Das soll jetzt nicht pauschal für alle Pflegeeinrichtungen gelten… Wenn man sieht und erlebt wie behinderten Menschen “gepflegt” werden, will man seine Angehörigen gar nicht, wenn nicht unbedingt nötig, in eine Einrichtung abgeben.
Wenn sich der behinderte Mensch nicht selber verständlich äußern kann wird es besonders hart.
Ich habe zum Beispiel ein Jahr später erfahren, daß mein Sohn in der Schule für geistig und körperlich Behinderte nichts zu trinken bekommen hat, weil es zu lange gedauert hat.
Er hat keine PEG und er kann angedicktes trinken (mit dem Löffel) , es braucht nur Zeit und Aufmerksamkeit.
War wohl zuviel…
Wenn ich darüber nachdenke was er alles schon durchgemacht hat und es mir nicht sagen konnte…
Und mein Highlight war seine Windel die er, als er nach Hause kam, mit dem Verschluss hinten anhatte… darüber kann man noch lachen.
Nur wenn es dann um Dinge geht wie zB. mit dem Rolli seitlich umgekippt an einer steilen Straße (wo war die Aufsicht Person) oder mit dem Wiegemesser beim Kräuter schneiden den Finger mitgeschnitten
( kam mit einem Pflaster nach Hause, keine Erklärung) …
Es sind gewiss nicht alle menschen die mit viel Verantwortung andere pflegen so, aber manchmal reicht einer für eine Katastrophe.
Genau darum gibt es wohl viele menschen die Angehörige zuhause pflegen, mal ganz ohne auf die finanzielle Seite einzugehen…