Fahre heute zum Gutachter für die Versicherung - hat mir Jemand einen Tip?
(also müde bin ich genug;-) die Frage ist, ob er das merkt…)
Falls du evtl. Gehprobleme hast, nimm einen Gehstock mit und lehne ihn an den Schreibtisch. Wenn der Stock dann zufällig umfällt und der Gutachter aufsteht um den aufzuheben, hast du Punkte gemacht.
Ich denke, das war ein ernst geeinter Vorschlag.
Aber deine freundliche Reaktion ermuntert bestimmt viele noch zu antworten
Geh im Schlafanzug zum Termin, dann merkt das auch der Gutachter.
(DAS war jetzt, im Gegensatz zum vorherigen Beitrag nicht ernst gemeint)
danke für eueren Humor - der Termin heute entscheidet Vieles…
Das kennen wir.
NICHT herrichten!
NICHT schminken!
Zeig dich ungeschminkt!
Auch wenn das sonst zu deinem Leben gehört.
Zeig dich dem Gutachter mit dem Alltagsgesicht eines kranken, kraft- und perspektivlosen Menschen.
Sei lieber das schüchterne, hilflose Wesen.
Sehr ernst gemeint!
Genau, das hatten wir auch schon, des öfteren. deshalb sollte man sich schon länger damit beschäftigen…
Müdigkeit kann viele Ursachen haben… durchfeierte, durchlernte Nächte, Schlafmangel wg Medis… Verwechslung mit Fatigue….
Ich weiß ich bin schon wieder im Clevershidder-Modus… Aus.
Ja das ist so mit Gutachten.
Ich hab in mittlerweile 26 Jahren seit Diagnose schon einige hinter mich gebracht.
Deshalb kann ich gerne Tips aus der Praxis geben
tja - bin schon geschminkt unterwegs - aber nur leicht;-)
den Rest versuch ich umzusetzen - Danke
Einfach du selber sein und darstellen, wie es aussieht. Das wäre mein einziger Tipp.
Ich glaube MSler werden oft falsch eingeschätzt.
Wenn du normal aussiehst, wird man besser eingestuft, ist doch verrückt. Schubladendenken
Ist aber zum Glück nicht immer so. Ich hab da durchaus schon gute Erfahrungen gemacht.
Meine Erfahrungen sind mit einem med. Gutachter wegen einer Pflegestufe sehr schlecht. Ich habe sicher nicht berücksichtigt, dass ich hilflos und ungepflegt daherkomme. War mein ganzes Leben nie so, ich habe mich einfach nicht hängen lassen, wenn was schwierig war. Durch die MS war es ebenso. Dem Gutachter bin ich wahrscheinlich so gesehen, zwar behindert, aber sie wird damit fertig, vorgekommen. Sie braucht keine Unterstützung, deshalb kein Pflegegrad. Nach jetzt 1 1/2 Jahren nach der 1. Begutachtung ist mein Zustand wesentlich schlechter geworden und ich werde wieder einen neuen Versuch starten. Auch nehme ich diesmal jemand kompetentes mit, einen befreundeten Physiotherapeuten. Auch bin ich jetzt dem VdK beigetreten. Diesmal hoffe ich wird es fruchten, denn viele, die ich kenne, haben/hatten bereits Pflegegrad/e, denen es wesentlich besser geht/ging als mir und das auch schon damals bei dem Besuch des1. Gutachters. G. Jakobine
Hast du eine Behinderung?
Als ich im Febr. 23 in der Reha war, sagten mir andere Patienten, mir würde man die starke Erschöpfung nicht ansehen. Das kann dann nachteilig sein…
Ich habe keinen Behinderten-Ausweis. Da werde ich mich jetzt darum kümmern, den würde ich bekommen, ich kann nur noch 300 m mit Stock/Stöcken laufen (EDSS 6,0), habe Diabetes 2, Schilddrüsen-Unterfunktion, zwei kaputte Hüften, Bluthochdruck etc. Ich höre jetzt mal auf, da kommt noch einiges hinzu. Ich hatte mir die Unterlagen zur Beantragung eines Behindertenausweis angesehen und habe festgestellt, dass ich keine Parkgenehmigung bekommen werde. Und da habe ich es dann gelassen. Ich habe nicht rausbekommen, was es mir bringen könnte. Ich glaube, ich brauche hier mal eine kompetente Beratung. Grüße Jakobine
Auf jeden Fall beantragen. Ist ja kein Hexenwerk. Da fragt der MD auch nach. Ich habe auch EDSS 6. Habe 90GB. Werde aber in einigen Monaten, wieder neu beantragen, wegen dem E Rollstuhl. Rollator habe ich auch. Vor allen Dingen, du hast ja auch noch einige andere schwerwiegende Krankheiten. Nicht zu ehrlich sein.
Bei allen Begutachtungen, wo man etwas erreichen will, den Blick nicht auf das lenken, was mit Hilfsmitteln trotz Behinderung noch irgendwie geht, sondern auf das, was wegen Behinderung und Krankheiten nicht geht.
Die Person, die einen zur Begutachtung begleitet, sollte nicht nur kompetent sein, sondern man sollte ihr voll vertrauen und kein Problem damit haben, in ihrem Beisein auch Schwächen einzugestehen, die einem vielleicht peinlich sind.
Ich habe gerade in einem anderen Bereich erlebt, dass deshalb unbedingt notwendige Hilfe einer gesetzlichen Betreuung nicht genehmigt wurde.
Also ich war, wie ich bin - wenn der Arzt/Gutachter auch schreibt, was er sagte, bin ich zufrieden - er meinte es macht aus seiner Sicht kein Sinn, dass ich mehr arbeite - was noch lange nicht heisst, dass ich eine Rente bekomme - er meinte der Streit der Versicherungen gehe nun los…