Zwei Dinge trüben sich beim Kranken
a) der Urin b) die Gedanken
Eugen Roth

3 „Gefällt mir“

ottos mops

ottos mops trotzt
otto: fort mops fort
ottos mops hopst fort
otto: soso

otto holt koks
otto holt obst
otto horcht
otto: mops mops
otto hofft

ottos mops klopft
otto: komm mops komm
ottos mops kommt
ottos mops kotzt
otto: ogottogott

Ernst Jandl

4 „Gefällt mir“

Überlass es der Zeit

Erscheint dir etwas unerhört,
Bist du tiefsten Herzens empört,

Bäume nicht auf, versuch’s nicht mit Streit,
Berühr es nicht, überlass es der Zeit.

Am ersten Tage wirst du feige dich schelten,
Am zweiten lässt du dein Schweigen schon gelten,

Am dritten hast du’s überwunden,
Alles ist wichtig nur auf Stunden,

Ärger ist Zehrer und Lebensvergifter,
Zeit ist Balsam und Friedensstifter.

Theodor Fontane

7 „Gefällt mir“

Die Ameisen

In Hamburg lebten zwei Ameisen,
Die wollten nach Australien reisen.
Bei Altona auf der Chaussee
Da taten ihnen die Beine weh,
Und da verzichteten sie weise
Dann auf den letzten Rest der Reise.

Joachim Ringelnatz

8 „Gefällt mir“

Wer nicht den Mut hat, traurig zu sein,
wenn ihm traurig zumut ist,
der hat auch nichts vom Sonnenschein,
wenn ihm gut ist.

Louis Fürnberg

6 „Gefällt mir“

To be, or not to be, that is the question:

Whether 'tis nobler in the mind to suffer

The slings and arrows of outrageous fortune,

Or to take arms against a sea of troubles

And by opposing end them.

William Shakespeare

1 „Gefällt mir“

ich bemale die Steine, die mir im Weg liegen, bunt:

3 „Gefällt mir“

Bis zur Altonaer Chaussee komme ich zu fuß nie und nimmer…

1 „Gefällt mir“

Schöner Thread :lady_beetle::kissing_heart:

v. Ute Latendorf

(Erlaubnis liegt mir vor)!

mein liebstes von ihr:

5 „Gefällt mir“

Mein Lieblingsgedicht ist auch von Ringelnatz, vielleicht habt Ihr auch Spaß dran:

Im Park

Ein ganz kleines Reh stand am ganz kleinen Baum,
still und verklärt wie im Traum.
Das war des Nachts elf Uhr zwei.
Und dann kam ich um vier
Morgens wieder vorbei.
Und da träumte noch immer das Tier.
Nun schlich ich mich leise - ich atmete kaum -
gegen den Wind an den Baum,
und gab dem Reh einen ganz kleinen Stips.

Und da war es aus Gips.

4 „Gefällt mir“

Zuhause

vielleicht kann ich mir selbst keine
schönen Worte geben,
vielleicht kann ich mir selbst keine
Zärtlichkeit geben.

aber
ich kann mir selbst
Stärke geben.

Die einzige Konstante in meinem Leben,
das bin ich.
Mein Zuhause,
das bin ich.

(eigenes)

9 „Gefällt mir“

zum schmunzeln von
Sonja Marlin
(Erlaubnis liegt mir vor)

Aushilfe
Weil wir, was ich schade finde, lange Zeit getrennt sein müssen,
muss ich meinen Lieblingsteddy
dauernd auf die Schnauze küssen.

Frommer Wunsch
Wo sie auch hinfällt, wär die Liebe
noch schöner, wenn sie liegenbliebe.

Vorher-Nachher
Liebe ist nicht, wie man glaubt,
wenn dir wer die Sinne raubt,
warte, ob er dir noch passt,
wenn du sie beisammen hast.

Abfahrt
Mein Atem stockte. Welch ein Mann!
Er sprach mich auf dem Bahnhof an,
erzählte, er sei nicht von hier.
ich schickte ihn nach Bahnsteig vier.

Er dankte nett und hocherfreut,
und ich hab gleich darauf bereut,
dass ich den Mann, der mich erzückte,
aufs Nebengleis so einfach schickte.

Liebe ist…
Immer, wenn du weg bist,
lieb ich dich so sehr.
Weißt du, aus der Ferne
fühlt man einfach mehr.

Von Mäusen
“Zu mir oder zu dir?”
fragt die Maus und denkt gespannt:
Was sagt jetzt der Elefant?

Der erwidert ganz kokett:
“Ist mir schnuppe. Bett ist Bett!”

3 „Gefällt mir“

ICH HABE

noch einen Ort, auch wenn ich nicht mehr bin.

Die hochmütigen Berge werden sich neigen, Meeresgründe der Sonne übergeben - viele Dinge entstehen und schwinden, doch meine immerblühende Liebe wird leuchten durch alle Zeiten.

Die rastlose Schöpfung wird in einem Samenkorn überwintern. Das Maß aller Dinge sind die Gezeiten -

Ebbe und Flut ist mein Herzschlag.

Niemals ruht das Schöpfungsherz, niemals wirst du ohne Liebe sein.

Geh nur fort in ferne Länder, ich werde das Vögelchen sein am Himmelsschirm.

Geh nur fort von dieser Erde, meine Liebe wird mit dir gehen.

Sieh den hauchzarten Schleier der Psyche, hier hab ich mich eingenistet.

Sollen die Dinge sich plagen, sollen die zerrütteten Berge untergehen im Meer, meine Liebe strahlt von einem anderen Stern.

