Wenn ich das lese, sind wir als Familie
nicht schlecht unterwegs, aber haben auch ein Verbesserungspotential.

:+1:

Obwohl was mich wundert, Kartoffeln sollen laut dem Artikel langkettrige KHs sein, aber das stimmt meines Wissens nicht ganz.
Erst wenn Kartoffeln gekocht und dann abgekühlt werden (abkühlen bei Kühlschranktemperatur wichtig!), hat sich der Zucker chemisch verändert und es sind langkettrige KHs (aus den kurzkettrigen) entstanden.

Du weißt ich bin ein Fan der ketogenen Ernährung, aber auch mit den langkettrigen KHs kannst du deinen Zuckerlevel viel besser auf einer Linie (graphisch dargestellt) halten und diese erschöpfende Spitzen (Hochs und Tiefs weil kurzkettriger Zucker sehr schnell verarbeitet wird) verhindern (das sollte eigentlich das Ziel sein).

Was mich zb verblüfft, nichteinmal eine Kartoffel (nach obengenannten Verfahren vorbehandelt; danach kann man sie wieder erwärmen, das ist dann egal) wirft mich aus der Ketose (langkettrige KHs).
Esse ich eine Kartoffel normal zubereitet (kurzkettrige KHs) bin ich adhoc aus der Ketose.

Du siehst da ist ein großer Unterschied zwischen kurz- und langkettrig. Dwg hast du auch immer deine Zwischenmahlzeiten notwendig, damit dein Blutzucker wieder nach oben gepusht wird.

Ich finde das Thema Ernährung so interessant! Spannend was man da alles machen kann und wie was wirkt und wie qualitativ schlecht eigentlich unsere allgemeine Ernährung für den menschlichen Körper ist.

PS.:
Anfangs wird dir vlt dieser Zuckerpush fehlen (weniger Energie), aber dein Körper wird sich mit der Zeit dann auch an die Ernährung umstellen.

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Das meine ich auch.

Wenn man zu hohes Cholesterin und Triglyceride hat, gilt da das gleiche wie hier besprochen?

Ja!
Bzgl Triglyceride:
So gut wie möglich 0 kurzkettrige KHs und wenn Fette dann nur hochwertige, und ungesättigte Fettsäuren! Viel Obst und Gemüse!

Zu R-Alphaliponsäure (könnte dich bei den Triglyceride unterstützen)
Beeindruckend wie jene den Zuckerstoffwechsel beeinflusst. (Zu empfehlen sich dbzgl einzulesen! Achtung wenn man Diabetiker ist; Da mit dem Arzt vorher absprechen! Insolin + R-Ala kann zu einer starken Unterzuckerung führen! Aber (im Anfangsstadium) manchmal sogar das Insulin ersetzen).

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Berichte ob sich dein Stoffwechsel geändert hat, nachdem du auf eine andere Therapie umgestiegen bist.

Danke Daumenhoch, ich bin sehr dankbar
für Praxistipps, Praxis, nicht irgend welche
Theorien von Leuten ohne MS.

Für “Zukunftsmusik” bin ich mit 58 und EDSS 5.5 zu alt, ich brauche Praxis jetzt.

:wink:

Nichts zu Danken!!

Immer wieder gerne!!

& Ist 60 nicht das neue 40? :wink:

Hallo DH,

ja, die Themen mit dem Stoffwechsel finde ich auch sehr spannend. Ketogene Ernährung habe ich zwar nicht vor, aber in die Richtung bin ich auch ein wenig unterwegs.

Du schreibst, dass du je nach Zubereitungsart von Kartoffeln in der Ketose bleibst oder eben nicht.
Spürst du das direkt und wie macht sich das bemerkbar?

Hi,

Ich messe die Ketonstoffe im Urin, dann sehe ich es (einmal am Morgen), oder, ich hab einen Alkomat. Ist man länger in der Ketose schlägt der Alkomat auf das Acedon in deinem Atem an.

