tue ich doch…
Hallo,
dem muss ich leider widersprechen. Ich bin in der mitte Deutschlands ländlich aufgewachsen. Bei uns im Ort gab es richtige Neonazi großtreffen. An der Organisation und Durchführung der Treffen waren wenige beteiligt. Aber fast alle aus dem Jugendraum waren mehr oder weniger offensichtlich rechts ( Springerstiefel etc., blöde Sprüche).
Das ist kein Problem des Ostens. Sondern eines von uns allen.
Lg
Das absurde ist, ich komme aus einer Großstadt mit Parallelgesellschaften, sogenannten “No Go Areas” etc. und bin eher links…
aber gerade im Dörflichen Bereich - egal ob Ost oder West - haben die Leute Hass auf Ausländer… dort wo man vielleicht drei mal im Leben einen zu sehen bekommt…
Wenn’s nicht so traurig wär, wär’s fast witzig.
Und um noch mal was verrücktes zu ergänzen. Ich war in der neurologischen Reha in einer Schmieder Klinik. Da hat irgendein Verrückter Hakenkreuze neben den Aufzug im Obergeschoss geschmiert!
Ohne Worte
Absurd ist das nicht. Gegen das, was man nicht kennt und womöglich Angst vor dem Unbekannten hat, kann man leicht ein Feindbild entwickeln. Wenn man keinen Kontakt hat, kann man auch nicht überprüfen, ob die Vorurteile und Vorstellungen, die man so hat, zutreffen.
Kurz nach der Grenzöffnung haben wir eine Radtour in der Mecklenburgischen Seenplatte gemacht. Wir wurden gewarnt, auf unsere Sachen aufzupassen, weil es jetzt so viele Türken gäbe. Die Leute dort hatten wahrscheinlich noch nie einen Türken gesehen. Im Westen waren es die Polen, die angeblich klauen.
Ich wurde noch nie von einem Türken oder Polen beklaut, dafür von einem Deutschen.
absurd finde ich es deswegen weil es ja keine 5 jährigen Kinder sondern Erwachsene sind, die mittlerweile rationales Denken erlernt haben sollten …aber ich verstehe wie Du das meinst und bin im Grunde Deiner Meinung. Skuril ist es trotzdem…
Ich war als Jugendliche in der Gruftiszene (die ja aus der Punkszene entstanden ist und somit Feindbild war) unterwegs und da sind Freunde und ich 2x knapp Neonazis entkommen, Einmal unter Polizeischutz aus einer Disco raus, während diese von schlagstockbewaffneten Proleten gestürmt wurde und einmal am Bahnhof und Freunde von uns bekamen den Frack voll während des WGT in Leipzig.
Hier in der Kleinstatt stelle ich fest, dass BW und Bayern in eine bedenkliche Richtung driften, Wählerstimmen für die AfD hochtreiben und entsprechende geladene Parteimitglieder bejubeln.
Noch was zu dem Schmarrn , den dieser eine Bub da im Video abgesondert hat bezüglich Rassenmischung … Ich bin mir sicher, dass die selber über ihren Stammbaum staunen würden, wenn sie den mal anschauen würden.
der Typ, der die da Interviewt, der hat auch schon mehrere solche Videos auf Youtube hochgeladen, ich hab schon 3 oder 4 gesehen… Davon ab, dass es komplett zum Fremdschämen ist, fühlt es sich auch permanent an wie ein Autounfall oder eine Reality Soap - man ist so paralysiert von der eigenen Ungläubigkeit, dass es sowas wirklich gibt, dass das weggucken echt schwer fällt
Ich wohne in einem kleinen Dorf in BW. Man sieht mir meine Behinderung nur an, weil ich mit einem Gehstock unterwegs bin. Angefeindet wurde ich deshalb noch nie. Interessanter sind die Blicke wenn ich mit meinem Sohn ( mehrfach schwerbehindert Pflegestufe 5 im Rolli) draußen bin. In unserem Dorf auch kein Problem uns kennt hier jeder aber in der Stadt beim einkaufen… Manche Menschen starren mit offenem Mund
Ist halt immernoch was aussergewöhnliches.
Wir lachen viel und mein Sohn auch gerne laut
So viele Beiträge, haben denn die Faschisten schon was gesagt?
In Threads über Narzissten wartet man auch immer vergeblich auf die Übeltäter!
