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Paulina212, so schön! Tut mir grad gut.

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Alles darf sein- nichts muss…

Höre, "meine Schwester“, auf die Weisung des Meisters,
neige das Ohr deines Herzens, nimm den Zuspruch des gütigen Vaters willig an
und erfülle ihn durch die Tat.
(aus Prolog Regel des heiligen Benedikt, abgewandelt)

Laß Dir Zeit zum Hören,
Laß Dir Zeit zum Fragen,
Laß Dir Zeit zum Sein.

Laß Dir Zeit in der Stille,
Laß Dir Zeit zum Gesang,
Laß Dir Zeit zum Gebet.

Laß Dir Zeit für die Arbeit,
Laß Dir Zeit für die Ruhe,
Laß Dir Zeit für deine Seele.

Laß Dir Zeit für deine Gedanken,
Laß Mir Zeit für meine Gedanken,
Laß Mir Zeit in Dir.

Laß Uns Zeit zum Lachen,
Laß Uns Zeit zum Trauern,
Laß Mich Dich halten, tragen und lieben.

(Kathrin Krauß

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Jahreslosung 2020

Wir gingen in dieses neue Jahr,
wir glaubten, es läuft wie immer,
wir planten, wir stritten, wir lebten,
wir verloren uns in alltäglichen Dingen.

Wir stellten uns keine Fragen,
wir glaubten,wieso auch nicht,
wir sahen die Gefahren nicht kommen,
wir spürten, jetzt ist vieles anders.

Du glaubst, immer noch,
du hoffst, dass es nicht so schlimm wird,
du liebst Deine Nächsten,
du hilfst und richtest Andere auf.

Du bist mit Dir allein, unglaublich,
du lässt manche Dinge sein,
du willst nach vorne schauen,
du wirst Dich weiter trauen.

Ich bleibe bei mir sprachlos,
ich will so vieles sehen und verstehen,
ich werde weitergehen,
ich glaube;
hilf meinem Unglauben.

(Kathrin Krauß)

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Der Rucksack

seit Jahren begleitet er mich
ist auf all meinen Wegen dabei
damals war er leicht zu tragen
manches Mal bemerkte ich ihn kaum

über die Jahre füllte er sich
immer mehr Ballast nahm ich mit
All meine Sorgen fanden Platz in ihm
Auch für die Enttäuschungen war noch Platz

über die Jahre wurde er immer schwerer
schon lange zu schwer für meine Schultern
irgendwie schaffte ich es trotzdem immer
ihn weiter hinter mir her zu schleifen

Dann auf einmal steht sie vor mir
ich bin kurz verwundert und stolpere
all die schweren Steine die den Rücksack füllen
fallen vor ihr auf den Boden

Sie hebt einen der Steine auf
betrachtet ihn lange von allen Seiten
wendet sich auch den anderen Steinen zu
und betrachtet sie ebenfalls ganz genau…

Dann sagt sie:“komm, ich helf’ Dir tragen“

(damncrazydude 2007)

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Am Grunde der Moldau wandern die Steine.
Es liegen drei Kaiser begraben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. (Berthold Brecht)

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Auf einem Wandbehang war gestickt:

Wenn du im Herzen

Frieden hast

dann wird deine Hütte

zum Palast

( drum weiß ich nicht vo wem)

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Vielleicht muss man nicht immer alle Steine mit sich herumtragen …

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Herbstgedicht:

Verblüht sind Dahlien und Ginster,
abends wird‘s früher finster,
die Rechnung steigt für Gas und Licht,
der Tag nimmt ab, ich leider nicht!

Quelle ein Bild aus dem Internet mit Text - ich mag es - obwohl ich zunehmen müsste :sweat_smile:

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ups kein Gedicht…

:sweat_smile:aber die volle Aufmerksamkeit nur von mir :+1::smiling_face_with_three_hearts::partying_face:

Wonach du sehnlichst ausgeschaut,
es wurde dir beschieden.
Du triumphierst und jubelst laut: jetzt hab ich endlich Frieden!
Ach, Freundchen, rede nicht so wild, bezähme deine Zunge!
Ein jeder Wunsch, wenn er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge.
Wilhelm Busch

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Der Schwan

Diese Mühsal, durch noch Ungetanes
Schwer und wie gebunden hinzugehn,
Gleicht dem ungeschaffnen Gang des Schwanes.