Wie bemerkbar:
Keine gleichbleibende Energie mehr. Viel schneller erschöpft, dann messe ich halt auch.

Naja bzgl spüren: ich merke es halt im laufe der nächsten Stunden das ich nicht mehr so klar bin / so viel Energie habe.

Im Fall der Kartoffel habe ich es einfach gemessen, weil es mich interessierte und es ein gezielter Test war :wink:

LG

Hallo DaumenHoch,

ich habe von chemischen Prozessen im Körper keine Ahnung.
Hast Du eine Theorie, warum ich R(?)-Alphaliponsäure nicht vertragen habe. Ich habe es einen Monat lang eingenommen. Die Ernährungsart basierte großteils auf Lieferdienste (Pizza, Pasta, Grieche, Döner).

Ich stehe NEMs eher verhalten gegenüber. Sie bringen eher nichts. Aber Schaden auch nicht. Hier war es aber anders.

Hi,

Hmm ok, wenn du es nicht verträgst dann ist’s nicht gut. Dann lass es!

Ich könnte es mir nur mit Unterzuckerung erklären, aber wir wissen ja:
Jedem tut nicht das gleiche gut.

Schade!

Bzgl NEM:
Da stehe ich mit Jein dazu:
Vitamin D? Vitamin B12/6? Zink? Selen? Q-10? Lippsomales Vit-C? Astaxanthin? Usw: natürlich alles in Abstimmung mit den Blutwerten/bzw zu gegebenen Anlass (zb Verkühlung/Infekt), haben aber doch ihre Wirkung (zusammen). Man muss halt nur wissen wie was wirkt und eingreift.

Zb bzgl. Schäden:
Vitamin A/K/E Supplementierung + Rauchen = Krebs

Ok, du misst also, dann verstehe ich das.

Interessant ist aber auch, was du von deinem Energielevel schreibst. Mit der Art der Nahrung habe ich das nie in Verbindung gebracht. Mir ist bislang nur aufgefallen, wenn ich ohne nachvollziehbaren Grund müde werde, muss ich meistens etwas essen. Vielleicht würde auch schon trinken reichen, aber wegen der Blasenthematik probiere ich das nicht so aus

Aber ob nun die Art des Essens etwas unterschiedliches für die Energie bewirkt, das muss ich mal versuchen zu beobachten.

Aber du würdest wahrscheinlich sagen, wenn, dann muss man konsequent Keto machen. Machst du das und wenn ja, was isst du zum Frühstück?

LG Winter

Das hatte ich bereits geschrieben, wenn ich
weniger Kalorien zuführe, wie verbrauche,
falle ich in die Fatigue.

Ich messe neben dem Trinken und Wasser
lassen, den Kalorienverbrauch und die
Kalorienzufuhr.

Gleiches mit den Umfängen der ganzen Muskulatur halbjährlich.

Weil du einen Zuckereinbruch hast! Da hilft kein trinken (außer wieder Zucker :-P) und das ist 100% so. … (eben mit langkettrigen Kohlenhydraten ist das vermindert, so müsstest du das auch erreichen können; habe ich noch nie ausprobiert aber nach reiner Logik funzt das auch. Nur halt keinen Traubenzucker = kurzkettrige Kohlenhydrate … Wichtig :wink: )

Ja ich bin immer in Ketose! Vielleicht Mal an einem speziellen Anlasstag esse ich was anderes/gehe ich aus der Ketose raus, aber es dauert danach halt wieder da reinzukommen.

Zu Frühstück:
Unterschiedlich:
Eier, Käse, Bulletcoffee. Avocado, selbst gemachtes Eiweisbrot, Fisch … Usw …
Ich frühstücke aber eigentlich nicht außer schwarzen Kaffee :wink:

Keto sollst du nur immer machen, also nicht einen Tag rein und dann wieder raus und dann wieder rein (das geht auch nicht!) und messen musst du, damit du einmal weißt ob du überhaupt drinnen bist :wink:

Was meinst du zu Dr. Bock Studie?

