Ist doch okay, wenn das deine Erfahrung ist. Und ich wollte nur ausdrücken, daß ich dieses Problem nicht habe und daß es bei mir in Arztgesprächen anders läuft.

Bei mir kommt noch hinzu, daß ich schon früh lernen musste, mich durch Bemerkungen von Ärzten nicht runterziehen zu lassen. Ich erinnere mich zum Beispiel an eine sehr unempathische Bemerkung eines Arztes, die ich mir schon beim ersten Krankenhausaufenthalt anhören musste. Es dauerte, bis ich das verarbeitet hatte. Aber als es verarbeitet war, war ich innerlich gewachsen und lasse mich durch Aussagen von Ärzten und anderen Fachleuten aus dem medizinischen Bereich nicht mehr so leicht irritieren.

Du hast deine Erfahrung, ich meine. Ist doch gut, das Forum dient schließlich unter anderem dem Erfahrungsaustausch.

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Mir ging es bei einem der ersten Besuche in der MS Ambulanz, kurz nach meiner Diagnose 24, auch schlecht. Als ich der Neurologin beim rausgehen noch sagte, ich habe meine Ernährung umgestellt und mir ein Auto mit Automatik gekauft. Und sie darauf, wozu denn das noch und lachte dabei.
Das hat mich sehr schwer getroffen :sob:.

Ich möchte meine gleich schweren Beeinträchtigungen annehmen und einen Weg finden. Damals hat mich der Satz schwer getroffen, da ich ja noch mitten in der Verarbeitung war,Diese Neurologin meinte auch ich sollte nicht im Internet recherchieren.Habe ich natürlich gemacht und bin dann hier auf das Forum gestoßen, hier erhalte ich mehr Hilfe als von den Ärzten. Liebe Grüße :sunny:

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Sonnenschein, manche Ärzte, zum Beispiel diese Neurologin, von der du erzählst oder der Krankenhausarzt, den ich erwähnte, bräuchten dringend schon im Studium einen Grundkurs in Empathie und Einfühlungsvermögen. Schließlich haben diese mit Menschen in Notsituationen zu tun.

Schon ein Hammer, so ein doofes Geschwafel…

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Genau: mein Neuro hat mir eine ganze Abhandlung erzählt, dass MS-Betroffene ausgenommen von MS sehr wenig krank sind. Das ist aus seiner Sicht genetisch bedingt und eigentlich haben wir ein super Immunsystem.

Liebe Nalini,
eigentlich erhalten Ärzte inzwischen Schulungen, unter anderem im Form von Rollenspielen. Arzt und Patientengespräch, die Neurologin ist noch gar nicht so alt, aber wahrscheinlich hat sie dort gefehlt oder einfach uninteressiert. Damals war ich alleine und einfach nur in Schockstarre, da ich gerade erst diagnostiziert war und schon in der Neuroakutklinik die Diagnose einfach an den Kopf geworfen bekam und der ältere unsympathische Oberarzt dann einfach raus ging und mich weinend zurück ließ.

Meine gute alte Hausärztin, jetzt leider in Rente, selbst MSlerin meinte mal zu mir Neurologen sind keine Empathen.

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Ja, als ich noch gearbeitet habe und noch nichts von der MS wusste, hatte mal eine Kollegin zu mir gesagt, dass ich ja nie erkältet sei. Sie sagte, das wäre ja gut. Ich sagte darauf, dass ich nicht wüsste, ob das so gut wäre, Ich war jahrelang eigentlich fast gar nicht erkältet, außer Corona.

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ist bei mir genauso . ich hatte die wenigsten Krankheitsausfälle in meinem Team (ca. 60pers)

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Ich war schon mal bei einem total unempatischen Urologen. Dieser meinte, wenn ich nicht so oft auf Toilette gehen könnte, wegen meiner Beine, müsste ich mir einen Toilettenstuhl neben die Couch stellen. Die schlechten Bewertungen aus dem Internet stimmten…

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:triumph: Danke dafür, fällt mir dazu ein

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Pragmatische Lösung.
Mag für Manche(n) sinnvoll sein

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So ne tolle medizinische Fachangestellte sagt neulich zu mir, ach sie haben eine neurogene Blasenstörung, dann werden sie wahrscheinlich bald einen Dauerkatheter brauchen, keine Ahnung von ISK.

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Ja, unglaublich. Wie emphatisch.
.

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Woher weisst du, dass dein MRT auf alles Mögliche hin untersucht wird?

Ich frage deshalb weil ein Radiologe mir einmal erklärte: man sieht auf einem MRI Bild eines Gesunden immer irgend etwas, deshalb wir bei meinem MRI nur das angeschaut, was mein Neurologe ausdrücklich aufgetragen hat.

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Hallo MO37,

also in meinen MRT-Befunden stehen immer auch Bemerkungen zu Veränderungen in Gefässen und sonstigen Strukturen, die nichts mit MS zu tun haben. Ist wahrscheinlich vom Radiologen abhängig. Aber auch bei sonstigen bildgebenden Verfahren kenne ich es so, dass auf evtl. Nebenbefunde eingegangen wird. So meine Erfahrung.

