Grundsätzlich nichts Neues, doch diesmal werden die Übeltäter konkret
benannt:

Zwillingsstudie spürt im Dünndarm Bakterien auf, die eine Rolle bei der Entstehung von MS spielen.
Die Forschenden untersuchten anschließend den Stuhl der erkrankten Mäuse und konnten bisher zwei Mitglieder der Familie der Lachnospiraceen (Lachnoclostridium sp. und Eisenbergiella tayi) als potenzielle krankheitsauslösende Faktoren identifizieren.

Bericht:

Studie:
https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2419689122

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In meinen Augen komplette Fehlleitung und auch irgendwie schwachsinnig…

Mäuse können kein MS bekommen, es gibt verschiedene Methoden, um MS bei Mäusen zu simulieren, einschließlich der Induktion einer entzündlichen Reaktion im zentralen Nervensystem, die Ähnlichkeiten mit der menschlichen MS aufweist. Aber das ist keine MS und daher erscheinen mir Rückschlüsse auf Darmbakterien bei Menschen schon etwas weit hergeholt.

Diese Ergebnisse sind in meinen Augen kaum auf den menschlichen Organismus übertragbar.

…aber immerhin wird geforscht…

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Tja, so läuft der Hase halt…

Das Mausmodell (v. a. EAE) ist ein zentrales Werkzeug der MS-Forschung.
Beinahe jedes Medikament hat diesen Schritt in irgendeiner Form durchlaufen.

Es reproduziert viele pathologische Merkmale der menschlichen MS, darunter:
Entzündliche Infiltrationen im ZNS (insb. Rückenmark und Gehirn)
Demyelinisierung (Verlust der Myelinscheide)
Axonale Schäden und neurologische Symptome
Autoimmunreaktionen gegen Myelinproteine wie MBP, MOG oder PLP

Wenn dir das missfällt und du Tests am Homo Sapiens priorisierst kannst du im Rahmen
der Rekrutierung bei dir in der Straße anfangen.
Hier im Forum bringt es nichts, wir haben alle bereits MS :face_with_raised_eyebrow:

Deshalb sind Rückschlüsse trotzdem keine Beweise sondern Mutmaßungen - nichts weiter… deshalb habe ich die Aussagekraft kritisiert. Entschuldige!

Die Forschung hat MS halt bis Dato nicht Begründet. Interessant wären neue, belastbare, auf den Menschen anwendbare Erkenntnisse. Forschung ist Grundsätzlich etwas gutes! Ich empfinde nur einige Forschungsansätze als Fehlerbehaftet.

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Ich habe ähnlich gedacht wie du, bis ich mich dann tiefer dafür interessiert habe
Es wird getan was möglich ist, sie haben aktuell keine besseren Ansätze.
Abes selbst wenn es die gibt wird das EAE Modell ein häufig verwendeter
Ansatz bleiben.
Weil die Interpretation der Ergebnisse allgemein bekannt ist.
Viele neue Studien knüpfen daran an…

Ja, und meiner Meinung nach sind halt grundlegende Denkansätze der Forschung schon komplett in die falsche Richtung, sonst würden wir nicht seit Jahren mehr oder weniger erfolglos versuchen, das Immunsystem einzuschränken, denke ich…

Es sollte eher daran geforscht werden, wobei und warum das Immunsystem den Nervenmantel angreift, und das nicht generell als Fehlleitung abtun - also Ursachenbekämpfung voranbringen, und weniger im trüben fischen…

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Wie immer gibt es gute und schlechte Werkzeuge.

Ich hatte mal nen Ratschenkasten,bei dem bei erster Verwendung am VW die Nuß aufgerissen ist.
Die Hazet-Nuss des Nachbarn hat dann geholfen

Ich will hier niemanden in Schutz nehmen und bin ebenfalls unzufrieden
mit der Vorgehensweise und den Ergebnissen.
Für die Pharma läuft es doch gut. Bringen alle paar Jahre was mit der
Endung “mab” auf den Markt u der Rubel rollt.

Wogegen bei einer wirklichen Heilung ein Unternehmen Kasse macht.

Ich habe vor Jahren einen jungen Arzt in der Klinik gefragt: Warum kümmert
Ihr euch nicht um die Darmbakterien, da sitzt doch das Immunsystem?

Antwort vom Doc: Weil wir davon noch keine Ahnung haben und das zu lange
dauern würde!

Soviel dazu… :lying_face:

Ich denke wenn MS wirklich verstanden wird u geheilt werden kann, sind
auch Rheumatoide Arthritis, Diabetes Typ 1, systemischer Lupus erythematodes (Lupus), Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow usw. heilbar

Für mich ist KI der größte Lichtblick in diese Richtung.

Also, die Realität akzeptieren, oder aktiv an einer Innovation arbeiten.

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