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“Bei der Gruppe, die sich ketogen ernährt hat, wurde zudem eine merkliche Verbesserung des Cholesterinspiegels beobachtet.”

“Gleichzeitig versorgt eine ketogene Ernährung das Gehirn mit mehr Energie, da es Ketonkörper ausgezeichnet als Energiequelle nutzen kann. Zudem wird vermutet, dass eine ketogene Ernährung die Neubildung von Mytochondrien anregt”

“Eine ketogene Ernährung bei MS kann allerdings eine Verbesserung der Lebensqualität und der allgemeinen Gesundheit bewirken und das Gefühl vermitteln, dass man gegen diese schreckliche Erkrankung nicht völlig hilflos ist.”

Also vorweg:
Ich mache die Ernährung nicht wegen Verbesserungen bzgl MS sondern rein wegen dem konsequenten/gleichbleibenden Energielevel im Gegensatz zu dem Zuckerenergiestoffwechsel (hoch/runter)

Ich habe einfach mehr Energie und es wirkt manch Erschöpfung/Kraftlosigkeit entgegen!

Ich kann die Ernährung nur jedem empfehlen, es ist anfangs nur sehr aufwendig bis man weiß wie und was. (Ketogenen Stoffwechsel = Energie aus Muskeleiweis und Fett. Dh man muss seine Muskeln schützen, sonst sind die auch schnell wegverbrannt = Creatin)
Man muss sehr viel lesen/lernen und beginnt mit Zusätze in der Küche zu arbeiten (zb Flavourdrops), die man zuvor nie hatte. Man lernt, dass max 30g Kohlenhydrate nicht viel sind und wie man haushaltet damit. Zb. Milch wird verschwinden, viel zu viel Kohlenhydrate :smiley:

Chips? Bei mir gibt es leckere Grillen stattdessen ;). (Ist natürlich auch nicht jedem das seine und muss auch nicht sein :-D)

Aber um die Ernährung korrekt durchzuführen, muss man zuvor wirklich sehr viel lernen! Das ist wichtig, sonst kann man seinem Körper auch einiges an Schaden zufügen.

Rainer @MeinSein kann euch dbzgl auch seine Erfahrungen erzählen.

Also das finde ich sympathisch.
Wir hatten bei einem MStag einen MSler der sich vegan ernährt außer Sonntags, da gibt es Fleisch…. Die Vorbereitung dauerte ein Jahr va keine Umstellung von heute auf morgen.

Ok ich bin zur Zeit wenigstens auf dem Tripp. Zu essen wobei es mir bei der Wärme echt schwer fällt…

Ich gehöre wohl eher zu den eher fast nix essenden…

Ich geh gleich mit Bobby raus.
Gestern haben sie sich hier mal wieder voll blamiert, bei. Dem Besuch des Wirtschaftsminister. Am Mo war Festspieleröffnung und die Demos waren voll peinlich…
Also ich werde mich mal mit keto Ernährunng beschäftigen.
Schönen Tag Euch….

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Hi DH,

die Sache mit dem Energielevel ist ja wirklich hochinteressant. So manches wird für mich nachvollziehbarer.

Nun esse ich ja schon Minimalmengen an Industriezucker, aber klar, auch Bio Vollkornbrot besteht letztlich aus Kohlenhydraten. Wenn man lange genug darauf herumkaut, merkt man auch den süßen Geschmack ;).

Nun hast du mehrfach die 30 g Kohlenhydrate am Tag erwähnt. Nur mal interessehalber: eine Scheibe Brot mit 100 g, in der nur Sauerteig, Vollkornmehl und Wasser ist – von wie viel Gramm Kohlenhydraten wäre dann auszugehen? Wäre toll, wenn du dazu eine ungefähre Aussage treffen kannst.

Ok, Ketose rein und raus geht nicht, man bräuchte ja auch die Nahrungsergänzungen aber eine allgemeine Reduktion von Kohlenhydraten ist doch sicherlich auch sinnvoll?

