Bin ganz neu hier - Frage in die Runde: wie lange dauert bei euch generell ein Schub plus Rekonvaleszenz? Musste mich bei der IV (Schweiz) anmelden und werde am Donnerstag wohl auch zu solchen Fragen an einem Gespräch mit IV/Arbeitgeber und CareCoach Auskunft geben müssen. Mein neuester Schub ist 3Monate her.
Hallo Katja,
ich denke ein “generell” wirst du hier nicht lesen.
Unser störischer Begleiter lässt sich allenfalls generell nicht einordnen.
Es hängt von so vielen Faktoren ab ( Intensität, möglicherweise schnell diagnostiziert und behandelt, persönliche Faktoren, Wetter u.ä.).
Wie lief deine Behandlung ab?
Welche Medis wurden verwendet?
Erzähl doch vielleicht ein wenig mehr, um vielleicht Erfahrungswerte sammeln zu können.
Beste Grüße
Genau das ist es eigentlich, was ich denen ja sagen möchte: dass man das bei einem Schub nie sagen kann. Nicht mal mein Neurologe.
Ich bin in komplementärer Behandlung. Die Schubherapie dauerte ca. 6Wochen. Geblieben sind bis jetzt Spastiken in den Beinen. Und Muskelschwäche. Der Schub ist 3Monate her.
Es dauert so lange es dauert und das kann ganz unterschiedlich sein, das wär der berühmte Blick in die Kristallkugel.
Ich würde mich auf solche Spielchen nicht einlassen.
Meinem AG hab ich immer nur meine Hoffnung vermittelt,ebenso den telefonisch nervenden Krankenkassencallcentern.
…das habe ich genauso gemacht. Bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Krankenkasse musste ich mich zeitweise arg zusammenreißen. Penetrantes Verhalten.
Kommt darauf an. Unbehandelt hat mein Schub Jahre angedauert. Das körperliche war nach 6 Monaten weg (bzw. Behinderung noch da). Es hat aber Jahre gedauert, bis ich psychisch wieder normal war. In meinem Gehirn hat der erste Schub ordentlich Chaos hinterlassen. Ich glaube, dass ist sehr individuell.
Liebe Ko-Patientin
ICH plage mich mit MS ja mittlerweile mehr als 35 Jahre und hatte entsprechend zahlreiche Schübe und Behandlungen. Aus meiner Erfahrung mit den Schüben und den verwendeten Medis kann ich auch nur sagen, dass sich eine generelle Aussage über die Schubdauer und die Rekonvaleszenz einfach nicht geben lässt, denn jeder Schub ist anders und jeder Patient ist auch anders. Natürlich ist es in Anbetracht der Auswirkungen auf einen Job nicht sehr hilfreich, wenn man hört, dass es eh IRGENDWANN (hoffentlich vollkommen) vorbei geht, aber leider verhält es sich mit dieser Krankheit halt so.
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Von Hoffnung zu reden, gefällt mir. Werde das heute an dem Gespräch mit IV und Arbeitgeber wohl verwenden. Finde es auch wichtig zu sagen, dass es eben gute und weniger gute Tage gibt. Für mich würde es eben deshalb Sinn machen, nur soviel zu arbeiten, dass man ungute Tage mit Erholung ausgleichen kann, und das Einkommen mit einer Teilrente zu sichern. Doch die IV in der Schweiz ist da sehr streng, bevor eine Rente gesprochen wird muss man 1000endfach beweisen, dass man wirklich nicht mehr arbeiten kann.
Für mein Verständnis ist man im Schub, solange die Entzündungsherde aktiv sind, danach kommt die Rekonvaleszenz und irgendwann weiss man dann evt. ob es bleibende Schäden gibt. Oder seh ich das falsch?
Das Schlimme ist ja, dass IV-Berater oft nicht viel über MS wissen.
Liebe Katjuschkita
Schub = Entzündungsherd(e) ist wohl eine Grundvoraussetzung, das mit den Schäden ist nicht so einfach zu beantworten, denn hier hängt es eindeutig von der betroffenen Person selbst ab und weiters welche Stellen betroffen sind und wie rasch auf den Schub reagiert wurde/werden konnte.