Ich möchte noch eine kleine Spezifikation zum Sprichwort Was mich an anderen stört, zu mir gehört einbringen. Das ist eine wichtige ErgÀnzung. Folgendes habe ich auf einer Yoga-Seite gefunden:

Anders ist es natĂŒrlich wenn es dich stört, wenn der andere etwas Unethisches macht, z.B. zu betrĂŒgen, ist das kein Zeichen fĂŒr einen unerlösten Schatten, sondern zeigt, dass du ein ethischer Mensch bist.

Denn es kann auch ethisch gut sein, wenn einen an dem anderen etwas stört. Angenommen dich stört es, dass ein anderer von jemandem unterdrĂŒckt wird ist es gut, dass du dich Ă€rgerst und gerechten Zorn empfindest.

Habe ich hier gefunden:

https://wiki.yoga-vidya.de/Spiegelgesetze

Was stört es die Eiche, wenn sich das Wildschwein schuppert :wink: :grin:

2 „GefĂ€llt mir“

Du bist anscheinend zum Fan von Google KI geworden.
KI ist bei solchen Fragen beliebig in ihren Antworten, Àhnlich wie Horoskope, die wahrscheinlich inzwischen oft durch KI erstellt werden. Jeder kann sich darin wiederfinden.
Was hat 4. mit dem Spruch zu tun? Wieso sorge ich mich, wenn ich mich ĂŒber jemand Ă€rgere stĂ€ndig darum, was andere ĂŒber mich denken?

Google Gemini sagt ĂŒber diesen Spruch:

"Der Satz “Was mich an anderen stört, zu mir gehört” ist eine Kurzform des psychologischen Konzepts der Projektion. Es beschreibt die Idee, dass wir unbewusst unerwĂŒnschte oder nicht akzeptierte Aspekte unserer eigenen Persönlichkeit auf andere Menschen projizieren.

Hier sind die zentralen Gedanken, die hinter dieser Aussage stehen:

Was bedeutet das?

  • Der Spiegel-Effekt: Wenn wir uns ĂŒber ein bestimmtes Verhalten bei jemandem aufregen – zum Beispiel ĂŒber Arroganz, Faulheit oder Eifersucht – dann ist es sehr wahrscheinlich, dass wir diese Eigenschaft, oder etwas Ähnliches, auch in uns tragen. Wir haben sie vielleicht unterdrĂŒckt oder verdrĂ€ngt, weil wir sie als negativ empfinden. Der andere Mensch hĂ€lt uns einen Spiegel vor, und die Wut oder der Ärger, den wir empfinden, ist eigentlich Wut auf uns selbst.
  • Die “Schattenseite”: Der Psychologe Carl Gustav Jung prĂ€gte den Begriff des “Schattens”, der die verborgenen, oft ungeliebten Teile unserer Persönlichkeit umfasst. Wenn wir etwas an anderen ablehnen, kann dies ein Hinweis darauf sein, dass es sich um eine Eigenschaft handelt, die wir in unserem eigenen Schatten haben.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung

Stellen Sie sich vor, Sie Ă€rgern sich stĂ€ndig ĂŒber einen Kollegen, der Ihrer Meinung nach unzuverlĂ€ssig ist. Sie sind selbst der Meinung, immer pĂŒnktlich und zuverlĂ€ssig zu sein.

Wenn man dieses Prinzip anwendet, könnte die Reflexion dazu fĂŒhren, dass man sich fragt:

  • Gibt es Situationen in meinem Leben, in denen ich selbst unzuverlĂ€ssig bin? Vielleicht in kleinen Dingen, die mir nicht so wichtig erscheinen?
  • Habe ich Angst davor, unzuverlĂ€ssig zu sein und beurteile andere deshalb so streng?
  • Beneide ich den Kollegen vielleicht sogar ein wenig um seine Gelassenheit und FlexibilitĂ€t? Vielleicht nehme ich meine eigene ZuverlĂ€ssigkeit zu ernst, was mich stĂ€ndig unter Druck setzt?

Grenzen des Prinzips

Es ist wichtig, diese Aussage nicht zu verallgemeinern. Sie ist ein Werkzeug zur Selbstreflexion, aber keine absolute Wahrheit.

