Moin zusammen.

Da die einzig dumme Frage die ist, die nicht gestellt wird, möchte ich das einfach mal hier in die Runde werfen:

Wie haltet ihr das mit der Diagnose bei der Partnersuche?
Hat das irgendeinen Einfluss auf euch?
Wenn ja, inwiefern?
Oder ist euch das vollkommen egal?

Outet ihr euch bei Dates irgendwann (spätestens wenn Medis genommen werden müssen oder so)?

Bin ehrlich gesagt auch bei diesem Thema vollkommen Planlos und muss mich da vermutlich auch erst noch irgendwie “selbst finden”.

Schon einmal vielen lieben Dank für euren Input :slight_smile:

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  • Ich hatte meine Diagnose 3 Tage !! nach der Hochzeit.
    Da musste ich natürlich die Hosen runterlassen.

Partnersuche mit der Diagnose?
Da wäre ich von Beginn an ehrlich.

Bin aber heilfroh, nicht mehr damit konfrontiert zu sein.

Alles Gute
Uwe
(bin aus dem Faden raus)

Hey,

Ich (w/24) mach es mittlerweile so, dass ich es nach den ersten 3-5 Dates anspreche (wenn ich mich wohlfühle). :blush:

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Also ich habe seit 20 Jahren niemandem mehr gedatet, da seitdem in festen Händen. Deshalb nur so meine Gedanken, was ich machen würde, wenn ich wieder auf dem Markt wäre:

Ich würde es sagen, wenn es ernst wird, also noch bevor man ein Paar wird. Eine ernste chronische Erkrankung ist definitiv was, von dem der künftige Partner wissen sollte.

:four_leaf_clover:

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Das ist denke ich ein besonders wichtiger Punkt dabei.

Da bei mir neben dem MS noch ne Palette mit anderen Diagnosen (überwiegend Genetisch) vorliegt, ist das mit dem Wohlfühlen auf jeden Fall so eine Sache.

Mir stellt sich grade die Frage, inwieweit ich damit potentielle Partnerinnen nicht vielleicht sogar verschrecken / abschrecken würde (vor allem da bei mir eigentlich noch Kinderwunsch ist).
Aber irgendwann muss das ja eigentlich raus.
Wie soll es sonst Vertrauen geben…

Werde nächstes Jahr immerhin 35 und meine Erfahrungen mit Beziehungen (speziell die letzte) waren bisher leider überwiegend eher toxisch.

*edit
Mein letztes Date ist fast 10 Jahre und eine toxische Beziehung her.

Weiß ehrlich gesagt gar nicht (mehr) wie sowas überhaupt mittlerweile abläuft :see_no_evil:

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Sieh es mal so: dann weißt du wenigstens, dass dein Date es wirklich ernst mit dir meint, wenn er/sie angesichts der Diagnose immer noch an Bord ist.

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Da hast du definitiv und absolut recht.
Danke :wink:

Das ist echt einer der Punkte die ich an diesem Forum so toll finde.
Verschiedene und teils erhellende Blickwinkel und gegenseitige Unterstützung.

Dafür erstmal ein großes Danke an alle.

Solange man einem nichts ansieht, sagt man es halt mit der Zeit und für den anderen wird das auch nicht viel bedeuten (wer kann damit was anfangen und man schaut ja “normal” aus).

Anders ist es, wenn man es einem ansieht. (Aber OK das löst dann von vornherein das Problem :wink: )

Ansehen / merken ist immer so ne Sache…
Mir merkt man irgendwann (je nach Situation und Uhrzeit) mein ADHS / ASS bspw. sehr schnell / sehr genau an… Spätestens wenn die Medikamente nicht mehr wirken oder Menschenmassen sind und ich überfordert dastehe und nicht mehr weiter weiß weil alles zu viel ist :see_no_evil:
Oder wenn ich schon wieder was nachwerfen muss…

Komme auf 4 Einnahmen / Tag + wenn es was mit Zucker / Fructose gibt nochmal was extra wenn ich vorgeplant und was eingesteckt habe :zipper_mouth_face:

Klar, das MS sieht man mir so nicht an.
Frage mich aber ehrlich gesagt was in dem Fall besser ist :wink:

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Also bei mir wussten fast alle vor der Beziehung bescheid.
Das war mir immer wichtig, sobald sich eine gewisse Ernsthaftigkeit abzeichnete.

Der erste Partner wusste erst im Laufe der Beziehung bescheid.
Ich bekam die Diagnose aber auch erst während dieser Beziehung, welche für mich übrigens auch massivst toxisch war.

Man sollte sich halt darüber im Klaren sein, dass das Wissen über die Diagnose was völlig anderes ist, als einen Schub miteinander durchzustehen…
Und/oder bleibende Behinderungen zusammen zu erleben.

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Da bin ich echt gespannt welche Special Effects in Zukunft noch dazu kommen.

Ich mein, dass mir mal n Türrahmen in den Weg rennt, okay.

Aber für die sonstigen sorgen eher andere Sachen bei mir und nicht das MS.

Zumindest bisher :see_no_evil:

Schätze dass da noch jede Menge Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz fehlt :man_shrugging:

Bei sowas ist doch echt die Frage - mein Freund macht sowas regelmäßig. Im Dinge verschütten führt er 1000 fach!

Bei uns stellt sich die Frage nicht, kennen uns ewig und sind ewig zusammen. Habe bis auf das Sehen noch keine Beeinträchtigung.
Sage ihm aber auch er solle mehr auf sich achten, etwas Bewegung vielleicht nicht jeden Abend Schokolade in Massen inhalieren, dass ich IHN pflege käme nämlich nicht in die Tüte.

Aber ich denke das ist ein guter Punkt - jeder kann unabhängig von einer zum jetzigen Zeitpunkt bestehenden Krankenheit im Alter krank werden/sein. Ist ja nicht so dass der westliche Lebensstil die Menschen gesund halten würde.

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Ich würde ehrlich gesagt soweit gehen und sagen, dass dieser Lebensstil teils hochgradig Gesundheitsschädlich ist.

Speziell mit Blick auf (Achtung: Bewusst überspitzte Darstellung!) gefühlte 24h Tage im Büro, nahezu permanent sitzende Tätigkeiten, hochgradige Toxizität in vielen Unternehmen - gepaart mit absolut ungesunder Ernährung die vor Zucker und anderem Abfall nur so strotzt…

Im Endeffekt ist jeder für seine Taten selbst verantwortlich.
Aber ich weiß genau was du meinst.

Wollte dir nur deutlich machen, dass das zu MS wenig Unterschied mach kann. In einer Beziehung hat man nie die Garantie, dass der andere gesund bleibt.

Wenn jemand dich mag wird es ihm egal sein. Hoffentlich.

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Wieso schließt du schon im Vorfeld aus, Dich im Alter um deinen Partner zu kümmern? Vielleicht hat er durch irgendwelche Schicksalsschläge im Alter Hilfe nötig und du bleibst vergleichsweise fit?

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Ist mehr ein mahnen als das ich wirklich so meine und geht mehr um selbst verursacht…

Wieso Generationskonflikte? So wie ich es verstanden habe, sind beide noch relativ jung und im Alter eben beide alt. Wer von beiden Partnern im Alter mehr Hilfe benötigen wird, lässt sich niemals vorhersagen.

Und selbst wenn der Partner schon ein paar Jährchen älter wäre, hat das mit Nekrophilie mal so gar nichts zu tun. Vorsicht mit solchen Begriffen.

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Das ist mehr als fraglich, aber ok -.-

Und wieso nehmen dann Zivilisationskrankheiten dennoch zu? Und wieso genau 2013?