Stimmt Cosmo, IGM wurde bei mir auch nicht kontrolliert,
nicht mal bei der SNE im Februar, da wurden nur die B Zellen kontrolliert und die waren nicht nachweisbar.
Ich erhalte Ocrevus und muss zuvor immer zur Urin und Blutkontrolle,
da wurde eine HWI festgestellt ohne Symptome.
Kann das mit IGM zusammenhängen?

Start/Ende Therapie: Januar 2024-Februar 2025
Ocrevus oder Kesimpta: Kesimpta
Vorheriger EDSS/aktueller EDSS: 2,5 glaube ich
Anzahl der Infektionen/Jahr: keine Ahnung
Art der Infektion: 3 x Magen&Darm, so heftig wie noch nie, erste im März letztes Jahr mit Krankenhaus Aufenthalt in der Isolierung, wusste man ja noch nie wo das herkommt. Ohnmacht weil Kreislauf im Arsch etc. Also schon gruselig. Dazu im Winter ein permanentes Krankheitsgefühl mit hals kratzen etc.
Andere Nebenwirkungen: Gefühl von Nebel im Kopf, ach zog mich alles richtig runter und habe daher die Therapie abgebrochen.
Hatte im Oktober auch nen Schub ( Stress bedingt ) und werde wohl irgendwann zu Ocrevus wechseln, aber wohl nicht mehr dieses Jahr.

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HWI ist wohl eine häufige NW von B-Zell-Depletion. Hängt mit der Immunsuppression zusammen, weil das Immunsystem die verursachenden Erreger nicht mehr so gut in Schach halten kann. Meist wird eine HWI durch Bakterien ausgelöst, seltener durch Viren.

Womöglich ja, aber da bin ich überfragt. Für die bakterielle Abwehr sind auch bestimmte Untergruppen von IgG verantwortlich.

Wie wird eine symptomlose HWI festgestellt?

Über den Urintest. Muss immer eine Woche vor der Ocrevus Behandlung eine Urinkontrolle und bestimmte Blutwerte abnehmen lassen.
Da wurde es dann zufällig entdeckt. Nitrat war +++ und ich hatte Salmonellen +++ im Urin, war total irritiert,
nach drei Tagen nochmal Urinkontrolle da war nichts nachweisbar.
Das habe ich gar nicht verstanden.
Leukozyten, Nierenwerte und CRP waren bei der Blutprobe in Ordnung.
So bekam ich einen Tag vor der Ocrevusgabe die Rückmeldung, dass die Ocrevus Behandlung stattfinden kann.

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Hi,

Keine Ahnung, ob igm mit kontrolliert werden sollten. Bei mir wird es gemacht. Die Werte sind langsam gesunken und seit der Plasmaphere letztes Jahr Oktober sind sie nicht mehr in den Normalbereich gekommen.

Igg ist bei 350

Lg

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Ich hatte von einem Grenzwert von 500 gehört, dessen Unterschreiten als problematisch gilt. Und somit ein Bereich von 500 bis 700 als eine Art “Grauzone” (meine Interpretation).

Prof. Mäurer äußert sich in seinem docblog zur Höhe der IgG wiefolgt:

“Wird ein IgG-Spiegel unterhalb der Normgrenzen festgestellt, so ist dies zunächst kein Grund für die Einleitung von Maßnahmen, insbesondere, wenn die untere Normgrenze nur leicht unterschritten wird. Viel wichtiger für die Beurteilung der Situation ist die Frage nach wiederholt auftretenden Infekten, insbesondere bakterieller Ursachen.” Link:

Ein gesundes Hinterfragen ist immer angezeigt :wink: :+1:

Meine Neurologin sagt, IgG sind die wichtigsten. IgM und IgA sind weniger bedeutend, können aber auch gemessen werden.

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Neulich habe ich gelesen, daß asymptomatische Bakteriurie, also Bakterienbefund in der Blase ohne Symptome, eine häufige Begleiterscheinung bei B-Zell-Depletion ist. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe, so daß ich keinen Link geben kann.

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Okay. Das war bei mir jeweils vor den ersten 3 Kesimpta-Spritzen an der MS-Ambulanz auch so. Einmal war ein Entzündungswert leicht erhöht, aber da es mir gut ging, hab ich dann die Spritze wie geplant bekommen.

Ich nerv meinen Neuro eh immer schon mit 1000 Detailfragen! Wahrscheinlich mehr als andere Patienten. :sweat_smile: :see_no_evil:

Das passt zu dem was mein Neuro meinte. Dass ich seit Jahren nahezu keine Infekte hätte, sei ein Zeichen für hochwertige IgG.

