Hallo,
Ich bin gerade etwas verärgert. Hab im April meine VK beim Neuro einlesen lassen, da ich eine Überweisung zum MRT brauchte. Man wollte mir da kein Folgerezept für Kesimpta ausstellen, da ich “erst” im Februar eins bekommen hatte (ist doch aber bumsegal, da nicht das gleiche Quartal).

Nun hab ich per Email ein E-Rezept angefordert, da ich am 04.07. wieder spritzen muss.

Machen Sie nicht, ich muss persönlich vorbeikommen. Was soll der Scheiss? Klar, kann man dann viel mehr abrechnen aber ich muss immer 60 Kilometer fahren. Ist doch zum Kotzen.
Ist das bei Euch auch so?

LG

Bei mir müssen auch immer 3 Monate zwischen den Rezepten liegen, sonst meckert die Kasse.

Was ist das für ein Saftladen? Ich bekomm meine Kesimpta-Rezepte immer nach E-Mail-Bestellung auf die Versichertenkarte übertragen. Dafür wurde doch das e-Rezept eingeführt!

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Ich bekomme auch kein E Rezept in meiner MS Ambulanz,
andere Bereiche z. B. MVZ Neurologie, wo ich schon mal was abholen musste, weil die MS Ambulanz bescheidene Öffnungszeiten hat, machen E Rezepte ist alles der gleiche Träger, selbst die Mitarbeiter dort verstehen das nicht.

Ja, diese Frage stelle ich mir auch. Ich weiss ja selbst, dass Ärzte die Gegenüberstellung: Fallzahlen - Medikamentenverordnung seitens Der KVen überprüft bekommen. Und Fallzahl für den Arzt lautet: persönlicher Arzt-Patienten-Kontakt.
Trotzdem ist das reine Abzocke, was die da mit mir betreiben.
Ich spritze Kesimpta seit 09/22 und alles ist fein. Was soll ich da Benzin in die Luft prügeln um nichts zu sagen zu haben?
Leck mich fett, sagt WTF

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Hi,

Ich bekomme Kesimpta vom Hausarzt. Der wollte nur beim ersten Mal einen Arztbrief vom Neurologen sehen und das wars.

Vielleicht kommt das für dich auch in Frage.

Lg

Wie sieht’s eigentlich mit Wiederholungsrezepten aus, womit man ein Jahr lang seine Medikamente bekommt? Spätestens mit Einführung des e-Rezepts sollten Wiederholungsrezepte eigentlich möglich sein. Hat hier schon jemand so ein Rezept bekommen?

Gut zu wissen… Wäre eine immense Erleichterung

Zur Ursprungsfrage, ich muss nur die Karte im Quartal einlesen lassen und dann kann ich alles per Mail oder telefonisch anfordern und bekomme das e Rezept, ohne nochmal vorbei kommen zu müssen, wobei ich aber durch meine Infusion sowieso alle 5 Wochen in der Praxis bin, ist aber sinnvoll, wenn ich vorher mal vergessen habe zu schauen was ich brauche oder wenn nach einem Blutbild dann Eiseninfusionen o.ä.fällig werden, dann bekomme ich einen Q
Anruf und den Hinweis, daß die entsprechenden Medikamente auf meiner Karte hinterlegt sind.
Allerdings ist es bei meinem Hausarzt etwas anders, da muss ich tatsächlich auch regelmäßig persönlich erscheinen wegen Rezept, Begründung “Lebendkontrolle”, der Doc sei verpflichtet den Patienten bei dauerhafter Medikamentenverordnungen ( bei mir Schilddrüse) spätestens alle drei Monate persönlich zu sehen und der Oberwitz, ich bin da seit etwa 15 Jahren , alle MTA’s kennen mich persönlich, aber nein, die Kontrolle MUSS der Arzt vornehmen. Ist dann auch kein Termin, muss nur vorbei kommen, mich an die Anmeldung stellen und wenn der Arzt vorbei kommt mal kurz winken und dann darf ich wieder gehen, lächerlich…

Ist nur, damit die Ärzte mehr Geld verdienen. An einer Rezeptausstellung verdient er quasi null nada niente.
Dann hätte man den Mist mit dem E-Rezept auch sein lassen können. Ich versteh es nicht.

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Wäre es. Hab bisher aber auch kein Wiederholungsrezept erhalten. Als ich meinen Neuro kürzlich danach fragte, druckste er nur herum.

Ich fahre alle 3 Monate 100 Kilometer, wende jedesmal ca. 2 Stunden Zeit auf, nur um kurz “Hallo” zu sagen “Alles okay, mir geht’s unverändert gut” und für die kurze Blutabnahme, die aber genauso gut mein Hausarzt machen könnte und der gibt die Werte an den Neuro weiter.

Mit Wiederholungsrezept bräuchte ich auch nicht zwecks Einlesen der Versichertenkarte alle 3 Monate zum Neuro, also könnte ich tatsächlich auf 3 von 4 Facharztterminen pro Jahr verzichten.

