Hallo Walter,
dank für Deinen Beitrag - es gibt also doch einige “ältere Semester”!
Wieso wissen das die Ärzte nicht, oder wollen sie das nicht wissen?
In einem Punkt gebe ich Dir sowieso recht: Das Leben geht weiter und hat auch mit MS noch seine schönen Seiten.
Liebe Grüße und alles Gute für Dich.
Julie

Hallo Julie,
wechsel den Radiologen! So ein Blödsinn, zu alt für MS! Laut Trias-Ratgeber tritt die MS bei 90% der Betroffen zwischen 15 und 60 Jahren auf, davon bei der Hälfte vor dem 30. Lebensjahr, einem Viertel zwischen 30 und 40, bei einem Viertel zwischen 40 und 55. Es wird explizit darauf hingewiesen, daß zwischen dem Eintreten der Krankheit und ihrer Diagnose klar unterschieden werden muß. Zum Auftreten in der Kindheit gibt es schon neuere Studien, die bestätigen, daß die Krankheit auch schon deutlich früher Auftreten kann, warum sollte es im Alter nicht genauso sein? Ich kenne jmd. bei dem die Diagnose mit 65 gestellt wurde. Er hatte Schmerzen in den Knien, die auf Fußballspielen(Miniskusproblemen) und Alterserscheinungen zurückgeführt wurden. Mir ist auch nichts bekannt, daß die Frage MS ja oder nein von der Menge oder der Größe der Läsionen abhängig ist. Wenn sich bei Dir die Diagnose nach MacDonald ergeben hat - ist es seriös. Allerdings erhält man bei MS immer nur die Angabe “Verdacht auf” oder “mögliche”, weil eine 100% Diagnose erst pathologisch (also nach Deinem Ableben) erfolgen kann. Bei mir wurde sie mit 37 diagnostiziert - auch als Verdacht und ich hab noch nicht mal ein LPT machen lassen. Macht nur Sinn bei einem akuten Schub. Deshalbhats bei mir bisher nicht zum LPT gereicht. Ich habe mich mal seelisch mit meinem Verdacht auf MS arrangiert und lebe ganz gut damit. Liebe Grüße und alles Gute Andrea

Hallo Andrea,
etwas spät zwar (ich war lange nicht mehr hier im Forum) möchte ich Dir trotzdem für Deine Antwort danken. Ich werde sicherlich auch nicht mehr zu diesem Radiologen gehen. Mittlerweile hatte ich einen erneuten Termin in der UniKlinik(Neurologie) bei dem eigentlich keine Zweifel mehr in der Diagnose aufgetreten sind. Alle Funktionen haben sich verschlechtert, jetzt fange ich mit Cop als Basistherapie an. Im übrigen habe auch ich mich längst damit arrantiert und versuche, das Beste aus meinen noch verbliebenen Kräften zu machen und ich habe auch noch viel Spass dabei.
Herzliche Grüße
Julie