt es nicht.

Hatte ehr ja schon zwei mit OB :wink:

2004 und 2015, könnte sich ja inzwischen geändert haben. Bevor B. weiter in sich reinhört, spekuliert und sich damit verrückt macht, wäre es vielleicht besser, MS
(was ja naheliegend ist mit einem MS-kranken Vater vor Augen) weitestgehend auszuschließen oder halt zu bestätigen.

1 „Gefällt mir“

Bernardo, wenn man eine Untersuchung gemacht hat, ist der Status Quo festgestellt, nicht mehr und nicht weniger… Glaskugeln werden nicht mitgeliefert. Die Sichtweise hat was für sich. Der Orthopäde sucht nach orthopädischen Ursachen, der Neuro….
Das interpretieren von ärztlichen Aussagen in Briefen oder Gesprächen ist unsinnig schon alleinige Aussage ich habe mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen zeigt einen Gedankengang an. Der u U im Niwana geendet hat. Wenn ich über etwas nachdenke kann man mir nicht immer folgen, weil Gedankensprünge drin sind, de für mich gerade logisch sind für jmd anderennicht.
Ich glaube nicht,daß Du MS haben möchtest….Eigentlich kämpfen wir gegen Muskelabbau zu kämpfen. Für Verspannungen, die auftreten hat die MS aufgrund von Fehlhaltungen zu tun.

Ideflitz

Ja eben, Liquor ohne Befund, darum jetzt MRT,
wird auch ohne Befund sein, was ist das Nächste?

Keine klinischen Befunde, keine Befunde im Liquor und jetzt noch MRT.

Keine Ahnung, ob das Liquor 2004 und 2015 OB war. Punktionen fanden nicht aufgrund MS statt,
was ich noch nirgends behauptet habe, es gibt nur User, die das behaupten. Untersucht wurde auf Meningitis und Pfeifersches Drüsenfieber, ich hatte da jeweils heftige Infekte, bis heute weiß man nicht welche. 2004 eine Woche stationär. Sonst war ich eher selten krank und erkältet.

Eine Ausschlussdiagnose, und das ist MS, ist etwas sehr Undankbares weil es nichts Konkretes ist sondern nur eine Art Sammelkübel für Erkrankungen unbekannter Ursache dafür mit ähnlichen Symptomen.

Mein Eindruck ist: je ratloser die Mediziner desto heftiger die Massnahmen, deshalb erstaunt es nicht, dass man z.B. die Stammzelltherapie, welche aus der Krebsbehandlung stammt, mittlerweile auch bei ausgesuchten MSlern anwendet. Unvergessen auch das Krebsmedikament MabCampath, das man zum Leidwesen von Krebskranken vom Markt genommen hat und um einiges verteuert als Lemtrada wieder für MSler eingeführt hat.

Aber bis heute gibt es nichts was diese MS heilt, im besten Fall bremst und lindert ein Medikament die Schübe. Inwiefern moderne MS-Medikamente tatsächlich die Behinderungszunahmen reduzieren oder sogar stoppen muss die Zukunft erst noch beweisen.

@Bernardo was erwartest du von einer MS-Diagnose für dich als schubfreier Mensch? Was würde sich für dich denn ändern, wenn dir morgen jemand die Diagnose MS mitteilt?

Was ich erwarte und was sich ändern würde? Das ist eine beinahe schon philosophische Frage. Bin ich wirklich ein schubfreier Mensch? War mein Vater ein schubfreier Mensch, bevor er eines Tages seinen rechten Arm keine 10cm mehr heben konnte? Ich verstehe Deinen Ansatz, ich denke, du verstehst meinen auch.

Ich bin einmal gespannt auf das MRT und dann
machst du am Besten auch wieder eine Liquoruntersuchung, wieso auch nicht.

Na da geht’s nur um die Banden.