Ein Termin würde völlig ausreichen. Zur Nachbesprechung des jährlich anfallenden Kontroll-MRTs, zur klinisch-neurologischen Kontrolluntersuchung inkl. Überprüfung des EDSS, für eine Blutabnahme und für ein Wiederholungsrezept.

Außerdem könnte man die Blutanalyse alle 3 Monate auf nur alle 6 Monate reduzieren. Einmal Blutabnahme beim Hausarzt, einmal beim Jahrestermin beim Neuro. Immerhin waren kleines und großes Blutbild nun immer stabil und unverändert. Es könnte wirklich viel einfacher sein und die Kasse würde Geld sparen.

Ja, definitiv.
Ich bin ja noch recht (frisch) dabei, hatte die Blutabnahmen beim HA machen lassen, bis die erste für dieses Jahr kam.
Nur mit vorherigem Arztgespräch und das fast 2 Monate später! Laut Doctolib waren noch Termine frei, konnte dann für das Quartal keinen einzigen Termin mehr machen. Also hoch zur Uniklinik, ohne Führerschein 2 Stunden insgesamt. Jetzt bekommt man Labor Termine nur noch nachmittags und bitte mindestens 3, 4 Wochen vorher Termin machen. Für eine Angelegenheit von keinen 5 Minuten! Wenigstens klappen die Überweisungen noch…

Da kommt der Hintergrund

Vorgaben zur Chronikerpauschale 03220 EBM

Die Abrechnung der 03220 EBM setzt die kontinuierliche Betreuung des Patienten aufgrund derselben chronischen Erkrankung in derselben Praxis voraus. Demnach muss von vier Quartalen mindestens in drei ein Arzt-Patienten-Kontakt stattgefunden haben. In zwei Quartalen muss dieser persönlich sein.

Quelle: EBM

Termine für chronisch Kranke gut planen

Denn die Abrechnungsvorgaben sind kompliziert und werden häufig von Kassen geprüft. Schon jetzt ist das „Abreißen der Dauerdiagnose“ (also wenn die 4-3-2-Regel nicht erfüllt ist) einer der häufigsten Fehler beim Ansatz der Chronikerpauschalen. Wenn Chroniker aufgrund eines Wiederholungsrezepts nicht mehr so häufig in die Praxis kommen, sollten die Kontrolluntersuchungen genauer geplant werden, damit weiterhin ein Arzt-Patienten-Kontakt pro Quartal stattfindet.

Die Chronikerpauschalen und damit einhergehende Regelungen betreffen nur Hausärzte, keine Fachärzte / Neurologen.

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Ich habe pro Quartal ein HA Gespräch, von daher verstand ich die Aussage nicht von der Praxis. Gespräch war im Januar, Blutabnahme sollte Anfang Februar sein… War zwar der erste, aber nicht einzige vorfall. Keine Zusammenarbeit mit Neurologen und mir. Naja, bin auf der Suche nach neuem Arzt, bis dahin halt Uniklinik

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Geht mir jetzt übrigens genauso.
Bei meinem letzten MS Ambulanz Termin, am 27.05. zur Ocrevus Behandlung habe ich Sativex angesprochen. Die anwesende Neurologin wollte das alleine nicht entscheiden.
Nach erneuter Mailanfrage letzte Woche und heute schrieb die medizinische Fachangestellte zurück,
ja, können sie machen, lt der Neurologin und weitere Fragen wegen der MS können Sie dann bei ihrem Termin im September stellen, mehr nicht. Ich habe dann nochmals geschrieben, ich benötige ein Rezept.
Antwort, das stelle ich Ihnen aus und schicke es ihnen per Post zu.
Also nichts mit E Rezept!

Hallo,
kurzes update, nach einigem Rummuffen der MFA und weil ich leider die besseren Argumente hatte, ist simsalabim Kesimpta auf dem Server hochgeladen.
Klebe mir jetzt einen Fleissaufkleber in mein Octavheft und genieße es.
LG

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Ich finde es heftig, wie manche Praxen sich da quer stellen und ihren Patienten das Leben damit unnötig schwer machen.

Mein Psychiater bringt mein BTM-Rezept immer für mich zur Apotheke, da die Medis versandt werden dürfen, die Rezepte aber nicht. Ab Juli dürfte sich das Gerenne für ihn wahrscheinlich erledigt haben, aber ich bin ihm super dankbar, dass er sich da immer die Mühe gemacht hat, damit ich nicht jeden Monat vorbeikommen muss.

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Nachtrag:
Selbst MS-Portale berichten, dass das Wiederholungsrezept seit mehr als 2 Jahren für MS-Patienten per E-Rezept erhältlich ist. Es liegt nur im Ermessen des Arztes, ob ein solches Rezept ausgestellt wird. Ein Recht auf Wiederholungsrezept hat der Patient leider nicht.

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Ja leider…
Danke für die vielen Infos.