Liebe Forumteilnehmer,

alles was mir im Leben widerfährt erfüllt kann ich positiv wie auch negeativ nutzen.

Nun stelle ich hier ganz provokant die Frage:

“Welchen positiven Nutzen bringt mir die MS, und wie kann ich mich von IHR beabschieden?”

Wer hat sich solche Gedanken gemacht und möchte diese mit mir teilen?

Herzlichst June

Der Fehlerteufel hat ich eingeschlichen, soll natürlich

VERABSCHIEDEN

heißen:

June

Hallo June,

das habe ich mich auch mal gefragt. Ich habe einige positive Effekte festgestellt, die ich ohne MS vielleicht nicht gelernt hätte.

Ich achte viel mehr auf mich; ich habe gelernt mich von belastenden Dingen zu lösen, überhaupt zu merken, das mir was nicht gefällt.
Ich habe gelernt mich über jeden einzelnen Tag zu freuen, an dem es mir gut geht. Mit mir geduldiger zu sein und viel solcher Kleinigkeiten die eigentlich selbstverständlich sein sollten und auch einschneidene Dinge wie zum Beispiel wer zu mir hält und wer nicht und das es immer weitergeht.

vielleicht entdeckst du das gleiche oder ähnliche Dinge für dich
viele Grüße
Regina

Hallo ihr!
Habe erst vor kurzem meine Diagnose erhalten und stelle dies auch schon fest man löst sich von ballast man sieht ganz klar wer zu einem hält und wer nicht wo man sich jahre lang was vor gemacht hat und wo nicht und man lernt sich selber am besten kennen ,ich sage seit dem viel schneller nein und meine Meinung wie vorher…

Hallo,
mir geht es auch so. Seit ichden Verdacht auf MS habe bin ich mein Leben aktiver angegangen. Ich habe mich mit “Leichen” in meiner Psyche beschäftigt und viele Dinge mir nicht bloß vorgenommen, sondern auch gemacht. Außerdem zeigt mir meie MS wann ich ein bischen die Notbremse ziehen sollte, ob körperlich, ob seelisch. Einige Zeit hab ich sogar mit Begeisterung gebügelt - es könnte ja mal eine Zeit geben, daß ich es nicht mehr kann - das hat aber schnell nachgelassen ;-)) liebe Grüße Andrea

Diese Frage stelle ich mir auch öfter.
Meine Motivation dafür sind immer Gedanken wie: es ist zwar eine Krankheit, was im Grunde negaiv ist, aber Krankheit als nagativen Gegener ansehen, bringt einen nur immer mehr in den Teufelskreis.
In meinem Fall ist MS an einem Wendepunkt in meinem Leben aufgetreten und hat diesen ziemlich beeinflusst: ich hatte das Abi frisch in der Tasche und dann erst mal dieser Schlag. Jetzt hat MS aber meine Studienfachwahl durchaus positiv beeinflusst.
Ich musste etwas ändern, was ich damit gemacht habe. Etwas in meinem Leben lief scheinbar falsch und ich habe mich für eine Richtungsänderung entschieden.
Das ist das Positive, was mir die Krankheit eingebracht hat.

Wünsche euch alles Gute und eine schöne restliche Adventszeit, Ana