Viele Grüsse MiaH

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Mich nervt es, dass alles auf die MS geschoben wird.
Dieser seitliche Kopfknicker - „Sie haben halt MS, da kann alles mögliche kommen“… what?

Bevor ich die Diagnose MS hatte, wurde mir immer gesagt, also gemäss ihrem Blutbild müssten sie topfit sein. Und jetzt ist bei allem die MS dran schuld.

Das schwarz/weiss denken der Schulmedizin Ärzte ist noch immer schlimm. Ich habe mich immer besser verstanden und behandelt gefühlt bei Alternativ Ärzten. Dort wird der Mensch als ganzes betrachtet und es wird hinterfragt, warum ist gerade dieses Symptom im Vordergrund, was löst es aus?

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Ja, ich gebe dir recht.

Habe gerade meine Lohnsteuer vorbereitet, hab’s dieses Jahr den Abgabetermin versäumt, da ich schon vom Finanzamt angeschrieben wurde.
Ich war letztes Jahr zur Diagnosefindung MS, Behandlungen MRTs usw. 59 mal in Behandlung. Die Ärzte und Radiologen haben mein heftiges orthopädisches Problem, SKS HWS, zweifacher Bandscheibenvorfall BWS und LWS multisegmental und fortgeschritte Spondyathrose und Spinalkanalstenose in ganzer LWS gesehen. Haben aber 13 ausgeprägte Herde im Rückenmark übersehen. Aber auch die Rückenschäden haben teilweise das Rückenmark erreicht.
Inzwischen weiß keiner mehr was von der MS und was von den Rückschäden kommt. Mein Herd TH12 und der LWS schaden, triggern sich gegenseitig. Habe jeden Morgen beim Aufsetzen und dann stehen so heftige Schmerzen, Schweißausbrüche, einschießende schmerzen in den Rücken, dann ins Gesäß und dann in die Beine, zittern und dann liege ich mindestens 1-2 wöchentlich neben dem Bett. Die Probleme habe ich mehrfach täglich, aber morgens ist es am schlimmsten.
Mir hat selbst ein Radiologe gesagt, die Rückenschäden operieren macht keinen Sinn, da keiner weiß, ob es von der MS oder den Rückenschäden kommt. Ich merke einfach eine tolle Kombination und es triggert sich alles gegenseitig.

Ja, die Ärzte müssten den Patienten ernst nehmen und nicht alles auf eine Sache schieben.

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Da bin ich ich komplett bei dir, sogar mein Optiker wollte seine falsch ausgemessenen Gläser auf meine MS schieben.

Bevor ich die Diagnose MS hatte, wurde mir immer gesagt, also gemäss ihrem Blutbild müssten sie topfit sein.

Genau das gleich bei mir “eigentlich wäre ich top gesund wenn die Scheiss MS nicht wär”

Das schwarz/weiss denken der Schulmedizin Ärzte ist noch immer schlimm.

Heute bin ich nicht mehr so hart zu den Ärzten denn sie sind bloss die Überbringer der schlechten Nachricht und sie tragen keine Schuld an meiner MS. Dass sie mich nicht heilen können ist nicht ihre Schuld.
Heute bin ich nur noch dankbar, wenn ein Arzt mich bei der Linderung der unerträglichen Symptome unterstützt.

Ich habe mich immer besser verstanden und behandelt gefühlt bei Alternativ Ärzten. Dort wird der Mensch als ganzes betrachtet und es wird hinterfragt, warum ist gerade dieses Symptom im Vordergrund, was löst es aus?

Die ersten paar Jahre meiner MS-Reise, als ich noch mobil war und Energie hatte, besuchte ich die unterschiedlichsten Heiler und alternativ Mediziner. Aber Hand aufs Herz, wer von euch wurde von einem Alternativmediziner geheilt oder kennt jemanden persönlich, der das von sich behaupten kann? Jedenfalls zahlte ich ein sehr teures Lehrgeld nur um herauszufinden, dass bezogen auf MS-Verschlechterungen die Alternativmedizin genauso wirkungslos wie die Schulmedizin ist.

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Frechheit, was der Optiker gemacht hat.

Das habe ich nicht so gemeint. Eine Heilung erwarte ich weder von der Schul-noch von der Alternativ Medizin. Das schwarz/weiss denken bezog ich auf das sich nur auf ein bestimmtes Symptom zu konzentrieren und daran festzubeissen ohne zu hinterfragen, was der Patient den noch für andere Erkrankungen hat und diese im gesamten zu sehen. Damit wird alles einfach auf die MS geschoben.

Ohne Worte….:face_with_symbols_over_mouth:

mir konnte eine Heilerin helfen - die MS ist sicher nicht geheilt, aber ich bin stabiler und hab weniger Schmerzen