Tysabri Patientin hier! Nach gescheiterten 2 Jahren mit Copaxone und einem positiven TBC Test in der Vorbesprechung für Mavenclad blieben mir nur Tysabri, Ocrevus und Kesimpta übrig.
Ich bin 25 und hatte in 2 Jahren einen sehr sehr milden Schub unter Copaxone, das MRT spricht aber für sich da sind sich das MS Zentrum und meine Neurologin einig. Daher hit hard early, stimme ich nebenbei auch zu.
Tysabri beschleunigt weder die Infektanfälligkeit noch fährt es das Immunsystem großartig runter. Es wirkt nur an bestimmten Zellen als monokolarer Antikörper. Es gibt nichts zu beachten und nichts auf das man aufpassen muss, außer, dass das JC Virus niedrig bleibt.
Derzeit bin ich JC Negativ bis ganz leicht positiv (haben 2x getestet).
Ich habe keine Angst vor PML, jedes Medikament hat Risiken, bei Tysabri ist man mit niedrigen Werten bis zu 5-7 Jahre sicher unterwegs mit einem Risiko am Ende von 0,6% eine PML zu entwickeln.
Zum Vergleich, die Pille hat eine Fehlerquote von 0,9% und viele verlassen sich auch ein Leben lang darauf.
Auch bei Ocrevus gibt es ein PML Risiko, bei Kesimpta kenne ich mich nicht aus.
Je länger die MS Diagnose, desto mehr findet man sich mit den Risiken ab denke ich.