Stimmt! Mit den meisten Jägern hier bei mir gibt’s allerdings glücklicherweise keinen Stress. Bis auf einen, der mir mal mit seinem Geländewagen hinterher raste und mich anraunste, ich, der leise und zu Fuß unterwegs bin, würde ihm sein Wild verschrecken. Dabei hatte der Typ tatsächlich auch noch eine Schnapps-Fahne. Beim zweiten solchen Vorfall zitierte ich aus der Bayerischen Verfassung. Dort steht, der Wald ist für die Bevölkerung frei zugänglich, unbegrenzt in Zeit und Ort. Daraufhin wurde ich übel beschimpft. Ich beschwerte mich bei der Unteren Jagdbehörde, er auch. Recht bekam ich.
Aber mit allen anderen gibt’s hier keine Probleme, hatte auch schon einige nette Gespräche mit Jägern.
Genau solche meine ich, oder/und ältere Semester, die nicht mehr richtig sehen. Seit ich mehrfach von aus Versehen erschossenen Pferden/Hunden gehört hab, mach ich je nach Waldabschnitt lieber die Stirnlampe an, bevor ich Schrot im hintern hab. Hund/Pferd hat immer ein Leuchti um. Da ist mir wohler.
Mein Nachbar/Garagenvermieter ist auch Jäger. Der macht aber einen vernünftigen Eindruck.
Ich hab auch schon gehört, dass Jäger maulten, Spaziergänger hätten ab soundso viel Uhr nix mehr im Wald zu suchen. Keine Ahnung, was dran ist.
Solche Jäger gibt’s. Allerdings sind die mit ihrer Meinung, der Wald gehöre ab eintretender Dunkelheit nur ihnen allein, auf dem Holzweg. Derartiges braucht man sich nicht gefallen zu lassen. Wie gesagt, mir gab selbst die lokale Untere Jagdbehörde recht. Zumindest in Bayern ist die Rechtslage so, ich denke aber auch in anderen Bundesländern. Es gibt zwar den Tatbestand der Störung des Jagdbetriebs, dazu langt aber nicht, regelmäßig auf wechselnden Routen unterwegs zu sein. Da müsste man schon mindestens wirklich jeden Abend gezielt immer die gleiche Strecke laufen und selbst dann wäre noch nicht sicher, dass ein Richter das als Störung des Jagdbetriebs wertet, denn eigentlich bedingt das vorsätzliches Handeln (z. B. extra Lärm machen und mehrfach an einem besetzten Hochsitz auf und ab laufen), was theoretisch vielleicht manche Tierschützer so praktizieren würden. Gibt genügend Präzedenzurteille. I. d. R. haben Jäger vor Gericht schlechte Karten. Wenn Jäger glauben, Nicht-Jägern den Aufenthalt im Wald zu bestimmten Uhrzeiten verbieten zu können, liegen sie falsch. Aufmüpfige Jäger, die da ihre Befugnisse überschreiten, können froh sein, wenn sie keine wiederholten Anzeigen wegen Nötigung kassieren. Solche können zum Verlust des Jagdrechts und Entzug des Waffenscheins führen. Es gilt, sich nicht einschüchtern zu lassen und ggf. auf die gültige Rechtslage zu verweisen.
Stirnlampe ist bei mir immer dabei, da ich wirklich erst bei völliger Dunkelheit laufe. Eine besonders helle noch dazu, die bestimmt 10x heller ist als die üblichen Stirnlampen aus dem Sportartikelbedarf. Armytek Wizard Pro v3, betrieben mit einem 18650 LiIon-Akku. Kann ich nur empfehlen.
Höre den ganzen Tag eigentlich nur Rock usw. aber Meine Vorliebe ist ACDC, Metallica, Nirvana und lacht nicht “Die Ärzte AUS BERLIN” liebe ich seit 21 Jahren
