Die Rente ist sicher ein Thema, auch wie man finanziell aufgestellt ist - aber es ist auch die Frage, welche Möglichkeiten es gibt.
Ich war Krankenschwester. Eine Umschulung hätte aufgrund der Konzentrations- und Kognition nicht geklappt. Eine körperliche Arbeit auch nicht. Die Fatigue macht mir mehr zu schaffen, als das schlechte Laufen. Gestern hatte ich keine Möglichkeit zu einer Mittagspause. Ab 17.00 ging nichts mehr. Ich habe mich bis 19.00 gequält und bin dann heute morgen um 8.00 wach geworden. Auch wenn das ein Ausnahmetag in Bezug auf die Schlafstunden war, oftmals schaffe ich nach dem Dienst nichts mehr.
Vollzeit ist einfach nicht mehr drin.
Jeder muss für sich gucken, was geht, wie ist die finanzielle Unterstützung vom Partner, was kann ich mir zumuten, welche Möglichkeiten bietet der Arbeitsmarkt.
Ja, die Rente wird nicht sehr groß - aber was habe ich davon, wenn ich gar nicht bis zur Rente komme oder dann ein Pflegefall bin.
Gruß´Anne

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Danke für die Rückmeldung.

Körperliche Arbeit wäre für mich auch unvorstellbar. Ich glaube ich würde nach ein paar Stunden einfach umfallen :wink:

Seit meiner Diagnose bin ich mehr denn je froh darüber in einer Bürotätigkeit zu arbeiten…

Ich bin teils im Büro, teils Homeoffice. Rein Homeoffice möchte ich nicht. Der Arbeitsweg könnte kürzer sein (ca. 1 Stunde), aber es geht :slight_smile: Bin ganz froh über die „Normalität“ im Büro. Nach so einem Bürotag bin ich aber zu nichts mehr zu gebrauchen. Danach noch Freunde treffen oder so sollte mit Anfang 30 eigentlich kein Problem sein, für mich leider meistens unmöglich…

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Schön vor meiner Diagnose habe ich die Anstellung auf 3 Tage reduziert (65%), daneben bin ich noch als Kleinunternehmer selbstständig. Dadurch kann ich meine Belastung gut steuern, hab die Sicherheit durch die Festanstellung und die gesetzliche Krankenkasse ist auch abgedeckt. Finanziell kommt bei mir inkl Abgaben und Steuern dann meist soviel Rum, wie ich bei 100% angestellt hätte.

Danke.

Hilft mir aber nicht bei der Wissensvermehrung.
Da steht

Zu erwarten sind letztlich oftmals etwa 65 Prozent der letzten Bezüge.

Das ist gerade “mein Fragezeichen”. Was ist mit “letzten Bezügen” gemeint?

Meist so ein Durchschnitt der letzten drei Monate, wissen tue ich es aber nicht genau. Ist alles schon ein paar Jahre her.

Dreisatz:
Wenn du im letzten Monat vor der EM-Rente 1000 Euro bezogen hast, sind 65% 650 Euro.
Bei 10000 Euro Bezügen klappt das nicht, das ist limitiert.

Guckste nach den Höchstgrenzen bei der DRV

Die genauen Werte entnimmst du am Besten der jährlichen Renteninformation, die einmal im Jahr in deinem Briefkasten landet

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Dreisatz ist hier unwichtig. Lesen hilft. :wink:
Also Du sagst

meint lediglich den letzten Monat.
Renteninformation ist dann ja egal. Man muss nur im letzten Monat vor der Erwerbsminderungsrente
möglichst viel verdienen.

Das kommt mit komisch vor. Kann man das bei einer seriösen Quelle nachlesen bzw. hast Du eine und magst die teilen?

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Lesen ist (fast) immer gut.
Du hast den verlinkten Beitrag offensichtlich nicht gelesen.
Guck mal dort unter Punkt 03.
“Wie errechnet sich die Rente?”

Wenn das Deine Antwort auf mich sein soll, kann ich mich zu 100% wiederholen.

Wenn das die Lösung sein soll, will ich mein Problem zurück.

“Zu erwarten” ist kein Rentenbescheid

Zur Berechnung der Erwerbsminderungsrente wird die allgemeine Rentenformel genutzt:

Monatliche Erwerbsminderungsrente = Entgeltpunkte × Zugangsfaktor × Rentenwert × Rentenartfaktor

Am besten machst du einen Termin bei der Rentenberatung im Rathaus oder Landratsamt oder bei einer Geschäftsstelle der DRV

Hier gibt es auch einen Emrententenrechner ᐅ Erwerbsminderungsrente berechnen 2023.