Im Zweifel könnte man auch mit einer IgG-Subklassenanalyse ermitteln, ob man bei einer der vier IgG-Untergruppen ein Defizit hat. Da sind die einen stärker in der Abwehr von Viren, die anderen stärker bei Bakterien.

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Vielen lieben Dank. In der Hausarztpraxis sagten sie zu mir auf telefonische Nachfrage, Blut und Urinwerte sind alle gut und werden an die MS Ambulanz übermittelt.
Als die medizinische Fachangestellte der MS Ambulanz anrief und mir die beiden Werte nannte war ich total erschrocken und vor allem als mir sagte, dass mit den Salmonellen, wir sind irritiert und wollen ihnen nichts unterstellen, kann auch eine falsche Auswertung sein.
Lassen sie in zwei Tagen noch einmal einen Urintest machen.
Was ich auch gelesen hatte, dass Salmonellen auch in seltenen Fällen über die Blutbahn in den Urin gelangen können.
Ich hatte null Beschwerden. Hätten dann nicht auch die anderen Blutwerte auffällig sein müssen?

Das kenne ich zu gut. Seit Erkrankungsbeginn habe ich auch alle mit vielen Fragen genervt: Ärzte, Physiotherapeuten und alle sonstigen, die mir über den Weg gelaufen sind und interessante Kenntnisse hatten… :face_with_monocle:

Ja, könnte ein Zeichen für hochwertige IgG sein. Vielleicht gibt es aber auch noch andere Immunparameter wie weitere Immunzellen o.ä., die auch noch eine Rolle spielen.

Gute Info. Daß eine Subklassenanalyse möglich ist, wusste ich nicht.

Hundertprozentig sicher bin ich nicht. Aber ich gehe davon aus, daß bei einer asymptomatischen Bakteriurie mehrere Werte auffällig sind. Müsste eigentlich, so weit ich mich erinnere…

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Ich habe jetzt Urinteststreifen zu Hause, Urin ist unauffällig.

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Sei froh, Sonnenschein, dann hast du keine hartnäckige asymptomatische Bakteriurie :+1:

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Also ich nehme Kesimpta und hatte bei der ersten Spritze ganz üble Nebenwirkungen wie eine sehr starke Grippe,also Schüttelfrost,Fieber, Gliederschmerzen usw… danach ging’s… ich habe sehr viele kleine rote Punkte an den Oberschenkeln auf der Haut bekommen ,also auch da wo ich spritze…
Aktuell habe ich innere Unruhe,bis hin zur Panikattake zunehmend ,dass sind dann plötzliche flashes,die ich mehrmals am Tag habe,da dass inzwischen an hohem Maß angenommen hat,werde ich die Therapie wechseln.
Allerdings war ich ansonsten nicht krank

Ja,richtig …
Die Struktur der Blase verändert sich,somit “kann” es häufiger (nicht bei jedem) zu Harnwegsinfekten kommen.
Also garnicht mal so ungewöhnlich

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@Anna2

Ich glaube, daß es eher daran liegt, wie oben auch Cosmo schrieb (habe ich so auch mal in irgendeinem Fachtext gelesen):

Gendermedizin ist steckt leider noch in den Kinderschuhen, aber Frauen scheinen mehr Nebenwirkungen zu haben als Männer.

Bereich Frauen Männer
Grippeähnliche Reaktionen Häufiger Seltener
Autoimmunreaktionen allgemein Deutlich häufiger Weniger häufig
Neurovegetative Reaktionen (z. B. innere Unruhe, Schlafstörungen) Häufiger dokumentiert Seltener
Hormonelle Wechselwirkungen (z. B. Zyklus) Kann Nebenwirkungen verstärken Nicht relevant
Meldeverhalten Frauen berichten häufiger Nebenwirkungen Männer weniger oft
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Ach gucke,da ist ja meine Lieblingsnebenwirkung ,ich sitze hier immer noch wie ein aufgekratzter Frosch auf Speed…
Danke für deinen Beitrag :blush:

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Mir ist nicht klar, bezieht sich die Tabelle speziell auf Kesimpta oder allgemein auf Nebenwirkungen von Medikamenten?
Kannst du bitte eine Quelle angeben?

Bezieht sich speziell auf Kesimpta. Ich schaue gleich mal, ob ich die Quellen noch finden kann. Bin auf Arbeit :slight_smile: