Hallo,

ich bin mir sicher es gab schon viele Posts wie meinen hier. Dennoch hab ich mich jetzt extra hier angemeldet, um hoffentlich Feedback von euch zu bekommen =).

Ich habe Neurodermitis, eine Schilddrüsenunterfunktion (aufgrund meiner Familienanamnese wird seronegatives Hashimoto vermutet), sowie diverse Allergien (hauptsächlich Pollen, Duststoffe). All diese autoimmunen Prozesse sind bei mir glücklichweise “mild” ausgeprägt und lassen sich mittlerweile gut mit einem aktiven Alltag vereinen. Wobei ich sagen muss, dass die Anfangszeit mit dem Einstellen meiner Schilddrüsenerkrankung hart war, liegt aber auch schon 15 Jahre zurück.

Nun zum Neurologischen: aufgrund meiner anderen Baustellen wundert mich eine weitere mögliche AI-Diagnose nicht mal besonders…

Ich bin 37 J, w
neurologische Symptome: seit mindestens 2016 Migräne mit Aura (nur wenige Male im Jahr und wenig einschränkend), seit 2018 eine fokale Dystonie im Gaumen (das ist die Hölle!)
Das erste MRT wurde eigentlich gemacht um die Migräne Diagnose zu untermauern…

Chronologie:
2016: Schädel MRT auffällig (einige Läsionen auch fraglich suspekt im HInblick auf MS, nicht Kontrastmittel aufnehmend), keine Klinik bis auf die seltene Migräneaura

2018: Ausbruch der Gaumendystonie im Zuge einer akuten Nebenhöhlenenzündung
schrittweise Besserung aber nie vollständige Heilung

2020: Schädel MRT ohne Progredienz, keine Klinik bis auf die Gaumendystonie und diese wurde mit Botulinumtoxin behandelt

2024: Schädel MRT nach der Schwangerschaft, leichte Progredienz mit weiteren Läsionen, nicht Kontrastmittel-aufnehmend

2025: Lumbalpunktion positiv, intrahekale IgG-Synthese

Zusammenfasend habe ich seit mindestens 9 Jahren MR-Auffälligkeiten mit nur geringer Progredienz. Mein einziges derzeitiges neurologisches Geschehen ist die Gaumendystonie und diese wird (leider? glücklicherweise?) nicht im Kontext der MR-Auffälligkeiten gewertet. Ich habe zwar eine fragliche Läsion im Pons, aber dennoch scheint die Bewegungsstörung kein “typisches” Symptom zu sein.

Gibt es hier irgendjemanden bei der eine fokale Dystonie ein zentrales Symptom oder ev. die Erstmanifestation einer MS ist?

Ich habe eine leise Hoffnung, dass die Dystonie von einer Basisherapie profitieren könnte. Derzeit quäle ich mich leider täglich mit schmerzhaften Krämpfen im Gaumen und essen und sprechen sind problematisch. Ich bin weiter daran, die symptomatische Behandlung mit Botulinumtoxin optimieren zu lassen, aber seit der Schwangerschaft ist irgendwie alles im Argen.

Für jeden Input der ein bisschen Mut spendet wäre ich sehr dankbar.

Glg, Noce

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Bin selber noch nicht lange Diagnostizierter MS Patient und habe das nicht ABER Google hält es für ein sehr seltenes sympthom von MS und es gibt einen englischsprachigen Artikel dazu Frontiers Publishing Partnerships | Case Series: Dystonia with multiple sclerosis and neuromyelitis optica Frontiers Publishing Partnerships | Case Series: Dystonia with multiple sclerosis and neuromyelitis optica

Googles Antwort: Dystonie ist eine seltene Komplikation der schubförmig remittierenden Multiplen Sklerose (MS) und verwandter Erkrankungen . Die beschriebenen Dystonietypen im Zusammenhang mit MS sind heterogen, und der Zusammenhang zwischen Dystonie und MS ist weiterhin unklar.30.11.2023

Manchmal verkrampfen Zunge und Kiefer beim Zähne putzen - es scheint dann eben falsche Stellung des Kiefer und Zunge - ja es schmerzt sehr - die Tränen sind kurz vorm los kullern - aber ich schließe den Mund und hoffe das es schnell vorüber ist - helfen tut da leider nichts - hab schon mal dann kaltes Wasser getestet - mh hilft geringfügig

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Hi Noce,

die Läsionen können auch von der Migräne kommen.

IgG-Synthese kann auch andere Ursachen haben, hier wäre ein Neuroimmunologe der richtige Ansprechpartner.

Und die Therapien bei MS gehen nicht auf die bestehenden Symptome, sondern solle zukünftige Ausfälle verhindern und das geht halt auch nicht zu 100%.

Grüße
LucyS

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