  • RealitĂ€t von Fehlverhalten: Nicht jede Wut auf andere ist ein Zeichen von Projektion. Wenn jemand missbrĂ€uchliches, beleidigendes oder gewalttĂ€tiges Verhalten zeigt, ist es eine gesunde Reaktion, sich davon zu distanzieren. Dieses Verhalten spiegelt nicht Ihr Inneres wider.
  • Werte und Grenzen: Manchmal stört uns ein Verhalten bei anderen, weil es gegen unsere Grundwerte verstĂ¶ĂŸt. Es ist völlig in Ordnung, wenn Sie sich ĂŒber Unehrlichkeit Ă€rgern, weil Sie Ehrlichkeit fĂŒr wichtig halten. Das bedeutet nicht automatisch, dass Sie selbst unehrlich sind.

Zusammenfassend lĂ€sst sich sagen, dass der Satz eine Einladung ist, bei starken negativen Emotionen innezuhalten und sich zu fragen, was die Reaktion ĂŒber uns selbst aussagt. Richtig angewendet, kann es ein sehr mĂ€chtiges Werkzeug fĂŒr persönliches Wachstum und Empathie sein."

Ich kann mich doch einfach ĂŒber UnpĂŒnktlichkeit oder etwas anderes bei jemand Ă€rgern, was mich in dem Moment stört, ohne dass ich mir jetzt vertiefte Gedanken ĂŒber meine eigenen Fehler machen muss und wie ich dagegen angehen könnte.

PS: Ich halte keinen der frei verfĂŒgbaren Chatbots fĂŒr grundsĂ€tzlich besser als einen anderen, auch wenn ich selbst meistens Google Gemini nehme. Bei Vergleichen fand ich bei einer Frage auch mal die Antwort von Meta AI besser. Sowieso bekommt man, wenn man die gleiche Frage einer KI mehrmals stellt, unterschiedliche Antworten. Beliebig nach Wahrscheinlichkeiten.

Das war’s von mir dazu. Habt weiter Spaß mit SprĂŒchen und KI!

@tournesol
Warum nervt es mich, wenn Tournesol in letzter Zeit gehÀuft und ungefragt an meinen BeitrÀgen herumnörgelt? Was wird mir da möglicherweise gespiegelt? :hushed: :thinking: :smiley:

Und nun noch zur Google-KI: Wenn mir beim Googeln der Vorschlag der Google-KI gefĂ€llt, dann nutze ich ihn gerne. Ein StĂŒck weit auch aus Bequemlichkeit, denn dann muss ich das nicht selber ausformulieren. Man kann durchaus darĂŒber nachdenken, ob das immer so sinnvoll ist.

Und zu deiner Google-Gemini-Recherche: Den Gemini-Text finde ich auch ziemlich gut, da wichtige Aspekte des Ganzen genannt sind.

Niemand ist gezwungen, ĂŒber diese Dinge zu reflektieren. Das ist ein Angebot, das man bei Interesse nutzen kann oder auch nicht. Ich selbst finde es spannend.

Und noch allgemein zu den Zitaten und SprĂŒchen: Ich finde immer wieder klasse, wie viele dieser Zitate und SprĂŒche viel Wissen und Weisheit in nur wenigen Worten verpacken. Ich bekomme dadurch immer wieder interessante Impulse, die ich auch fĂŒr meine persönliche Weiterentwicklung nutzen kann.

1 „GefĂ€llt mir“

Die Antwort von Google Gemini:

"@tournesol

Warum nervt es mich, wenn Tournesol in letzter Zeit gehÀuft und ungefragt an meinen BeitrÀgen herumnörgelt? Was wird mir da möglicherweise gespiegelt?

Wenn dich das Verhalten von Tournesol stört, ist es verstĂ€ndlich, dass du darĂŒber nachdenkst. Die Idee der Spiegelgesetze kann hier eine interessante Perspektive bieten, um das Ganze zu beleuchten, aber sie ist nicht die einzige ErklĂ€rung.

Mögliche Spiegelungen (aus der Perspektive des Spiegelprinzips)

Die Frage “Was wird mir möglicherweise gespiegelt?” regt zur Selbstreflexion an. Hier sind einige Überlegungen, die dir helfen könnten:

