Hallo ihr lieben,
Heute ist der 21. Juli -
Ich bin hin und her gerissen und das ganze fühlt sich an, wie ein Monate andauernder Alptraum.
Meine MS (seit 2021, seitdem Copaxone) hat unmerklich in den letzten 1,5 Jahren eine 11 mm große neue Läsion in der linken frontalen Gehirnhälfte produziert. Im Alltag merke ich kaum etwas von der MS allgemein. Hin und wieder Kribbeln. Evt Fatique. Nach dem MRT im März habe ich mich dazu entschieden nun doch endlich auf Ofatumumab umzustellen, was mir mehrfach geraten wurde. Seit April mache ich Impfungen hierfür. Tetanus, Gürtelrose, HPV, Meningokokken, Pneumokokken etc.
Nun hätte ich diese Woche den Termin zum Ofatumumab-Start. Was noch fehlt: Covid Aufffrischung (über ein Jahr her) und die diesjährige Influenza Impfung - beide aktualisiert erst ab September verfügbar.
Und es fehlen noch weitere:
Nun merke ich zeitgleich immer mehr, dass ich mir von der MS nicht meinen Traum vom Weitwandern nehmen lassen will. Ich will ins Ausland (unter anderem Japan) und dort wandern mit dem Zelt und mache das auch hier regelmäßig. Ich habe jedes Wochenende mehrere Zecken zu entfernen. Meine FSME Impfung hab ich als Teenie nicht fertig gemacht.
Wenn ich den Ofatumumab-Start noch um 8 Wochen verschiebe könnte ich folgende Impfungen noch mitnehmen: Covid, Influenza, HPV (2te Dosis), FSME (erste 2), jap. Enzephalitis (erste 2), Hep A (erste) !!! Und ich wäre damit viel besser geschützt.
Ich hätte dann 5-6 Monate Zeit verstreichen lassen seit der Entscheidung zur Umstellung (auch der Zögerlichkeit der Hausärzte, extra gewechselt, zu verdanken!!!). Mein Gesicht kribbelt aktuell leicht, diese ganze Entscheidungsfindung + Ärzte-Kommunikation zehrt an meinen Nerven und ich habe Angst länger zu warten und genauso viel Angst, oder noch mehr, die Impfungen jetzt nicht zu machen, sondern stark vermindert später.
Ich bin ein ängstlicher Typ und gehe gern auf Nummer sicher.
Was würdet ihr tun? Erfahrungen?