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Hallo, ich habe seit 1991 die Diagnose MS. Bin bis 2022 voll arbeiten gegangen. Montage 40 St/ Woche min. auch körperlich manchmal sehr schwer. Kabelverlegung. Seit 1.1.2022 100 % EU Rente.
ich sollte meinem Chef ein Schreiben von einem Arzt bringen aus dem hervorgeht, das ich meine Arbeit ausführen kann ohne mich und Dritte zu gefährden. Macht kein Arzt, kann ja auch keiner meine Arbeit einschätzen. Ich glaube , es haben auch noch andere Sachen reingespielt. Ich habe die Arbeit auch immer als Training, Therapie angesehen.
Finanziell ist das natürlich ein ganz schöner Einschnitt.

Viele Grüße

Also ich gehe seit 3 jahren nur noch 15 std die woche arbeiten . Seit 2 jahren homeoffice . Ich könnte mit meinen einschränkungen nicht mehr zur arbeit fahren . Könnte sofort in rente gehen mit meinen einschränkungen . Das will ich aber nicht . Möchte so lange es geht noch ein paar stunden arbeiten . Man kommt sich sonst so nutzlos vor . Habe pflegegrad 3 . Bin 100 % schwerbehindert .

Hallo Minifratze,
Ich bin 60 Prozent schwerbehindert, Pflegegrad 2.
Ich würde ja mehr oder weniger in die Rente gedrängt.
Was anderes, ganz neues anfangen wollt ich nicht. Also hab ich mich damit abgefunden.
Nein abgefunden hab ich mich damit nicht. Auf der anderen Seite hab ich hier genug zu tun. 2 Häuser, Garten, etc. Wie hab ich das früher bloß geschafft wo ich nur am Wochenende daheim war? Damals hatte ich noch eine Ferienwohnung vermietet.
Ging aber irgendwie.
Viele Grüße aus Goseck sendet Thomas

Von meinem/meiner Galaxy gesendet

Hallo thomas
Ich arbeite im callcenter für einen grossen mobilfunkanbieter . Das kann ich auch mit meinen einschränkungen .
Linker arm und hand funktionieren nicht richtig . Sitze im rollstuhl . Ich habe einen schönen gamingstuhl da kann ich gut sitzen. Da halte ich meine 3x5 std die woche durch .
Körperliche arbeit könnte ich nicht mehr machen . Zum glück habe ich geistig keine einschränkungen . So kann ich mich auf meine arbeit konzentrieren .
Durch das homeoffice brauche ich auch nicht zur arbeit fahren . Das wäre sehr beschwerlich denn da muss ich vom parkplatz 100m mit dem rollstuhl zur arbeitsstätte fahren . Die befindet sich im ersten stock. Am eingang sind 4 stufen. Da muss ich mit mühe den rollstuhl hochbuckeln.
Aktuell ist dort der fahrstuhl defekt wird vorraussichtlich erst im juni repariert . Somit könnte ich in der firma aktuell gar nicht arbeiten , weil ich meinen arbeitsplatz gar nicht erreiche .
Alles ist halt ein problem wenn man nicht mehr kann wie man möchte .

Hallo minifratze,
Ich habe fast 30 Jahre in der Fernmeldebranchr gearbeitet. Für die Telekom, die Bahn und wen es sonst noch so gibt.
Die letzten 10 Jahre im Raum Hamburg. War teilweise auch körperlich schwer. Auch manchmal sehr viel zu laufen. An der Bahn ist selten ein Weg. Ich hab das auch als Training angesehen. Ich merke heute noch, wenn ich den ganzen Tag rumsitzen sind die Knochen wieder steif.
Stillstand ist der Tod.
Ich fahre selbst noch Auto. Schalter und Automatik. Traktor, auch Moped. Meine Frau will es mir verbieten. Wenn ich aber ein Stück gefahren bin, habe ich den Eindruck, besser zu laufen.
Einen Rollator habe ich auch, ich verweigere den aber. Ich nehme den nur alle 3 Monate um im Krankenhaus meine Tasche zu transportieren.
Homeoffice kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Ich glaube ich würde alles andere tun ,als das was ich soll.

