Hi ihr,
Ich hatte letzte Tage meine 6. Tyruko Infusion. Ich vertrage diese gut und ich hatte keine neuen Schübe. Symptome unverändert.
Der Plan war, dass nach etwa einem halben bis einem Jahr umgestellt wird auf Tysabri Spritzen.
Vom Medikament her sollte ich dieses ja auch gut vertragen. Ist ja ein Biosimilar.

Jetzt sagt mein Neurologe aber dass es evtl. Nicht so einfach ist und er einen Regress riskieren könnte.
Klar… Tysabri ist als Original teurer. Das könnte die Krankenkasse stören. Allerdings spricht in meinen Augen für meinen Fall auch einiges für eine Umstellung. Mir geht’s gut, ich bin Arzthelferin -also ich kann spritzen :wink:
Außerdem fahre ich jeden Monat 50km für eine Infusion und halt wieder zurück… erhalte für jede Infusion eine Krankmeldung weil es anders nicht machbar ist. Das würde dann ja auch wegfallen.

Habt ihr sowas schon mal gehört oder Erfahrungen damit?!

Danke und einen schönen Wochenstart!

Hallo Jules,

deine angeführten Argumente mögen für dich schlüssig sein, aber die Krankenkasse wird es denke ich nicht beeindrucken, denn bei einem Blick in den Beipackzettel, bzw.laut meiner Info müsstest du trotzdem für die Spritzen zum Neuro und auch dort zumindest in der ersten Zeit zur Nachbeobachtung bleiben.
Trotzdem denke ich , das eine Umstellung möglich sein sollte, der Arzt könnte schließlich auch argumentieren, das ein Zugang legen aufgrund bereits entstandener Vernarbungen erschwert ist oder die Infusionsplätze nicht in ausreichender Zahl vorhanden sind.
Ich bin aktuell bei Tysabri Infusionen, die zumindest aktuell auch noch original von meiner Kasse übernommen werden, sollte dies irgendwann nicht mehr der Fall sein ist ein Wechsel auf die Tysabri Spritzen geplant, da Tyruko nicht komplett identisch zu Tysabri ist und es schon in einigen anderen europäischen Ländern von Betroffenen die Rückmeldung gibt, das sie unter Tyruko mehr Schübe haben, das wäre natürlich auch ein Argumentationsgrund, allerdings wohl nicht in deinem Fall, da du ja unter Tyruko Schubfrei bist.
Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, das du umstellen kannst und wenn dein Neuro dies unterstützt und das gegenüber der Kasse gut begründen kann, sollte es eigentlich kein Problem sein.

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Hi Sarah,
Danke für deine Antwort.

Die Begründung, dass meine Venen schlapp machen, hatte ich auch noch im Kopf. :slight_smile:

Dann warte ich mal ab was mein Arzt daraus macht. Ich möchte auch keinen Stress machen aber irgendwie hatte ich mich schon so drauf eingestellt dass ich es bald selber machen kann… und mich nur einmal im Quartal da blicken lassen muss. Im besten Fall :pray:

Das meist verwendete Argument gegen Tyruko aktuell ist doch, daß der Immunowell JCV Test von Sandoz nicht korrekt funktioniert und im Vergleich zu Stratify zu viele falsch-positive JCV+ Diagnosen ausstellt.

Comparing STRATIFY JCV™ DxSelect™ and IMMUNOWELL™ JCV IgG Tests in RRMS to Assess PML Risk - PubMed.

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Oha.
Das ist ein triftiger Grund zu Wechseln

Vielen Dank für Info, gut zu wissen…

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Oh danke für die Info!!

Mein neuro deutete sowas bereits an und hat angekündigt den Test auch teilweise noch weiterhin über stratify machen zu lassen. Vor allem als Kontrolle bei evtl. Falsch positiven Ergebnissen. Keine Ahnung wie er das dann rechtfertigt… Ich hab mich so viel belesen aber einiges ist immer noch ein Riesen Fragezeichen bei mir. :slight_smile:
Aber es wird…
Danke für eure Hilfe!