Im Moment versuche ich, speziell am Abend auf Kohlenhydrate zu verzichten.

LG Winter

Sinnvoll ja, aber du erreichst nicht den ketogenen Stoffwechsel (um den es geht :wink: )

Eine Scheibe! Vollkornbrot (ca 25 Gramm schwer?) (ohne irgendwas drauf)? Ca 15 g KH. Eine Scheibe von meinem selbstgemachten Eiweisbrot, ca 4-5g

Schau einmal da drüber, damit du dir eine Vorstellung machen kannst:

Dann wirst sehen, dass schon zb ein Apfel, zu viel ist (wenn du noch was anders am Tag konsumieren möchtest). Eben es ist nicht einfach und nicht gesund, wenn man nicht weiß was man macht!

30 ist nur ein Richtwert, ist man zarter (körperlich) benötigt man weniger. Ich nehme so um die 20-25 g am Tag zu mir. Und wichtig: langkettrige Kohlenhydrate in die Ernährung einbauen, da kann man schon mehr essen und jene sind auch sehr gut für den Darm! (werden halt anders/langsamer/ (mehr im Darm) verstoffwechselt im Gegensatz zu Traubenzucker)

Und zu speziell am Abend verzichten:
Das Ziel ist keinen Zucker im Blutkreislauf zu haben, beim zu Bette gehen, denn nur dann kannst du im Schlaf Fett verbrennen (und das sind immerhin ca 7 h am Tag).

Dh vor dem Schlafengehen soll jeglicher Zucker aus dem Stoffwechsel draußen sein.
Das erreichst du mit Ausdauersport (dwg nimmt man bei Sport ab , weil ab ca 45 - 50 min dann der Zucker verbrannt ist und danach das Fett verbrannt wird) oder
ab so 16:00 - 17:00 keinen Zucker zu dir nehmen.

Erst wenn kein Zucker im Körper ist, wird auf Fett zur Energiegewinnung (Wärmeentwicklung) zugegriffen.

Siehst du, zunehmen hat zu 99%, zu dem jeweiligen Zeitpunkt, mit falscher Ernährung zu tun (außer eben man hat ein Schilddrüsenbroblem)! Es ist alles rational nachvollziehbar und biochemisch so logisch. Man muss es halt nur wissen (und genau dwg habe ich am Anfang so reagiert, weil die Aussagen aus Unwissenheit entstehen und einfach falsch sind)

Und zu Nahrungsergänzungsmittel:
Mehr als Creatin brauchst nicht nehmen (und da auch nur so 3 Gramm → btw sollte es jeder Mensch ab so 40 nehmen, da ab dem Alter ca der altersbedingte Muskelabbau beginnt ;). Eig schon etwas früher; mit 36/37)

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Ich kann mir nicht vorstellen, dass es gesund sein soll, ohne eindeutig medizinische Notwendigkeit eine derart einschränkende Diät zu machen, wo ich mir Gedanken darüber machen muss, ob ich jetzt einen Apfel essen kann. Und ich habe auch keine Lust dazu.

Natürlich sollte man sich einigermaßen gesund und ausgewogen ernähren, ohne allzu viele Süßigkeiten und Fertigprodukte, aber wenn ich keinen Diabetes oder eine Unverträglichkeit habe, sehe ich nicht warum ich speziell auf Kohlehydrate achten und weniger Obst und (Vollkorn)Produkte essen sollte, nur weil irgendjemand das propagiert. Mir geht es damit gut. Müde bin ich nach dem Essen, wenn ich zu viel und fett gegessen habe. Früher war ich nach dem Mensaessen immer schlapp.

Solange ich einigermaßen auf meine Ernährung achte und nicht Berge von Süßigkeiten esse, funktioniert meine Verdauung normalerweise und ich habe kein Problem mein Gewicht zu halten oder bei Bedarf abzunehmen.