>>Die meisten Menschen sind “Multigeimpft”.Also gegen eine ganze Anzahl von Krankheiten.Eine Impfung ist ja nichts anderes,als dem Körper den “Schlüssel” zur Antikörperbildung für bestimmte Krankheiten zu liefern.Taucht sie dann auf und greift an,soll er die passenden “Waffen” parat haben dadurch.
Hat aber die Natur soetwas vorgesehen?<<
Ja, das hat sie natürlich. Eine Impfung ist ja nichts anderes als eine Infektion mit sehr abgeschwächten Erregern.
Wenn der Körper diese Infektion mit nicht abgeschwächten Erregern durchmachen würde, erkrankt er entweder und stirbt, oder er wird wieder gesund und hat dann die Antikörper gegen diese Krankheit gebildet, sodass er nicht nochmal erkrankt, sondern gegen diese Erreger immun ist.
Im Laufe unseres Daseins sind wir in vergangenen Jahrhunderten mit einer Unmenge Erreger in Kontakt gekommen, erkrankt, und entweder gestorben oder davongekommen. Noch im Mittelalter starb die Hälfte der Menschen vor Erreichen des 10. Lebensjahrs, die meisten davon bereits im ersten.
Die durchschnittliche Lebenserwartung lag wesentlich unter der heutigen, etwa um 50 Jahre. Ende des 18. Jahrhunderts begriff man den Zusammenhang zwischen Ansteckung und Erkrankung. Überlebt haben früher nur die, die widerstandsfähig genug waren, die vielen Infektionen zu überleben.
Die Impfungen haben etliche dieser natürlichen Todesursachen ausgeschaltet. Man begriff, dass der Körper die Antikörper gegen diese vielen potentiell tödlichen Erkrankungen auch dann bildet, wenn man ihm die Erreger in sehr abgeschwächter Form verabreicht.
Man braucht also nicht das Risiko einzugehen, sich zu infizieren - wobei der Körper mit einer Menge unabgeschwächter Erreger fertig werden muss und nur die Starken überleben - sondern man kann die Antikörperbildung mit einer Mini-Infektion anregen.
Bei einer Impfung werden dem Körper die abgeschwächten oder getöteten Erreger verabreicht, und er bildet Antikörper gegen sie, erkrankt dabei aber nicht so, wie wenn er sich wirklich mit der unabgeschwächten Erkrankung infizieren würde. Dies ist der Unterschied zwischen einer Impfung und einer Erkrankung.
Von den Infektionskrankheiten sind einige seltener geworden, z.B. Polio. Andere gibt es noch nicht lange, wie AIDS. Aber wir kommen immer noch jeden Tag mit unzähligen Erregern in Kontakt, und unser Immunsystem muss gegen eine ganze Menge von ihnen Antikörper bilden - ständig ein “Multi-Waffenlager” bereit halten. Meistens merken wir gar nichts davon, aber täte es das nicht, dann hätten wir AIDS.
Eine Welt, in der das Immunsystem schlafen gehen kann, gibt es noch nicht. Und das hat die Natur auch gar nicht vorgesehen.
Ich bin übrigens gegen fast nichts geimpft worden, meine Mutter war Impfgegnerin. Nicht mal gegen Tetanus. Und trotzdem habe ich MS. Es wäre interessant, mal zu ermitteln, wie häufig die MS in Ländern mit Impfpflicht ist.
Gruß Geli