Kann ich gut verstehen, ich hatte auch die Sorge das es nicht reicht.
Mit der Teil Erwerbsminderungsrente und meinem halben Gehalt habe ich mehr als ohne Rente und 70% Arbeit…
frag mich nicht warum, ich habe es für mich und meine Gesundheit getan und es läuft 
War die beste Entscheidung. Ich lebe jetzt, wer weiß ob ich noch lange hätte mit mehr Geld…
Der soziale Faktor ist super wichtig, deshalb noch 50%
Arbeite noch voll und fällt mir dank Coronoa (4/5 Tagen Homeoffice
) überhaupt nicht schwer.
Werde solange weiter arbeiten, wie Chef mein Gehalt zahlt.
Rente (werde im November 60) ist kein Thema für mich, würde locker bis > 70 weiterarbeiten, wäre mir
zu langweilig sonst.
Vorrausgesetzt, die MS grätscht da nicht rein.
Ja, Homeoffice ist das Zauberwort
Ich lege mich gerne in der Mittagpause schlafen. Bekommt niemand mit und bringt mich durch den Tag. Ich arbeite in Vollzeit und das wird auch so bleiben. Da habe ich meiner MS klare Grenzen gesetzt. Bisher hat MS auf mich gehoert.
Ja, Home Office ist schon super, gab’s aber leider damals nicht mal im IT Bereich… Daher jetzt EM-Rente, damit mir das Amt nicht mehr auf den Sack gehen kann - Reha hat das ja eh befürwortet, aber hätte ich mich von unserem Arbeitamt/Grundsicherungsamt nicht so gegängelt gefühlt, wäre ich vielleicht nicht den vermeintlich “einfacheren Weg” gegangen.
Wobei ich Grundsätzlich das “Prinzip Lohnarbeit” fragwürdig finde - aber das ist dann wohl eher Kapitalismuskritik… Aber jemand anderem Geld dafür abgeben, dass ich arbeite, war nie so meins.
War deshalb lieber Selbstständig tätig wenn möglich.
Vom gegenteiligen Fall (von dem Geld leben, das andere Arbeitende abgeben) besteht aber z.B. anteilig auch eine EM-Rente. 
Ich meine nicht Steuern damit, sondern Einzelpersonen die sich durch die Arbeit anderer bereichern…
Ich stelle nicht das Prinzip Arbeit in Frage, aber Lohnarbeit schon.
Eine eher philosophische Frage… in der aktuellen Realität für viele eh nicht umsetzbar.
zum Beispiel?
Ich finde diese Diskussion würde vieeeel zu weit reichen, und gehört hier nicht her…
Ich verstehe nur Grundsätzlich nicht, warum es so ist wie es ist. Kapitalismus in seiner jetzigen Form ist in meinen Augen krank. Börse, Oligarchie, Mafiöse Strukturen…
Das was ich durch Arbeitskraft erschaffe, landet zu einer überproportionalen Prozentzahl bei Spekulanten und Unternehmern (Arbeitgebern).
Ja, ich denke auch, dass da jetzt einiges durcheinadergerät, was dann eher wieder in eine politische Diskussion ausartet.
Eben
…wollte nur Deine Frage nicht unbeantwortet lassen.
Ich konnte mir vor vor vielen Jahren auch überlegen, ob ich selbstständig oder angestellt arbeiten wolle. Ich zog es vor mich nicht um jeden einzelnen Auftrag mit Schreibkram, Warenwirtschaft, Steuern, Lager und Verpackung kümmern zu müssen.
Trotzdem ist eine gute Prozentzahl bei mir gelandet und hat z.b. unser Hüttchen, das Studium der Kinder und ein angenehmes Leben finanziert.
Ich fühlte mich nicht etwa als Sklave
Ich finde es verzerrt die Realität, wenn Du Dein Einzelbeispiel heranziehst um strukturelle Probleme kleinzureden. und da Du jetzt wahrscheinlich keine Milliarden auf dem Konto haben wirst, ist das wohl Betrachtungsweise ob die Prozentzahl gut, oder eher nur für Dich ausreichend war. 
Also, ich lebe in der Schweiz und bin ganz am Beginn zur Rentenprüfung. Ich arbeite z.Zt. 5h / Tag ca. 3-4Tage die Woche(unregelmässig) Mehr schaff ich nicht, sonst bleibt Alles Andere liegen. Aber an mir nagt die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen. Es wurde uns eingetrichtert, dass man für sein Geld arbeiten muss und die Gesellschaft nicht belasten sollte. Zudem habe ich grad ziemlich “Angst”, dass der Gutachter mich als mehr arbeitsfähig befindet. Diese ganzen inneren “Kämpfe” und “Befürchtungen” sind auch nicht grad förderlich…als IV-Rentenbezüger ist man in der Schweiz sehr vielen Vorurteilen ausgeliefert.
Also bist Du Bundesbürgerin und lebst nur in der Schweiz?
nein, nein ich bin Schweizerin - da wird von jedem Lohn monatlich Geld an die Invalidenversicherung abgezwackt
Ah Ok, ich glaube bei euch ist das System etwas anders aufgestellt… schlechtes Gewissen kann ich gut nachvollziehen.
Ja Stigmatisierung ist natürlich Mist - ich hoff Du kannst Deinen Weg gehen, ohne viel Fallstricke!

Es ist ja oft nicht nur die körperliche, sondern auch die psychische Belastung, die zur Arbeitsunfähigkeit führt.
Welche Form hättest du denn gern?
Selbstversoger?
Tauschhandel?
Sozialismus?
Danke und ja genau
In einem Demokratischen System wie aktuell hätte ich gern eine sozialere Kapitalismusform, wo die Chefin und der Chef nicht mehr als z.B. das 15fache der Mitarbeiterin mit dem geringsten Einkommen erhält. Aber willst Du hier jetzt wirklich eine Kapitalismusdiskussion führen? Finde ich unangebracht.
Schreib gerne Deine Meinung aber dann bitte ohne Bezug auf mich, sonst fühle ich mich gezwungen zu Antworten… und wie gesagt, ich finde das führt zu weit.