(Makis)

1 „Gefällt mir“

Mein inneres Kind

Ich sehne mein inneres Kind zurück,
was stürzt und aufsteht Stück für Stück.
Das Kind, was voller Phantasie
den Frühling begrüßt in Bikini und Ski.

Und alles was kommt als Abenteuer sieht
und nicht überlegt, was morgen geschieht.
Die all die Fehler von gestern liebt,
die auch Teile ihres Herzens gibt.

Die nicht aufhört auf einen Bonbonregen zu warten,
stets mitspielt unabhängig der Karten.
Das Kind, das Große im Kleinen spürt,
an Wunder glaubt und Wunder schürt.

Ihr egal ist was die Mehrheit denkt
und beherzt und mutig das Eigene lenkt.
Ich sehne mich nach der kindlichen Sicht,
bei der es niemals heißt “das gibt es nicht”.

Man freudig nach Erfahrungen strebt
und das genießt, was man erlebt.
Unvoreingenommen in jedem Moment,
die wahre Schönheit des Lebens erkennt.

Von mir :blush:

7 „Gefällt mir“

Glück ist gar nicht mal so selten,
Glück wird überall beschert,
vieles kann als Glück uns gelten,
was das Leben uns so lehrt.

Glück ist jeder neue Morgen,
Glück ist bunte Blumenpracht,
Glück sind Tage ohne Sorgen,
Glück ist, wenn man fröhlich lacht.

Glück ist Regen, wenn es heiß ist,
Glück ist Sonne nach dem Guss,
Glück ist, wenn ein Kind ein Eis isst,
Glück ist auch ein lieber Gruß.

Glück ist Wärme, wenn es kalt ist,
Glück ist weißer Meeresstrand,
Glück ist Ruhe, die im Wald ist,
Glück ist eines Freundes Hand.

Glück ist eine stille Stunde,
Glück ist auch ein gutes Buch,
Glück ist Spaß in froher Runde,
Glück ist freundlicher Besuch.

Glück ist niemals ortsgebunden,
Glück kennt keine Jahreszeit,
Glück hat immer der gefunden,
der sich seines Lebens freut.

Clemens Brentano

8 „Gefällt mir“

Vielleicht komme ich aus dem Zustand, mich und von anderen, als krank wahr genommen zu werden, wieder raus,

Vielleicht hätte ich mich eher damit auseinandersetzen können,

Vielleicht lasse ich mich nicht mehr bremsen, und renne nicht immer vor mir davon,

vielleicht ist alles ganz anders.


Mein Lebensgefühl: g.d…

Das Lied: morning has broken…

Anfang - ist aufstehen am Morgen alles ist irgendwann das erste Mal.
Mal - wiederholen sich die Enttäuschungen über nicht gelebtes Leben.
Leben - das ist da, um mich herum und muss nicht aktiv sein.
Sein - ist auch eine Selbsttäuschung und kann sich wandeln.
Wandeln - in die Zukunft. Wir tappen alle im Dunkeln, also darf auch ich verunsichert sein.
Sein- ist auch selbstbestimmtes Tun und stösst an Grenzen, wenn ich Hilfe brauche.
Brauche - ich also andere Menschen zum selbstbestimmt sein und Ausführen was Priorität haben soll.
Soll - so die Liebe funktionieren, sich und sein Leben für den Dienst am Nächsten hingeben. Hingeben - können wir uns Alle und für Alles, was den Moment schön macht.
Macht - ist die Fähigkeit in allem das Gute zu sehen.
Sehen - wir uns an und können wir uns täglich darüber freuen.
Freuen - wir uns, dann häufen sich auch andere positive Gefühle und Gedanken.
Gedanken - bestimmen das eigene Handeln und mein Lebensgefühl.
Lebensgefühl - ist bei mir mehr als Krankheit und hilft zu geistiger Gesundheit und Stärke.
Stärke - bekomme ich durch die Liebe und Hoffnung auf meine neuen Wege.
Wege - muss ich selber gehen und finden.
Finden - tue ich auch mich, im Spiegel.
Spiegel - zeigen uns was ist.
Ist - es irgendwann einmal alles zu Ende.
Ende - ist auch gut. Alles auf Anfang.

P.s. ja aber, g e d u l d

Kathrin Krauß

2 „Gefällt mir“

Genieße deine Zeit,
denn Du lebst nur jetzt und heute.
Morgen kannst Du gestern nicht nachholen
Und später kommt früher als Du denkst.

4 „Gefällt mir“

5 „Gefällt mir“

Ich bin gerne bei Menschen,

bei denen ich nicht stark sein muss,
wenn ich mich schwach fühle;

bei denen ich nicht lächeln muss,
wenn ich traurig bin;

bei denen ich angenommen werde,
auch wenn ich anders denke;

bei denen ich nicht ja sagen muss,
wenn ich nicht einverstanden bin;

die nicht erschrecken,
wenn ich Tränen habe;

die von sich und mir nicht erwarten,
dass alles auf Anhieb klappt;

die das Positive sehen
und sich am Schönen freuen;

die noch fragen und staunen können
und dankbar sind für jeden Tag.

Max Feigenwinter

7 „Gefällt mir“

Vieles ist nicht so,
wie ich es mir wünsche;

vieles verstehe ich nicht,
obwohl ich gut überlege;

vieles gelingt mir nicht,
obwohl ich mich bemühe;

manches Ziel erreiche ich nicht,
obwohl ich gut plane.

Ich sehe meine Grenzen,
erlebe, dass ich vieles nicht kann,

mühsam lerne ich, mich anzunehmen,
geduldig zu sein mit mir,

freue mich an dem, was möglich ist,
bin dankbar, dass ich sein darf.

Max Feigenwinter

5 „Gefällt mir“