Und das Sterben, dieses Nichtmehrfassen
Jenes Grunds, auf dem wir täglich stehn,
Seinem ängstlichen Sich-Niederlassen -:

In die Wasser, die ihn sanft empfangen
Und die sich, wie glücklich und vergangen,
Unter ihm zurückziehn, Flut um Flut;
Während er unendlich still und sicher
Immer mündiger und königlicher
Und gelassener zu ziehn geruht.
Rainer Maria Rilke

Also wenn ich laufe, fühle ich mich wie der Schwan an Land :see_no_evil:
Aber auf meinem Fahrrad, beim Schwimmen, beim Austausch und Philosophieren mit lieben Menschen fühle ich mich wie der :swan: im Wasser :smile:

3 „Gefällt mir“

Man weiß von vornherein, wie es verläuft.
Vor morgen früh wird man bestimmt nicht munter.
Und wenn man sich auch noch so sehr besäuft:
Die Bitterkeit, die spült man nicht hinunter.

Die Trauer kommt und geht ganz ohne Grund.
Und angefüllt ist man mit nichts als Leere.
Man ist nicht krank. Und ist auch nicht gesund.
Es ist, als ob die Seele unwohl wäre.

Man will allein sein. Und auch wieder nicht.
Man hebt die Hand und möchte sich verprügeln.
Vorm Spiegel denkt man: “Das ist dein Gesicht?”
Ach, solch Falten kann kein Schneider bügeln!

Vielleicht hat man sich das Gemüt verrenkt?
Die Sterne ähneln plötzlich Sommersprossen.
Man ist nicht krank. Man fühlt sich nur gekränkt.
Und hält, was es auch sei, für ausgeschlossen.

Man möchte fort und findet kein Versteck.
Es wäre denn, man ließe sich begraben.
Wohin man blickt, entsteht ein dunkler Fleck.
Man möchte tot sein. Oder Gründe haben.

Man weiß, die Trauer ist sehr bald behoben.
Sie schwand noch jedes Mal, so oft sie kam.
Mal ist man unten, und mal ist man oben.
Die Seelen werden immer wieder zahm.

Der eine nickt und sagt: “So ist das Leben.”
Der andre schüttelt seinen Kopf und weint.
Wer traurig ist, sei’s ohne Widerstreben!
Soll das ein Trost sein? So war’s nicht gemeint.

(Erich Kästner: Traurigkeit, die jeder kennt)

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Ich bin ja ein Liebhaber von Heinz Erhardt Gedichten und wenn ich dran denke zaubert es mir ein Lächeln ins Gesicht. Manchmal fange ich dann einfach an zu lachen und Personen die anwesend sind, muss ich das dann erklären :joy::laughing:

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Sehnsucht nach Leichtigkeit

Ich will unbeschwerter leben
nicht davonlaufen vor Problemen,
aber nicht noch mein Dasein beschweren
wo es gar nicht nötig ist
und wo die Last
nur in meinem Denken liegt

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Habe leider den Autor nicht gefunden…könnte Hans Kruppa gewesen sein :woman_shrugging:

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Beherzigung

Ach, was soll der Mensch verlangen?
Ist es besser, ruhig bleiben?
Klammernd fest sich anzuhangen?
Ist es besser, sich zu treiben?

Soll er sich ein Häuschen bauen?
Soll er unter Zelten leben?
Soll er auf die Felsen trauen?
Selbst die festen Felsen beben.

Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder, wie er’s treibe,
Sehe jeder, wo er bleibe,
Und wer steht, daß er nicht falle!

Johann Wolfgang von Goethe

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Was bringt den Doktor um sein Brot
a) die Gesundheit b) der Tod
Drum hält der Arzt auf dass er lebe
uns zwischen beiden in der Schwebe
Eugen Roth

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