MRT wird schon Aufschluss geben!
Ich hoffe für dich auch ohne Befund! :slight_smile:

Ist es bei der MS prinzipiell eh. (Würde das auf alle [chronischen] Krankheiten beziehen, wo man nicht wirklich weiß was man machen soll, bzw ob was wirklich hilft)

Wann beginnt man mit einer Therapie. Es gibt unzählige welche keine Therapie machen trotz Diagnose, dann gibt es wiederum MSler (ist es ja doch noch ein Topf von unterschiedlichen Erkrankung) welche Aufgrund von Zufallsbefunde eine Therapie machen, auch wenn sie keine Ausfälle perse gehabt haben.

Es gibt eine riesen Dunkelziffer von Leuten, die Läsionen im Gehirn haben, aber es nie zu Problemem kommt.
Ist es gut ständig eine Therapie zu machen und somit ständig mit seiner Krankheit konfrontiert zu werden, oder ist es besser nie zu wissen was ist (solange man keine großartigen Probleme hat)

Ich zB wäre nie zu einem Arzt damals gegangen, wäre es nicht so extrem gewesen. Aber ehrlich hatte ich damals nie davor mit MS zu tun! (So wie die meisten). Ich wurde damals wegen Verdacht auf Schlaganfall von der Rettung ins KH gebracht und auch nur weil meine Mutter panisch die Rettung rufte. (Rückblickend hatte ich mit 15-16 schon Symptome, bin aber sehr froh das wir nie zum Arzt gingen, da ich die Zeit bis zur Diagnose sorgenfrei leben konnte)

Ich kann deine Verunsicherung, aufgrund deines Vaters, natürlich verstehen.

Es ist philosophisch weil:
Ohne Diagnose und ohne großartige Beeinträchtigungen lebt man unbelastet!
Was ist bei MS und für dein Leben besser:

Eine frühe Diagnose, oder eine spätere?
Was ist besser 5 oder 10 Jahre sorgenfrei leben zu können und dann VIELLEICHT einen blöden Schub zu bekommen, welcher VIELLEICHT ohne Therapie nicht gekommen wäre, oder nicht sorgenfrei leben zu können, ständig mit Krankenhaus und Medikamente, der eigenen Vergänglichkeit, zu tun zu haben, wo keiner weiß ob sie langfristig helfen, und das sorgenfreie Leben zu verlieren und VIELLEICHT den Verlauf bremsen.

Was kann die Medizin aktuell machen? Keiner weiß ob die Medikamente, für die weitere Zukunft, wirklich das bringen was man sich erhofft.
Ich bekomme Tysabri jetzt 11 oder 12 Jahre und keiner weiß was das Medikament in der Zukunft verursacht.

Ja es ist philosophisch, soll man was machen, soll man nicht … Ist eine frühe Diagnose gut, oder nicht?

Da dein Vater aber MS hat, hast du die Ruhe nicht (da spielt deine Psyche stark mit) und wsh bekommst du erst deine Ruhe wenn du die Untersuchungsrunde durch bist. (Kann ich auch nachvollziehen) Dh. du bist von vornherein schon damit in Berührung und hast mit Sicherheit immer im Hinterkopf: bekomme ich es auch, habe ich es auch?

Ich hoffe für dich und deinem weiteren Leben, diese Diagnose nicht zu erhalten (und wenn doch dann so spät wie möglich (so mit 50+ :wink: )) und das alles orthopädischer Natur ist.

Der Neuro hätte das mMn damals nicht aussprechen dürfen. Das war sehr kontraproduktiv und auch sehr unprofessionell, weil er hätte das ganze mit dem Zusatz der Wahrscheinlichkeit doch etwas relativeren können (was dann wieder richtig gewesen wäre; So war es nur eine Aussage die dich noch mehr verunsicherte und welche du jetzt dein ganzes Leben im Hinterkopf (Unterbewusstsein) mittragen wirst) :frowning:

3 „Gefällt mir“