Hello!

Bei mir (W26 Jahre alt) wurde im November ein Entzündungsherd in der HWS gefunden (MRT vom Kopf war unauffällig). Habe im August erste Symptome in den Beinen gehabt (Kribbeln in den Beinen). Im Oktober ging es mir plötzlich extrem schlecht (Lhermitte Zeichen positiv, ständige Nackenschmerzen, Muskelverhärtungen, Kraftlosigkeit in den Armen & hab fast nur geschlafen)
Seit Ende November sind die Symptome rückläufig und ich habe mittlerweile nur noch Symptome nach dem Duschen (Kribbeln in den Armen) oder bei Anstrengung in den Beinen (fleckenweise Kribbeln).

Seitdem verdränge ich die mögliche Diagnose und auch die Lumbalpunktion die ich eigentlich noch machen sollte.
Ich habe leider panische Angst davor & war natürlich so schlau vorher zu googeln & mir die schlimmsten Erfahrungsberichte durchzulesen :upside_down_face:
Dazu kommt, dass ich psychisch sowieso schon vorbelastet bin & mich meine Angststörung (& der damit verbundenen Emetophobie) zusätzlich davon abhält diese Punktion endlich zu machen.

Ich weiß momentan einfach nicht wie ich mir dieser Angst umgehen soll & bin momentan total verzweifelt. Einerseits möchte ich die Punktion machen um endlich Klarheit zu haben (diese Ungewissheit belastet mich psychisch ebenfalls) andererseits hab ich nunmal auch diese panische Angst vor dieser Punktion.

Hat jemand ähnliche Ängste gehabt & hat vielleicht Tipps für mich? Oder vielleicht auch positive Erfahrungen die er mit mir teilen möchte?

Danke schonmal :slight_smile:

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Hallo Valerie,

wenn du die Punktion machen möchtest, würde ich dir folgendes empfehlen:
Erstens darum bitten, dass die Punktion unter CT Kontrolle (oder ggf Röntgenkontrolle) gemacht wird, weil es da meistens leichter und einfacher geht. Könntest du beispielsweise mit deiner Angdt begründen.
Wenn du rechtzeitig vor der Punktion danach fragst, bekommst du auch vor der Punktion eine Beruhigungstablette (ich wollte eigentlich auch eine aber hab zu spät danach gefragt :sweat_smile:).

Grundsätzlich kannst du aber auch in einem Jahr oder ggf einem halben Jahr ein Kontroll-MRT machen, ob Läsionen dazugekommen sind.

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Hallo! Die Lumbalpunktion kann dir Klarheit bringen oder auch nicht. Ich finde die Angst davor leicht übertrieben. Ich habe es Im Krankenhaus machen müssen, die Ärzte dort machen es viele Male am Tag. Bei mir hat sich das wie ein Pieks angefühlt. Vielleicht bin auch so robust, aber es klingt glaube ich schlimmer als es ist.

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Danke! Werde dann diesbezüglich mal nachfragen :slight_smile:

Ich bin wie gesagt durch meine Angststörung extrem eingeschränkt (nicht nur in Bezug auf die Punktion sondern auch im Alltag), gerade in Bezug auf die Emetophobie. Dementsprechend ist nicht nur die Punktion für mich das Problem sondern auch die möglichen Nebenwirkungen (die nunmal auch Erbrechen hervorrufen können). Ich beneide alle Menschen, die da so locker mit umgehen können! :smiley:

Hallo Valerie,

ich kann dich verstehen, hab auch mit Panik zu kämpfen. Und die Vorstellung, erbrechen zu müssen, ist für mich auch schlimm (wusste bis jetzt allerdings nicht, dass es dafür sogar einen Fachausdruck gibt).

Wenn ich etwas Unangenehmes vor mir habe, plane ich - sobald es wieder geht - was Schönes hinterher zu machen. Da fokussier ich mich drauf. Mir hilft das etwas. Und der Gedanke, dass das Unangenehme auch vorbei geht und man danach Gewissheit hat. Und auf keinen Fall wird vorher gegoogelt :wink: . Hab das früher auch gemacht und war danach jedes Mal noch aufgeregter als zuvor.

Liebe Grüße, Tina

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Hallo Valerie,

ich habe fast nichts gemerkt von der Lumbalpunktion. Ich hatte mir das viel viel viel schlimmer vorgestellt.

Es ist doch besser, sich der Angst davor zu stellen als diese Ungewissheit zu haben. Nimm dir ein Taschentuch mit, das kannst du in der Hand pressen, wenn Panik kommt (so hab ich das früher beim Zahnarzt immer gemacht).
DU schaffst das.
LG

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bei mir wurde 2014 3 mal gestochen . Als sie getroffen hatten vibrierte mein ganzer körper und mir wurde schwarz vor augen . war am abklappen . 2 schwestern mussten mich festhalten das ich nicht vom bett rutsche . danach hatte ich am gesammten körper verspannungen und konnte nicht schlafen und auch nicht richtig liegen . nach 3 tagen stand fest das ich ms habe und ich bekam kortison . es hat nur 30 min gedauert und alle meine verspannungen und probleme waren weg . Aber so was lässt man nur ein mal machen im leben . Aber es ist für die diagnose wichtig .

und somit ist alles gute Zureden zunichte gemacht

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Bei mir war es glücklicherweise auch wirklich harmlos, wie ein etwas längerer Pieks. Ich hatte auch keinerlei Nachwirkungen, obwohl ich kurz danach aufstehen musste, wg. einer weiteren Untersuchung im KH. Wenn du sehr starke Angst hast: hast du schon mal Tavor genommen? Das kann man in solchen Ausnahmefällen bestimmt mal bekommen…

Brauchst auch keine Angst haben wegen Übelkeit, hab ich nie davon gehabt.

