Momentan bin ich alleinlebend und Selbstversorger nicht Behindertengerecht.
Was soll ich tun solange ich es kann?
Hat Jemand damit Erfahrung?
Hallo,
versteh ich jetzt nicht ganz, meinst Du, es geht Dir jetzt gut und
Du hast Angst, was ist, falls es Dir mal nicht gut geht oder gehts Dir jetzt schon nicht mehr gut und Du machst alles mit letzter Kraft oder wie?
Bitte erklärs noch genauer
Hallo Silvana
mir geht es noch gut, ich kann noch 2 km gehen und auch über 100 Stufen ohne festzuhalten am Stück hoch oder runtergehen.
Mir wurde aber bei der KG auch vorgeschlagen dass ich mich um meine Zukunft kümmern soll.
Ich habe 10 Jahre MS, vermutlich auch schon 20-30 Jahre und bin schon über ein halbes Jahrhundert alt
LG Angsthase
Also in meiner MS-Anfangszeit war ich in einer Einrichtung, da wurde Erstdiagnosen! massiv zum Aussuchen eines Pflegeheims geraten und ihnen jede! Fähigkeit und das Recht auf ein eigenständiges Leben abgesprochen, gezielter Psychoterrror inbegriffen.
Die Option ‘kann ja sein, daß es nicht so dramatisch wird’ kam da nicht vor.
Offenbar warst Du in einer solchen…
Ich finde es klasse, daß es Dir momentan so geht. Ich würde denen was husten und mein eigenes Leben leben.
Von den sieben Leuten damals, die mit mir dort waren und deren Lebensweg ich einige Zeit weiter verfolgen konnte, hat sich keiner davon wieder gefangen.
(ich auch nicht. Was sich inzwischen zeigt, ich dachte immer, daß ich dem gewachsen sein würde.)
Koko
Hallo Angsthase,
ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen, da mich ähnliche auch immer mal wieder beschäftigen. Ich lebe ebenfalls alleine und fände es sinnvoll, ein Notfall-Szenario zu entwickeln. Was tue ich, wenn ich akut nicht kann? - Wer fährt mich zum Arzt oder zur KG? - Wer kauft für mich ein und kümmert sich um meine Ernährung? - Wer putz für mich und wäscht meine Wäsche? …? Oder auch: Was tue ich, wenn ich mich über einen längeren Zeitraum nicht selbst versorgen kann? Kommt ein Pflegedienst o.ä.? (Was/wer genau) - Verschreibt so etwas der Arzt? (Wenn nicht, wie läuft das sonst?) - Wer übernimmt die Kosten? …? …
Ich finde es macht Sinn, Antworten und Lösungen für all diese Fragen zu finden — solange es uns gut geht. Das hat für mich auch nichts mit Panikmache zu tun. Sich rechtzeitig zu wappnen finde ich vorausschauend und realitätsnah.
Wenn ich mich selbst endlich mal darum gekümmert habe fänd ich das bestimmt auch sehr beruhigend. Um so besser, wenn ich es dann vielleicht niemals benötige.
Viele Grüße von Lena
Heißer Tip: carpe diem
Hallo,
Hat sich nicht schon beinahe jeder solche Fragen gestellt, der krank ist. Ich schon, bin aber zu dem Schluss gekomen, dass man nicht alles vorplanen kann. Man kann aber für kleine Sicherheiten sorgen. Ich z.B. habe Freunde die sich selbst melden und nachfragen, wenn sie nichts hören. Sollte ich anrufen und sagen, fahre mich ins Krankenhaus oder hilf mir, sind sie da. Egal welcher.
Bilde einen Freundeskreis um Dich herum. Noch geht es Dir gut. Noch kannst also Du etwas geben, wenn Du sie dann brauchst, werden sie auch für Dich da sein.
Versuch es, es ist ein gutes Gefühl.
Ich finde deine Frage gut!
Man sollte sich rechtzeitig Gedanken machen,was man im Falle von “nicht so gutenTagen” an Hilfen nötig und wo man sie erhalten kann.
Ich würde mir eine Wohnung suchen ,in der du auch mit schlechterer Gehfähigkeit zurechtkommen würdest,also vielleicht ebenerdig oder mit Aufzug,wo die Waschmaschine nicht gerade im Keller steht und man keine Treppen laufen muss.
Solange man noch einigermaßen fit ist,fällt so ein Umzug leichter.
Hallo Rita
genau solche Gedanken sind mir in letzter Zeit auch gekommen, vielen Dank für deine Antwort.
Liebe(r) Angsthase,
erstmal Entschuldigung, dass ich erst heute wieder reingucke.
Ich bin grad auch in der Situation zu überlegen, wie ich weiter plane… ich habe es in diesem Jahr das erste Mal erlebt, dass z. B. ein 2. Stock zu hoch sein kann. Nun hat sich dieser Schub ziemlich zurückgebildet, vom Cortison etliche organische Schäden bekommen, aber vielleicht gehts mit denen auch wieder besser.
Ich habe aktuell eine Reha bewilligt bekommen, werde mir da angucken, was geht und mich dann über Wohnformen informieren. Ich laufe heute wieder Treppen, 3. Etage auch schon problemlos geschafft, aber nach dieser Erfahrung bin ich eben auch am Überlegen… Ich finde es auch gut, dass Du Dir darüber Gedanken machst.
Alles Gute weiterhin
Silvana
äggs… im letzten Jahr natürlich… 2009 wird doch alles gut
Solange man noch einigermaßen fit ist,fällt so ein Umzug leichter.
…und so der MS den Weg frei machen. Super Idee!!!
Na dann mach dich mal dran.
Pläne schmieden kann auch was Positives und Aufbauendes sein,zumindest geht es mir immer so.
Ich versuche nicht den Kopf in den Sand zu stecken,sondern(solange es möglich ist) mein Leben selbst zu gestalten.
Ich wünsche dir,dass du das für dich Richtige schaffst!!
Kannst du das bitte erläutern? Was meinst du mit “der MS den Weg frei machen”? Wenn ich in ein Haus mit Aufzug ziehe, mache ich doch nicht der MS den Weg frei, sondern mir!
Gruß Lena
Ich hatte übrigens noch nicht mal einen Verdacht auf MS, als ich eine Wohnung mit Aufzug gesucht habe. Aber ich habe eine schwerbehinderte Freundin!
Einige haben es schon mit einer Arche versucht.
Kannst du das bitte erläutern? Was meinst du mit “der MS den Weg frei machen”? Wenn ich in ein Haus mit Aufzug ziehe, mache ich doch nicht der MS den Weg frei, sondern mir.
Schon mal was von der “sich-selbst-erfüllenden-Prophezeiung” gehört?
Hallo Tine,
mag auch lieber hochgradigen Wohnschmuck als ebenerdigen Wohnungsdruck. Wenn’s wirklich nicht mehr gehen sollte mit dem Laufen, dann geht’s irgendwie anders weiter. Aber bitte nicht jetzt und besser nie!
Als telegene Wohnberaterin hast Du bestimmt einen aktuellen Farbtip für Wände und Möbel einer MS-Wohnung?!
Ich würde Dir zu einem fröhlichen Grau oder auch zum lebendigen Schwarz raten.
der nick ist lustig -
der text ist sperrmüll.
tschau rochus
…
Dein Text ist aber auch nicht besser!