Das glaube ich nicht… und deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Frauen sind noch immer sehr darauf sozialisiert sich zu kümmern.

Und davon nehme ich mich nicht aus, wenn ich mich nicht kümmere gibts TK Pizza. Immerhin isst er was ich koche sehr viel lieber und grundsätzlich habe ich verglichen mit Freundinnen ein gutes Exemplar, welches den Haushalt ebenfalls als seine Aufgabe versteht und mir nicht nur hier und da hilft.

Dennoch - wenn einer den anderen komplett Pflegen müsste fiele das weg. Pflege bedeutet für mich nicht nur den Rollstuhl zu schieben, sondern auch viel mental load. Zudem fährt mein Rollstuhl in 20 Jahren von alleine… ein komplett neues Gefäßsystem wird es so schnell wohl nicht geben.

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Alles in allem völlig verquere Vorstellungen sorry. Zunächst mal würde ein großer Teil der Männer eine pflegebedürftige Frau vermutlich kaum weniger belastend empfinden, als dies umgekehrt der Fall wäre.

Und der Rollstuhl des Mitbetroffenen, der aktuell vor sämtlichen Gerichten um Sterbehilfe kämpft, fährt auch fast von alleine. Dennoch ist er auf Rundumversorgung und Pflege angewiesen.

Und dass MS immer seltener/später zur Pflegebedürftigkeit führt liegt an den modernen Therapien und nicht an irgendwelchen NEMs und Kochbüchern…

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So kenn ich das auch

Geht nicht um Ernährung & NEMs hinsichtlich MS, sondern darum, dass der klassische westliche Lebensstil krank macht.
Du meinst ich unterschätze ich die Auswirkungen von MS auf mein späteres Leben - das kann natürlich sein.

Hinsichtlich der Aussage, Männer würden sich im allgemeinen eher um andere kümmern:

  1. der Anteil von Frauen, unter denen die Angehörige Pflegen liegt bei 60% - das berücksichtigt aber nicht wer tatsächlich pflegt, sondern lediglich wer angibt es zu tun.
    Kenne einige, die sogar die Mütter ihrer Männer pflegen (z.B. weil sie ohnehin Krankenschwester sind oder “nur” Teilzeit arbeiten wegen der Kinder) - ob das auch offiziell so verzeichnet ist? Kenne zumindest zwei Beispiele die in die Statistik der Männer mit eingehen ohne wirklich zu pflegen.

  2. Frauen haben eher ältere Partner - und je älter desto pflegebedürftiger

  3. Frauen haben einen allgemein gesünderen Lebensstil (eher vegan, seltener Raucher), wobei sie hinsichtlich ungesunder Verhaltensweisen sicher etwas aufgeholt haben und benötigen im Durchschnitt erst später Hilfe.

  4. Frauen übernehmen schon für gemeinsame Kinder, ja sogar in Partnerschaften ohne Kinder den Großteil der Care Arbeit & haben einen größeren Mental Load

Ich weiß auch einfach - mit meiner MS kann ich das sicher später eher nicht leisten, was andere Frauen leisten. Insofern - berechtigter Einwand von mir - ich kann meinen Partner auch nicht pflegen.

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Da meinst du vermutlich die Aussagen von Kal…

Hatte dich wegen der Aussage wahrscheinlich im selben Team wie Kal verortet.

Diese Aussage bestätigt doch, dass Männer eine Pflegesituation vermutlich mindestens ebenso belastend empfinden würden, wie Frauen?!

Ok Schande ich hab mich total verlesen. Entschuldige bitte!

Wollte einfach nur verteidigen, dass ich meinen Freund mahne, dass wir versuchen zusammen & fit alt zu werden.

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Ja alles gut. Mir fällt nur immer wieder auf dass ein Großteil der Diskussionen in diesem Forum darauf zurückzuführen ist, dass keiner mehr richtig liest, was der andere eigentlich schreibt. Und dann dreht man sich immer wieder im Kreis…

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Juhu es lebe die Statistik.
Ich habe mit 18 immer behauptet ich steige erst in der 2. Runde ein. Nächstes Jahr sind mein Mann und ich 30 Jahre zusammen… Mit allen Höhen und Tiefen. Wie schnell das mit Krankheit, Pflegebedürftigkeit Tod eintreten kann wurde mir va beim 40 er Fest bewußt. Frühere Klassenkameraden… wie das Leben so spielt.

Meine Mami hat meinen Papi mehrere Jahre 24 Stunden am Tag gepflegt… Er hatte Alzheimer…. Ich würde sagen er pflegte einen sehr gesunden Lebensstil…. Die Blutwerte waren so toll, daß die Ärzte immer sagten, da wären junge Leute nur noch neidisch und das ohne NEMs vegane Ernährung etc.
Das Dumme war Alzheimer. Unser alter Hausarzt berichtete mal, er hatte einen unheimlich erfolgreichen Unternehmer bei dem mit 55 Alzheimer diagnostiziert wurde. Mit Anfang 60 ging gar nix mehr… Der Mann war bis zu. Alzheimer total gesund…. Scheibenhonig und jetzt….

Zu einer Beziehung gehören Kopf und Herz. Natürlich hätte ich meinen Mann schon mehr als einmal auf den Mond schießen können, er mich aber auch…

So jetzt muß ich mich um meinen Bobby kümmern….
Hat das alles mit meiner MS zu tun, sicher nicht….
Ich habe das Glück einen Pflegedienst zu haben, da ich bei manchem leicht bis ziemlich überfordert bin.

