Es hat bestimmt jeder schon mal Quatsch zum Thema MS gehört.

Vielleicht können wir mal ein bisschen sammeln. Am besten auch mit Widerlegung oder Erklärung, warum das Quatsch ist. Vielleicht stößt der ein oder andere Neubetroffene oder Angehörige auf den Thread und findet ihn hilfreich. :slightly_smiling_face:

Ich fange einfach mal an:
„Durch MS wird das Immunsystem geschwächt und man ist anfälliger für Infekte.“

Quatsch, weil…
:point_right: MS selbst schwächt das Immunsystem nicht. Es gibt Betroffene, die ein geschwächtes Immunsystem haben. Das liegt aber nicht an der MS selbst, sondern an den Medikamenten, die das Immunsystem schwächen können.

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Nächstes Beispiel:

Mit MS landet man immer im Rollstuhl.
Unfug: die überwiegende Mehrheit der Betroffenen bleibt gehfähig. Und Studien haben ergeben, dass ein nicht unerheblicher Teil an MS- Erkrankungen sogar zeitlebens nicht entdeckt wird, also stumm bleibt.

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Mit Yoga und Awareness bekommt man die MS gut in den Griff

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Dank der neuen modernen MS-Medikamente ist die MS heute gut beherrschbar.

:point_right: Ob es wirklich so ist, ist umstritten. Nicht nur unter den Betroffenen, sondern auch in der medizinischen Fachwelt. Ich sage an dieser Stelle nur: Schaun wir mal…

PS Ich habe nicht die Intention, an dieser Stelle eine neue Streiterei zum Thema “BT ja oder nein” anzufachen :wink:

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Ich weiß, das ist sooooo alt. Und trotzdem noch da:
MS ist Muskelschwund
:crazy_face:

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Was mich an meiner MS-Diagnose stört, ist die Annahme, dass es einem damit immer schlecht geht. Viele Ärzte und Neurologen behandeln mich, als stünde ich kurz vor dem Ende – dabei geht es mir die meiste Zeit über eigentlich ziemlich gut. Mit meinen Symptomen komme ich weitgehend klar.

Gerade deshalb fühle ich mich oft missverstanden. Ich werde kränker eingeschätzt, als ich mich tatsächlich fühle. Und was mich besonders ärgert: Meine Allergien schränken mich im Alltag viel stärker ein, aber dafür interessiert sich kaum jemand so richtig.

Diese Arztbesuche ziehen mich psychisch runter. Ich gehe rein, fühle mich okay – und komme raus, als wäre ich schwerstkrank. Diese ständige Übervorsicht, dieses Getue geht mir langsam richtig auf den Keks.