  • Der innere Kritiker: Es könnte sein, dass Tournesol einen Teil von dir spiegelt, der sehr kritisch mit dir selbst ist. Vielleicht gibt es in deinem Inneren eine Stimme, die dich fĂŒr deine eigenen Fehler tadelt oder dir sagt, dass deine BeitrĂ€ge nicht gut genug sind. Tournesols Nörgelei wĂŒrde dann deine eigenen, unterdrĂŒckten Selbstzweifel von außen bestĂ€tigen.
  • Der Wunsch nach Anerkennung: Ein möglicher Grund fĂŒr deine Frustration ist, dass du dich nach Anerkennung und BestĂ€tigung fĂŒr deine Arbeit sehnst. Tournesols negative Kommentare stehen dem im Weg. Das Spiegelbild könnte hier sein, dass du dich selbst nicht genug anerkennst und deswegen so stark auf die BestĂ€tigung von außen angewiesen bist.
  • Die Angst vor Fehlern: Vielleicht spiegelt Tournesols Verhalten deine Angst vor Fehlern oder Perfektionismus. Die stĂ€ndige Korrektur von außen könnte deine eigene innere Haltung widerspiegeln, dass alles, was du tust, perfekt sein muss. Der Ärger entsteht, weil du das GefĂŒhl hast, dass du stĂ€ndig unter Beobachtung stehst und Fehler vermieden werden mĂŒssen.

Andere, nicht-spiegelnde GrĂŒnde fĂŒr deine Frustration

Es ist wichtig zu betonen, dass die Spiegelgesetze nicht die einzige ErklĂ€rung sind. Deine GefĂŒhle können auch aus völlig anderen GrĂŒnden entstehen, die nichts mit deinem Inneren zu tun haben:

  • Verletzung der persönlichen Grenzen: Tournesol nörgelt „ungefragt“. Das ist eine klare Grenzverletzung. Es ist absolut normal und gesund, dass du dich darĂŒber Ă€rgerst, wenn jemand in deinen Raum eindringt und unerwĂŒnschte Kritik Ă€ußert.
  • Soziale Normen: Im sozialen Miteinander ist es ĂŒblich, auf positive Weise zu kommunizieren oder nur dann Kritik zu Ă€ußern, wenn man darum gebeten wird. Tournesols Verhalten kann einfach als unhöflich oder unangebracht empfunden werden, was deine Reaktion völlig nachvollziehbar macht.
  • Fehlende Empathie: Tournesol scheint sich nicht in deine Lage zu versetzen. Das Ă€rgerliche GefĂŒhl kann daher kommen, dass du dich nicht respektiert oder gewĂŒrdigt fĂŒhlst.

Fazit

Es kann hilfreich sein, die Perspektive der Spiegelgesetze zu nutzen, um die eigene Reaktion besser zu verstehen. Wenn du dich fragst, warum du dich so sehr Ă€rgerst, kann das zu tieferen Erkenntnissen ĂŒber dich selbst fĂŒhren.

Es ist aber genauso wichtig, die Situation realistisch zu bewerten: Ungefragtes, wiederholtes Nörgeln ist objektiv betrachtet verletzend und unangebracht. Deine GefĂŒhle sind in dieser Situation absolut berechtigt, unabhĂ€ngig davon, ob es eine Spiegelung gibt oder nicht."

Zur ErklÀrung:
Ich spiele zur Zeit gern ein bisschen mit KI und denke ĂŒber die Antworten nach, da ich am Samstag bei meiner Fortbildung einen kleinen Vortrag darĂŒber halten werde.

Die Antwort von Gemini beruht darauf, dass die Grundannahme in deiner Frage, richtig ist, ich also in letzter Zeit wirklich gehÀuft und ungefragt an deinen BeitrÀgen rumnörgle.
Das ist aber dein Empfinden, nicht die ‘Wahrheit’, ich sehe es anders.

Wenn mir als Mensch jemand diese Frage stellen wĂŒrde, wĂŒrde ich erst Mal genauer nachfragen, bevor ich eine Antwort, bei der Tournesol schlecht wegkommt, gebe.

Mannoman, durchaus beeindruckend, was die Gemini-KI da “kreiert” oder, leger formuliert, “ausspuckt”.

Ich habe Aspekte gefunden, die mich inspirieren und zum Nachdenken bringen.

Du vielleicht auch?

PS FĂŒr mich ist dieses Thema jetzt “durch”. Ich möchte mich nicht weiter darĂŒber streiten.

Okay, dann wieder ein Spruch von Ferstl😉

Die Ecken eines Menschen runden seine Persönlichkeit ab

4 „GefĂ€llt mir“

Die Quadratur des Kreises einfach erklÀrt :wink:

1 „GefĂ€llt mir“

"Unpassendes Betragen entspringt meist aus dem Mangel an feinem Takt.“

-Arthur Schopenhauer-

4 „GefĂ€llt mir“

Ich habe mich nicht gestritten, sonst hÀtte ich anderes und anders geschrieben.
FĂŒr mich war es einfach ein Austausch von unterschiedlichen Meinungen zu einem Thema.