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Also ich würde von vornherein mit offenen Karten spielen :black_joker::mahjong::black_joker:MS die Krankheit der 1000 Gesichter.
Und zudem in 2023 meinen viele heute immernoch, MS ist Muskelschwund.
OK, als ich die Diagnose bekam waren wir schon 10 Jahre Verheiratet! Unser Sohn war 9 Monate alt. :thinking:Ich denke zuerst einmal wenn die Diagnose neu ist, sich ersteinmal selbst finden. Und dann mit offen Karten spielen. Die Umwelt meint auch immernoch; MS bedeutet gleich Rollstuhl, oder Pflegefall.
Ich habe jetzt seit 10 Jahren MS und arbeite auch noch Vollzeit. Die Medis Machens möglich lg

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Wobei manchmal Aussagen auch schwierig formuliert werden. (Da nehme ich mich selbst nicht aus)
Hinzu kommt dass wir eine Erkrankung haben, die sich ja auch auf die Konzentration auswirken kann. So überlest man schon mal wichtiges

Ich würde da niemandem böswilligkeit unterstellen, auch wenn es dadurch natürlich manchmal zu eigentlich unnötigen Diskussionen kommt

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Ich ziehe trotzdem einen Partner vor, den auch ein möglicher Rollstuhl nicht abschreckt.
Rollstuhl ist noch nicht das Ende, wie hier einige wissen

Wie unser individueller Verlauf aussieht, kann niemand sagen.
Schade, wenn manche eine Beziehung ablehnen, weil es eventuell irgendwann sein könnte, dass… …
Da bringt man sich um eventuell schöne Jahre

Wer weiß, vielleicht geht die Beziehung dann ja auch aus völlig anderen Gründen auseinander (oder bleibt bestehen)

Ein Partner, der mich nur ohne MS will, der ist es für mich nicht wert (auch wenn ich selbst natürlich lieber ohne MS wäre)

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Ich verstehe dich sehr gut :frowning:

Ich war 8 Jahre in einer Beziehung… dann haben wir uns getrennt (. Er sehr toxisch ) er wusste natürlich alles und seit der Trennung ‚ kann ich niemanden vertrauen :frowning: und auch niemanden daten
Fast drei Jahre ist die Trennung her und der Schmerz als wäre es gestern

Ich denke wenn der richtige da ist dann traut man sich auch direkt über die Krankheit zu reden

Wünsche und Singles viel Geduld und Erfolg :))

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Hallo Eloar!

Also ich habe meinen Schatz kennen gelernt, als man mir noch nix angesehen hat. Wir kamen auf einer Party ins Gespräch und dabei habe ich ganz nebenbei erwähnt, dass ich MS habe. Er sagte, er habe schon 3 Burnouts gehabt.

Am nächsten Tag waren wir, sozusagen, zusammen.

Das war vor 8½ Jahren.

Mittlerweile habe ich Pflegestufe 3, aber wir sind immernoch so glücklich, wie am ersten Tag.

Also ich finde, von Anfang an ehrlich und offen zueinander sein, ist immer das Beste.

Wenn sich ,der/die andere, darauf hin nicht mehr meldet, war er/sie es auch nicht wert, meiner Meinung nach.

Der/die Richtige wartet irgendwo.

Grüßle Nici

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Danke dir @Nici1972

Ich weiß allerdings rational, dass ich mich aktuell erstmal nicht auf eine neue Beziehung einlassen sollte.
Das endet sonst wieder in einer neuen Abwärtsspirale…

Das wäre weder der Frau gegenüber fair, noch wäre das gut für mich selbst.

Daher, erstmal abstand von allem gewinnen, mich selbst wieder Kennenlernen, rausfinden was ich möchte und was nicht und dann sehen was passiert.

Es kommt eh anders als ich es mir grade vorstelle…
Alles im Leben hat seine Zeit.
Anders kann ich es mir nicht groß herleiten.
Wenn etwas passieren soll, dann passiert es… :man_shrugging:

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Guten Morgen Eloar!
Wie lange hast du die MS- Diagnose schon? Ich hatte sie bereits 15 Jahre und war mit mir und meinem Leben, damals als langjähriger Single, im reinen. Ich war, bin ich auch heute, glücklich. Ich glaube, man muss, mit seinem Leben und sich selbst, glücklich sein. Dann steht einer Beziehung auch nichts im Wege. Denn dann passiert es einfach :grin:

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Moin @Nici1972

Die offizielle Mitteilung dass es MS ist, habe ich erst vor etwa einem halben Jahr bekommen.
Davor war es “nur ein Verdacht”. Jedoch wurde mir vor einem halben Jahr dann gesagt dass der Bericht vorher falsch interpretiert / gelesen wurde, da dort definitiv stand, dass es fix ist und eben nicht “nur” ein Verdacht.

Seit 3 Monaten bin ich nun auch wieder Single nachdem ich 9 Jahre in einer Beziehung festhing.
(War nicht alles schlecht…)
Allein schon aus dem Grund muss ich erstmal mit mir selbst klar kommen.

Was das angeht wird mir so schnell auch nicht langweilig werden.
Baustellen hab ich aktuell mehr als genug :see_no_evil:

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