Uhthoff kam bei mir 15 Jahre vor den anderen Beschwerden.
Wie wars bei euch?
Uhthoff kam bei mir 15 Jahre vor den anderen Beschwerden.
Wie wars bei euch?
Ich habe bei meinem Arztmarathon, heißt sechs Monate vor der Diagnose, immer beim Duschen gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Konnte immer nach dem Wasser abstellen, plötzlich nicht mehr gehen und bin mehrfach aus der Dusche auf die Badematte gestürzt, am WC oder Badewannenrand hochgezogen, und hingesetzt, Pause. Damals wusste ich ja nicht was los ist. Benötige auch heute noch nach der Dusche eine Erholungspause, leider helfen mir auch Wechselduschen nichts.
Nein, rückwirkend war die Blasenschwäche ein Jahr zuvor mein erstes MS Symptom.
Krasse Doppelbilder sind aufgetreten, ab ins MRT, Hirnstammläsion war die erste Feststellung. Anschliessend Cortisontherapie über ca 14 Tage.
Jahrelange keine Beschwerden mehr, dann eines Tages kam das Uhthoff Syndrom beim Kopfsenken brennen, kribbeln an der Brust. Lhermitte-Zeichen
Wieder ins MRT dann die MS Diagnose.
Dann Hashimoto, …etc…
Interessant. Du hattest Uhthoff, ohne vorher eine (spürbare) SNE gehabt zu haben? Das gibt’s? War Uhthoff dann 15 Jahre lang immer wieder mal spürbar oder nur einmal 15 Jahre vor allem anderen? Uhthoff im ursprünglichen Sinne (vorübergehend schlechter Sehen bei körperlicher Erwärmung) oder im erweiterten Sinne (vorübergehende Verschlechterung neurologischer MS-Symptome bei körperlicher Erwärmung)?
Ich hatte ein oder zwei Jahre vor Diagnose mal vorübergehend leichte Probleme beim Wasserlassen. Das Gefühl auf Toilette zu müssen, aber es kam dann nichts oder tröpfelte nur langsam vor sich hin. Das ging nur ein paar Mal so über wenige Tage. Das war womöglich eine vorübergehende Blasenentleerstörung durch MS. Es kann aber auch einfach nur eine leichte Harnwegsinfektion gewesen sein. Ich glaub fast eher Letzteres, werd’s aber nie mit letzter Sicherheit wissen.
Mein erstes sicheres Symptom war eine wohl nur eher milde SNE. Jedenfalls war sie im MRT nicht darstellbar und auch die Augenärztin zuvor konnte mit ihren Gerätschaften (inkl. 3D-Laserscan der Netzhaut) nichts ermitteln, was auf eine SNE hindeutet. Lediglich die vorhandene Rotentsättigung auf dem betroffenen Auge (ermittelt mit einem rot-orangen Post-It) war ein erfülltes Diagnosekriterium der SNE. Gespürt hatte ich die SNE durch einen gelblichen Fleck im Sehfeld auf dem betroffenen Auge. Die SNE wäre damals beinahe übersehen worden, ich wäre beinahe nicht zum Neuro und in die Klinik geschickt worden und hätte womöglich bis heute keine MS-Diagnose und Therapie.
Bei mir begann es mit Gleichgewichtsstörungen und Inkontinenz.
Meine Augen hatten noch nie irgendwelche Probleme
Im erweiterten Sinn. Hitze war immer das Schlimmste für mich. Hatte zum Amusement der Kommilitonen schon in meiner 10qm Studentenheim-Zelle eine umgebaute Monoblock-Klimaanlage, da war ich 22. Vierzehn Jahre bevor die Beinheberschwäche auffiel.
Sehprobleme kamen erst vor ein paar Jahren.
Bei mir waren es Schmerzen, immer mal wieder in Armen und Beinen und diese dauerwährende Müdigkeit, dann kamen Verstopfung. Alles nach und nach, nie plötzlich oder langanhaltend.
Hat sich aufgebaut bis alles dauerhaft war.
Ja, dass kommt mir sehr bekannt vor.
Bei mir nahmen die Symptome auch immer mehr zu und sind ebenfalls geblieben. Die SNE hatte ich im Februar 25, vorher nicht.
Hallo🤗,
bei mir war es der linke Fuß der abends auf dem Sofa anfing zu kribbeln und dann wie eingeschlafen war und bis heute noch so ist. Das war 2019. Dann war ich nach zwei Wochen mal beim Orthopäde, der hat Bandscheibenvorfall durch MRT ausgeschlossen und mich zum Neurologen überwiesen… Dann begann meine Reise mit der Pandemie
Mein erstes Symptom war eine abnorme Müdigkeit, weshalb ich mich auf Überweisung bei einem Facharzt für Psychiatrie wiedergefunden habe und eine Verhaltenstherapie erhielt.
Im weiteren Verlauf bin ich zum Augenarzt, weil ich plötzlich Probleme hatte Farben zu erkennen → stärkere Brille empfohlen.
Das Finale waren dann halbseitige Taubheitsgefühle, die mich in die MRT und letztlich Klarheit brachten.
Mein erstes Symptom war eine Trigeminusneuralgie. Dann kamen gelegentlich Schwindelattacken und Gangunsicherheit bei bestimmten Lichtverhältnissen („Kaufhauslicht“). Dann ewig nichts. Zwischendurch Zufallsdiagnose MS. Lange Ruhe, gelegentliches Verhaspeln beim schneller Gehen, auch mal Stürze. Über die Jahre baute sich dann Fatigue und Uthoff auf.
Guten Abend,
Ich hatte Schmerzen im Gesicht und kribbeln und Wahrnehmungsstörungen rechter Arm.
Bin mit psychosomatisch entlassen worden aus dem Krankenhaus… Und nie mehr zum Neurologen und es wurde nach 6 Wochen besser. Ist aber nie verschwunden.
Das war 4 Jahre vor Diagnose.
Kribbeln und jucken am gesamten Oberkörper - unter der Haut. Ich muss scheinbar immer aus der Reihe tanzen, das Symptom teile ich wahrscheinlich mit niemanden
Das Jucken und Kribbeln kommt mir sehr bekannt vor.
Mir auch, allerdings erst vor ein paar Wochen. Unerträgliches jucken, der ganze rechte Unterarm und Hand. Kaltes Wasser hat nur wenig geholfen
Abendliches rund 20 x zur Toilette gehen um jedes Mal kurze Zeit später im Bett das Gefühl zu haben, eine nicht richtig entleerte Blase zu haben…
Das begann ein paar Jahre vor Diagnosestellung schleichend und steigerte sich dann immer weiter
Sehstörungen im Klassenzimmer während der Ausbildung.
Hatten alle mit SEHSTÖRUNG zwingend diese aufgrund einer SNE? (sry für die Frage so zwischendurch)
Keine Ahnung. Bei mir wurde vage auf Nebenwirkungen der Pille getippt. Kam mir komisch vor. Sehstörung ging vorbei, Pille hab ich nicht weiter genommen und dann war der Vorfall vergessen. An MS hatte da noch lange keiner gedacht, die kam erst 10 Jahre später ins Spiel. Es ist eine persönliche Vermutung, dass diese Sehstörungen vielleich schon irgendwie mit MS zu tun hatten.