Von meinem/meiner Galaxy gesendet

Hallo thomas .
Na ja bei deinem job ist es schwierig wenn die ms zuschlägt weiter zu arbeiten . Es wird ja mit zunehmendem alter eher schlechter als besser .
Musst dir halt als rentner eine aufgabe suchen die dich erfüllt . Ich kann so gut wie nicht mehr laufen und auch das sitzen fällt mir schwer . Ausser auf meinem gamingstuhl . Dort sitze ich gut . Deshalb liege ich fast den ganzen tag auf dem sofa .
Mein tablet ist dann mein treuer begleiter und zugang zum rest der welt . Ich werde halt versuchen solange es geht meinen job zu machen . Ist körperlich nicht so anstrengend . Du musst dich halt 5 std am stück konzentrieren das du keine fehler machst und immer freundlich bleiben trotz des emensen leistungsdrucks .
Aber weil ich geistig keine einschränkungen habe gelingt mir das noch ganz gut .
Na ja körperlich wird es halt bei mir sehr langsam immer schlechter . Trotz ocrevus das ich seit 4 jahren bekomme .
Ich habe ppms mit vielen körperlichen einschränkungen .
Wir werden sehen wie es weiter geht für mich .
Solange ich homeoffice machen kann läuft es für mich arbeitsmässig ganz gut . Ich hoffe das ich das die nächsten jahre weiter machen kann .
Vor corona war da kein weg drinn . Sicherheitsbedenken . Datenschutz . Seit corona hat da ein umdenken stattgefunden .
Die kollegen die noch im homeoffice arbeiten machen ihre arbeit alle gut und der krankenstand ist zurück gegangen . Auch die sicherheitsbedenken waren unbegründet .
Nicht zu letzt spare ich jeden monat 150€ spritkosten . Das ist bei mindestlohn ne ganze menge .
So wie es jetzt ist mit der arbeit ist es für mich gut und ich hoffe das in unserer firma da nicht irgendwann ein umdenken stattfindet .

Hallo Minifratze, ich schon wieder. Mir ist etwas langweilig. Im Garten kann man heute nichts machen. Es hat hier das ganze Wochenende geregnet. Da bleibst du in der Erde stecken. Ich warte auf den Förster, er will das Holz aufmessen das ich für den Winter25/26 gemacht hab.

Am 4.5. muß ich wieder ins Krankenhaus. Volon A Gabe. Nicht schön aber was solls. Ansonsten bekomme ich Tecfidera seit 3 Jahren und Baclofen. Vorher 17 Jahre Extavia. Davor wars schubweise da bekam ich immer Cortison. An meinen Fußhebern ist ein Schrittzähler dran. 10000 hab ich mir immer als Ziel gesetzt. Heute wird das nix.

Gesendet von Mail für Windows

(Anhang 0451B0BCF95746F4A1048EE387C937CE.png fehlt)

Tecfidera habe ich auch 2 jahre genommen . Damals diagnose rrms . Das musste ich absetzen da meine leukozyten nahe 0 waren . Es war zwar das falsche medikanent für mich . Weil ich 2 jahre später selbst herausgefunden habe das ich ppms habe . Es gab korioserweise nur eine geringfügige verschlechterung unter tecfidera , obwohl tecfidera nicht bei ppms zugelassen ist . Ich konnte damals noch 1 km ohne stöcke laufen . Jetzt sind es 20m mit stöcken und grosser mühe . Der rest im rollstuhl .

Hallo Diana,
als ich 2014 die Diagnose MS bekommen hatte war ich natürlich erstmal geschockt, als mir mein Hausarzt die Tel. vom fam Amt gab erstreckt ( Beantragung Behind. Ausweis)…
Ja trotz meines Schlaganfalls 2019 arbeite ich immer noch Vollzeit (40 st Woche) jedoch seit dem Schlaganfall ( missglückte Wiedereingliederung);habe ich den Integrations fachdienst mit ins :sailboat:Boot genommen. Die bezahlen dem Arbeitgeber doch ne Mende Kohle . Damals waren es 30 %vom Brutto Gehalt , mit Vertrag dh der Arbeitgeber akzeptiert das man nicht mehr die Leistung vollbringen kann. Zudem könnte er auch eine Teilzeitkraft mit 50% finanziert bekommen …
Ich habe einen 2ten ruhigen PC Arbeitsplatz. Ich arbeite im Innendienst Vertrieb Werkzeuge /Maschinen.ich habe vor vielen Jahren durch Zufall einen Geschäftsführer kennen gelernt, einer großen Firma, er hat MS sitzt im Rollstuhl, er sagte zu mir, schauen sie mich an, meine :open_hands::brain:meine Hände mein Kopf funktionieren, warum soll ich Zuhause sitzen und Trübsal blasen. Er hatte Mitte der 80er die ersten Symptome. Sein Neurologe und Fachärzte bräuchten 10jahre,bis MS diagnostiziert wurde. Diese Zeit hat ihn in den :manual_wheelchair:Rollstuhl gebracht.aber er hat nicht resigniert.
Ja leider ist Inklusion auch 2023 noch ein schwieriges Thema.mein :brain:Hirn, meine fast 35 Jahre Berufserfahrung kann mir jedoch niemand nehmen, auch wenn alles mit Zeitverzögerung und Gedanken Pausen einher geht, die Kunden sind jedenfalls erstaunt, wie ich mit den Diagnosen umgehen …

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