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Hi Valerie,

hatte letztes Jahr im April die Lumbalpunktion und hatte auch richtig Panik davor und muss sagen, im nachhinein, war das überhaupt nicht schlimm. Gespürt habe ich bis auf einen leichten Druck währenddessen gar nichts. Und danach hatte ich gar keine Beschwerden.

Ich habe das auf eigen Wunsch im liegen auf der Seite gemacht, da ich ein Kandidat bin, der gerne mal umkippt, wenn Spritzen o. ä. in der Nähe sind. Der Arzt hat mich die ganze Zeit durch Small-Talk abgelenkt, sodass es auch wirklich gefühlt schnell umging.

Ich hatte davor auch einen leichten Nervenzusammenbruch, weil ich schon ordentlich Angst davor hatte und auch den Fehler wie du gemacht habe, vorher zu googeln. Der Arzt war aber echt Klasse und ich habe mir gesagt: Einmal und nie wieder und dann bist du schlauer!

Du schaffst das - mach dich nicht verrückt :slight_smile:

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Also ich hatte Hunger danach :smiley: Falls es dich beruhigt… :blush:

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Das tut mir leid für dich, minifratze. Aber das hier als Antwort zu schreiben, ist doch reichlich unsensibel und empathielos, finde ich.

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Ich hatte im KH nur einmal richtig Angst und zwar als mir ein sog. Shaldon -Katheter gelegt wurde. Das macht man vor einer Plasmapherese (ist auch eine Form von Schubbehandlung). Jedenfalls geht der durch die Halsvene bis kurz vor das Herz und wird mit örtlicher Betäubung gelegt. Ich hatte total Angst davor. Es war aber wirklich überhaupt gar nicht schlimm.

Aber die Angst davor war schon schlimm und leider hat mir niemand Beruhigungsmittel angeboten. Und ich selbst war so ängstlich, dass ich nicht mehr klar denken und danach fragen hätte können. Ich finde man kann das in solchen Momenten schon mal machen. Frag einfach vorab mal danach :blush:

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Ich hatte 2 Lumbalpunktionen und bei beiden gar keine Zeit, vorher groß drüber nachzudenken. Beide Male waren im KKH und da hieß es, Lumbalpunktion und -schwupps- wenige Minuten später, waren die über die Bühne. Dass mir später die Beine wegklapten, lag nur daran, dass das Bluna nicht brav im Bettchen blieb und ausreichend trank, sondern lieber im KKH bei den Telefonzellen rumrannte und mit einer KKH-Kumpeline auf Streifzug ging. Sowas also danach lieber bleiben lassen.

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Ja, positive Erfahrungen hab ich auch gemacht. Bekam ungefragt eine LmaA-Tablette (also irgendwas zur Beruhigung) und alles verlief kurz und schmerzlos. Danach wirklich viel trinken, damit der Kopf nicht schmerzt und alles ist schick. :+1:

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Ich kann deine Panik davor verstehen. Du hast, wie bereits bei anderen, die Wahl, wie du mit den Nachrichten umgehst. Selbst wenn die OKBs negativ sind, wie bei mir, musst du es einmal machen und nie wieder.

Die folgenden MRTs werden weitere Informationen liefern, z.B. durch Läsionen an MS-typischen Stellen. Herzlich willkommen, du wirst für 5 bis 8 Jahre aufgrund eines unbekannten Befunds von jedem Arzt ernst genommen und nichts mehr abgetan. Wenn es innerhalb der nächsten 5 bis 8 Jahre bei der einmaligen Erscheinung bleibt, wirst du entweder nichts weiter haben oder aber eine sehr, sehr ruhige Verlaufsform.

Ähnlich war es bei mir, nur hatte ich letztlich im Jahr bevor die MS mir vieles zerstörte, Lebensqualität nahm und hochaktiv wurde einen wirklich sehr ungesunden Lebensstil. Egal bei was, übertreib es nicht deinem Körper und Leben zu Liebe.

Bei allem weiteren schließe ich mich @Jana84 an. Viel trinken, sollten plötzlich Kopfschmerzen in der Senkrechten auftreten, ab in die Waagerechte (liegen). Das dauert ein paar Tage, bis es komplett weg ist.

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Die Punktion hat eine Minute gedauert, 5 Minuten später stand ich schon wieder an der Bushaltestelle zum Heimweg.
Ich hatte ein paar Tage leichten Druck am unteren Rücken, mehr nicht. Durchgeführt hat sie ein Oberarzt und ich fand es sehr beruhigend, daß jemand mit Erfahrung am Werk war.

Hast du nach dem Duschen Uhthoff-Phänomen von der Wärme?

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Ich würde dir empfehlen, die LP machen zu lassen. Du willst ja Gewißheit haben. Das ist ja jetzt so auch kein Zustand. Verdrängen macht es auch nicht besser. Jemand hat ja auch schon was von Beruhigungsmittel geschrieben. Ist doch eine gute Idee. Bei mir war die LP ganz problemlos. Du schaffst das.:wink:

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Ich kann auch nur positives berichten.
Der Arzt war alleine, hat alles kurz erklärt, zu spüren war nur ein kleiner Druck, die Stelle wurde mit einem Eisspray abgekühlt.
Schmerzen gab es nicht, Dauer ca. 5 Minuten, wenn überhaupt.
Zahnarzt ist definitiv unliebsamer :rofl:

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