Ein häufiges Vorurteil, das ich – direkt oder indirekt – immer wieder höre, ist, dass MS eine geistige Behinderung sei.

Das stimmt nicht. Zwar kann MS bestimmte Einschränkungen mit sich bringen, zum Beispiel in der Konzentration oder im Tempo der Informationsverarbeitung – doch die Intelligenz bleibt in der Regel völlig erhalten.

Menschen mit MS sind in der Lage, ganz normal zu denken, zu arbeiten und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen – auch wenn sie manchmal mit unsichtbaren Symptomen zu kämpfen haben.

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MS ist ein Todesurteil - Nein, ist es nicht.

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Oh ja, das ist leider in vielen Köpfen noch drin…

Oder MS verursacht Demenz

Zu mir hat einmal jemand gesagt, ich müsse medikamentös einfach nur richtig eingestellt werden, dann merkt man nix mehr von der Krankheit.
So wie bei den Schilddrüsentabletten - einmal am Tag eine Tablette und alles ist gut.

Das ist Jahre her und damals hab ich mich sehr aufgeregt.
Heute würde ich wahrscheinlich sagen “Und wie ist deine MS so eingestellt?”

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Das kommt dann immer grad von den Richtigen. :stuck_out_tongue_closed_eyes: Immerhin stehen die sich mit Fehlinformation selber im Weg rum.

Zu den Begegnungen mit Ärzten … Mich hat mein damaliger Neuro auch immer total runtergezogen. Meine jetzige Neuro ist das krasse Gegenteil. Die Frau ist immer super drauf, macht jeden Scherz mit und ist so herrlich pragmatisch. Ich will die nie wieder hergeben. :star_struck:

Ein Arzt ist auch nur ein Mensch und er muss halt zum jeweiligen Patienten passen.

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Ach wir sind doch eh alle tumerös degeneriert. Die heutige Erwartungshaltung, dieses ständige wegen jedem Zipperlein zum Arztgerenne sind die wahren Preistreiber im Gesundheitssystem. Von daraus resultierenden Überbehandlungen mit unglaublich preisintensiven Interventionen und Medikamenten mal ganz zu schweigen…

Ich denke diese kann sich nicht selten daraus entwickeln

Es will halt jeder 200 werden und das möglichst kerngesund, faltenfrei, form-optimiert und ohne ein einziges graues Haar. Und es wird ja unterstützt. Überweisungen von einem Fahcharzt zum Nächsten, immer mehr Vorsorgeuntersuchungen, immer noch genauere Geräte. Als Gipfel dann noch Terminvereinbarungen ohne eigenes Zutun, bei einem Arzt, bei dem man noch nie war.

Ich neige allerdings eher zu einem “Wartungsstau”. Wahrscheinlich auch nicht so gut.

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Bei mir ist auch “Wartungsstau”, und das schon seit vielen Jahren. Der Laden :wink: läuft aber immer noch, ohne wesentliche Verschlechterung.

Mein Weg ist zu vertrauen, rechtzeitig zu spüren, wenn etwas nicht mehr in Ordnung ist. Bis jetzt ist dieses Konzept erfolgreich gewesen.

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Das ist die Hauptsache. :+1:

Nee, ich muss mich sogar schon in den Hintern treten, wenn es vielleicht nötig wäre. Aktuell z.B. Hautarzt, um ein wahrscheinlich entzündetes Fibrom wegzumachen, bevor ich das selber wegschnitz.
Es geht dabei nicht mal um die Sache selber, sondern um den nervigen Act drumrum.

Ja klar. Es macht nicht immer so optimal Spaß, in Arztpraxen und Wartezimmern herumzusitzen.

Aber wenn es wirklich sein muss, raffe ich mich auch auf und mache einen Termin.

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