Hallo zusammen,
mein Name ist Maike und meine Mutter hat schon vor ca. 10 Jahren die Diagnose MS bekommen. Leider wurde bisher nicht viel unternommen. Arzt Besuche haben so gut wie nie stattgefunden. Sie hat nur ganz am Anfang ein paar mal Krankengymnastik gemacht seither nie wieder. Sie wurde dann in Frührente geschickt und zwischenzeitlich heben wir Sie fast jeden Morgen aus dem Bett, weil Sie selbst nicht mehr raus kommt. Sie nimmt keinerlei Hilfe freiwillig an und unser Haus ist zwischenzetitlich kaum noch dazu geeignet Sie zuhause zu pfelgen.
Sie “läuft” im Haus mit einem Rollator bzw. geht rückwärts und zieht die Füße nur noch hinter sich her. Vorwärts laufen geht gar nicht mehr. Sie wird uns (meinem Vater und mir) gegenüber immer agressiver und beleidigt und beschimpft uns. Medikamente wurden nur ganz am Anfang einmal eingestellt, seither nimmt sie seit Jahren immer dasselbe in selber Dosis.
Wir haben zwischenzeitlich einen Treppenlift einbauen lassen, den Sie auch nutzt, weil bei uns leider sowohl das Bad als auch das Schlafzimmer im 1. OG ist und der Wohnbereich bzw. auch die Küche im EG ist.
Das Haus verlassen kann man nur über eine Treppe, weshalb Sie eigentlich auch gar nicht mehr vor die Tür kommt. Die Familie stößt Sie komplett ab und möchte selbst von Ihren Eltern eigentlich gar nichts mehr wissen.
Die Pflegestufe haben wir vor kurzem neu einstufen lassen, wobei dies nur auf Grundlage von einem Arztbericht festgestellt worde ist. Sie ist im Moment in Pflegestufe 2. Wobei wir sie eigentlich in einer viel höhreren Pflegestufe sehen würden.
Essen ist alleine auch nur noch kaum möglich und auch der Gang auf die Toilette ist für Sie sehr beschwerlich, trotz Toilettensitzerhöhung und Haltegriff an der Wand.
Anziehen kann Sie sich auch nur noch ganz schwer alleine.
Unser Problem ist nur, dass Sie eben keinerlei Hilfe annimmt und immer meint Ihr kann sowieso keiner helfen.
Vielleicht hat von Euch ja schonmal jemand Erfahrung mit so einem Extrem gemacht und kann uns Tipps geben, was wir noch tun können.