Frag doch mal den MSB, der weiß es…
Ich bin da nicht so empfindlich. ‘latent’ kriege ich meistens gar nicht mit und weiß immer noch nicht, wer gemeint ist.
Es gab hier im Forum eine Auseinandersetzung mit einem AfD Anhänger wegen eines rassistischen Profilbilds. Entweder er liest hier nicht mehr, ist ‘geläutert’ oder traut sich nicht, Stellung zu beziehen (muss er ja auch nicht).
Ich bin auch nicht ganz so empfindlich, nur ein bisschen… In meiner Antwort an @imuchbetterwhensober sollte eine leise Ironie mitschwingen. Ich weiß nicht, ob man das bemerken konnte.
Ja, insgesamt wird es mit der Beurteilung schwierig, wenn das Ganze “latent” und gleichzeitig “nicht bewusst” ist. Im Zweifel müssten da Fachleute mithelfen *
(* Und nochmal leise Ironie)
Liebe Daisy,
ja, es gibt diese auffällig starrenden Leute.
Geht mir jetzt so und damals bei meiner Krebserkrankung ebenfalls.
Das mit dem offenen Mund kommt mir sehr bekannt vor,
wollt damals mal in einen Supermarkt und gehe richtig der Einkaufswagen,
da stand ein Mann der mich schon von weitem so anstarrte mit offenen Mund und auch noch als ich fast neben im stand, da habe ich ihn gefragt, ob er ein Passbild will und dann erst aufgehört und ist weg gegangen.
Manchmal muss ich an meinen Opa denken, wenn er zum Arzt ging und er gefragt wurde: Karl was machst du denn hier.
Seine Antwort, ich will nen Pfund Gehacktes kaufen.
Ja, es ist unangenehm angestarrt zu werden. Andererseits finde ich es auch normal, muss ja nicht gerade mit offenem Mund sein. Wenn Leute auffällig wegsehen und sich abwenden, wenn jemand auffällig aussieht, weiß ich auch nicht, ob das besser ist.
Irritierend finde ich, wenn jemand mich anstarrt und ich nicht weiß, warum, was auffällig an mir ist.
Einmal hat mich ein Mann Mitte 50, im Anzug, in der Bahn die ganze Zeit angestarrt. Als wir an der gleichen Haltestelle ausgestiegen sind, sagte er zu mir ‘nichts wie raus hier’ und ich habe geantwortet ‘ja in der Bahn ist es im Sommer immer heiß und stickig’. Ich hatte seine Bemerkung nur darauf bezogen.
Er sagte dann ‘die Leute hier’.
Er hatte mich anscheinend aus Solidarität angestarrt, aber für mich waren die Leute, die außer uns beiden sichtbar einen Migrationshintergrund hatten, völlig normal. Es gab genug Sitzplätze und niemand außer diesem Typ, der mich die ganze Zeit anstarrte, hat sich auffällig verhalten.
Ja, jeder schaut sich seine Mitmenschen an, so im Vorübergehen,
aber starren oder Sprüche klopfen. Geht mir um Anstand und Respekt vor Mitmenschen.
Das stimmt! Und das mit dem Foto habe ich auch schon gesagt
Eigentlich sind es aber Menschen die vielleicht noch nie einen behinderten Mensch live gesehen haben und dann lacht dieser auch noch und ist glücklich und zufrieden…
Ach so ist das deiner Meinung nach. Björn Höcker ist also das Opfer der behindertenfeindlichen Außenwelt? Kommt mir tatsächlich etwas “verklittert” vor deine Denkweise.
Und er ist hessischer Immigrant nach Thüringen und behauptet er wäre bei den Demos vor dem Mauerfall dabei gewesen und hätte wir sind das Volk gebtüllt… aber sicher doch. Wir waren. auf der Rückfahrt von unserer Studienfaht aus Polen {besetzte Botschaft in Warschau)
Unser Bus wurde an der Grenze total durchsucht… Deshalb kann ich Bernd nicht Ernst nehmem….
Soll ich antworten?
Soll ich nicht antworten?
Ja, Schweigen ist besser, wenn einem die Worte im Mund umgedreht werden bzw man bewusst falsch verstanden worden ist.
Streit und Beleidigungen sind nicht meine Welt, ich bin in der Lage andere Ansichten zu tolerieren und nun bin ich raus.
Schöne Pfingsten