Entschuldigung, das nĂ€chste Mal werde ich vorher fragen, ob es erwĂŒnscht ist, ungefragt eine abweichende Meinung zu schreiben oder es einfach sein lassen.
Manchmal kommt halt meine ‘Streitlust’ bei mir durch, zumal mir schreiben nicht schwer fĂ€llt.

Auch Entschuldigung. Manchmal möchte ich einfach einen Beitrag einbringen, wenn ich eine Idee dazu habe. Zum Beispiel heute die Idee des “Was mich an anderen stört, zu mir gehört”. Gelegentlich auch mit KI-ErgĂ€nzung, wenn ich es fĂŒr sinnvoll erachte.

Wem das gefÀllt, kann das auf sich wirken lassen. Wem es nicht gefÀllt, kann es gerne ignorieren.

Mir fÀllt das Schreiben auch nicht schwer. Und trotzdem habe ich manchmal (also nicht immer) weder Lust zu diskutieren noch zu streiten. Und so ein Tag ist heute.

1 „GefĂ€llt mir“

Du mußt das ja nicht.
Du kannst ja auch einfach die Gegenrede unkommentiert als andere Meinung, die ja durchaus zulÀssig ist,stehen lassen.

Ich habe gelernt,dass ich nicht ĂŒber jedes Stöckchen,das mir hingehalten wird, drĂŒber springen muß.
(Könnte auch von Ernst Ferstl stammen)

2 „GefĂ€llt mir“

Das einzige was mich am posten von KI Inhalten stört ist, wenn ich eine Antwort von KI benötige, frage ich die KI, aber hier im Forum finde ich es Mega-Störend, stĂ€ndig an Ellenlangen KI-AusfĂŒhrungen vorbeizuscrollen, nur um diesen Mist nicht lesen zu mĂŒssen


KI ist so oft Tendenziös und dann auch noch so beliebig in den Aussagen, dass wirklich nur Menschen davon profitieren, die Pech beim Denken haben - Meine Meinung


3 „GefĂ€llt mir“

“wenn man sieht, daß eine Sache genetisch versaut ist,
Das kann man mit PrĂŒgel allein nicht korrigieren”

-Die Toten Hosen-

3 „GefĂ€llt mir“

Wenn die Frage tendenziös ist, ist es auch die KI Antwort, s.o. als ich Nalinis Frage Gemini gestellt habe.
KI denkt halt nicht, wie es ein Mensch evtl. tun wĂŒrde, sondern antwortet nach Wahrscheinlichkeiten.

Und genau aus diesem Grund ist es komplett unnĂŒtz fĂŒr Menschen die noch selbst denken

Da kommt ja nicht mehr raus, als wenn man ein Buch mit oberflÀchlichen Lebensweisheiten liest - allgemein gehaltener Schwachsinn


Phrasen die nicht wehtun und nicht stören! 
aber den Anschein machen, besonders schlau zu sein


3 „GefĂ€llt mir“

Ganz so krass wĂŒrde ich es nicht ausdrĂŒcken, sondern: KI ersetzt nicht das selbst denken, sondern gerade wenn man KI benutzt, sollte man selbst denken um die Antwort einzuordnen und vorher schon um erst Mal die Frage in einer geeigneten Form zu stellen.

1 „GefĂ€llt mir“

Das Problem ist in meinen Augen, dass das nur die wenigsten Verstehen, und die KI als ein Art “allwissende MĂŒllhalde” benutzen, und Fragen eben gerade dann stellen, wenn sie mal so ĂŒberhaupt keine Ahnung von der Materie haben, um hinterher mit Halbwahrheiten und Falschbehauptungen ihre Mitmenschen zu belĂ€stigen :wink:

Ich habe nichts gegen KI Nutzung nur gegen die Verbreitung im öffentlichen Raum.

Und komischerweise sind es ja oftmals genau die, die etwas verbreiten, die ĂŒberhaupt keine eigene Ahnung haben (meine damit nicht Dich @Nalini) aber felsenfest ĂŒberzeugt von irgendeinem, an den Haaren herbeigezogenen, KI-Schwachsinn sind


2 „GefĂ€llt mir“

Dieses Zitat habe ich gestern bei einer Veranstaltung ĂŒber Nachhaltigkeit mitgenommen, und ich denke, es trifft auch auf andere Bereiche zu:

Sei du selbst die VerĂ€nderung, die du dir wĂŒnschst fĂŒr diese Welt.
(Mahatma Gandhi)

5 „GefĂ€llt mir“